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Vorschau Landesliga (29. Spieltag)

TuS Marialinden – TuS Lindlar (Sonntag, 15 Uhr).

Es fehlen: Anton Zeka, Jeffrey Ebert, Robin Theisen.

Zum Spiel: Der Abstiegskampf in der Landesliga hat sich zugespitzt, was für den TuS Lindlar bedeutet, dass Patzer in den ausstehenden Partien gegen die direkten Konkurrenten aus Marialinden und Spich kaum auszubügeln wären. Andererseits könnte man mit einem Sieg im Aufsteiger-Duell den Klassenerhalt in trockene Tücher bringen. Für Coach Raimund Kiuzauskas beinhaltet der Schlussspurt eine besondere persönliche Note: Mit Marialindens Trainer Heinz-Peter Müller kickte er einst beim TuS Höhenhaus, den Heiligenhauser SV, der ebenfalls akut gefährdet ist, sowie den 1. FC Spich betreute er vor seinem Engagement in Lindlar.

Doch für Sentimentalitäten ist kein Platz, zwei Klubs aus diesem Quartett verabschieden sich Richtung Bezirksliga. „Wir müssen uns ausschließlich auf unser Spiel fokussieren und alles andere ausblenden“, sagt Kiuzauskas. Behält das junge TuS-Team die Nerven? Die letzten beiden Matches gingen verloren, wobei speziell in Worringen (3:4) mehr möglich war. Kiuzauskas sieht seine Schützlinge für die entscheidenden 180 Minuten gerüstet und will sich nicht mit den Ergebnissen auf anderen Plätzen beschäftigen. „Wir haben es weiterhin selbst in der Hand. Und die Spieler haben die erste Enttäuschung nach der Niederlage in Worringen sofort abgeschüttelt und gesagt: ‚Dann machen wir es am nächsten Sonntag klar’.“                    

Ein heißer Tanz ist programmiert: Die Teams kennen sich aus dem Effeff, das Derby dürfte unter den gegebenen Voraussetzungen viele Fans anlocken. Obwohl Marialinden zwei Zähler weniger auf dem Konto hat, glaubt Kiuzauskas nicht, dass der Gegner ein höheres Risiko als sonst an den Tag legen wird. „Beide Mannschaften agieren aus einer kompakten Defensive heraus und kommen über den Kampf.“ Dominic Spitali und Luca Jansen sind wieder ins Training eingestiegen und stehen zumindest für Kurzeinsätze zur Verfügung.    



Vorschau Bezirksliga (29. Spieltag)

„Wenn nicht jetzt, wann dann?“ sangen einst die Höhner anlässlich der Handball-WM 2007 in Deutschland. Die deutsche Nationalmannschaft beantwortete die Frage mit dem Titeltriumph. „Wenn nicht jetzt, wann dann?“ lässt sich ohne Weiteres auf den TuS Homburg-Bröltal übertragen. Mehrere Male war man dicht dran, aber eine derart gute Ausgangsposition hatte der THB noch nie. Ein Sieg im Heimspiel gegen die Spvg. Deutz (15 Uhr), und der großen Party steht nichts mehr im Wege. Selbst mit einem Remis könnte man das Landesliga-Ticket lösen, wenn Schlebusch in Herkenrath maximal einen Punkt holt. „Wir sind uns der Tabellensituation bewusst und werden alles in die Waagschale werfen, um den nötigen Dreier einzufahren“, erklärt Coach Daniel Costantino.      

Die Partie steht auch wegen anderer Umstände unter besonderen Vorzeichen: Vor drei Jahren traten die Deutzer als Spielverderber auf. Durch ein 0:0 am vorletzten Spieltag schnappte man dem TuS den Aufstieg vor der Nase weg. Und: Gästetrainer Wolfgang Rieger ist ein Freund und Arbeitskollege von Costantino, früher kickte das Duo gemeinsam bei der SpVg. Porz. „Wir haben ein enges Verhältnis, aber in dieser Woche herrscht Funkstille. Wolfgang will mit seiner Mannschaft das Bestmögliche herausholen und ich mit meiner“, erwartet Costantino, der einige Akteure des kommenden Gegners während seiner Zeit bei Viktoria Köln selbst trainiert hat, keine Geschenke. „Deutz hat große Qualität und gehört zu den stärksten Mannschaften in der Rückrunde.“  

Gegenüber OA bekräftigt Rieger, dass er nicht auf den Grötzenberg reist, um artig zu gratulieren. „Für mich persönlich ist das ein ganz besonderes Spiel. Daniel und ich sind mit Porz zweimal aufgestiegen. Während der 90 Minuten wird die Freundschaft ruhen. Ich wünsche ihm den Aufstieg, aber nicht gegen uns“, so Rieger, der 2011 als Aktiver mit dabei war. Der erzielte Punkt war Grundlage für den späteren Gewinn der Meisterschaft. „Wir haben gute Erinnerungen an Bröltal. An diese Tradition wollen wir anknüpfen.“ Man habe nichts zu verlieren und werde auf Sieg spielen, Top-Stürmer David Marti Alegre (18 Treffer) steht nach langer Verletzungspause vor seinem Comeback.        

Angesichts der grandiosen Serie (31 Punkte aus den letzten elf Spielen) ist eigentlich nicht davon auszugehen, dass sich die Bröltaler noch stoppen lassen. Auch in Wipperfürth bewies man Nervenstärke, obwohl man zunächst am überragenden Tobias Kapellen im VfR-Kasten verzweifelte. Am Ende stand ein verdienter 2:0-Erfolg. Eduard Kelm (Gelb-Rot-Sperre), Pascal Rüsche, Ben Breidenbach, Dennis Heidenpeter werden fehlen.               

Sensationelles bahnt sich an: Der FV Wiehl hat die Möglichkeit zum direkten Durchmarsch von der Kreisliga A in die Landesliga. Daran hat nach dem denkwürdigen 4:5 im Derby gegen Nümbrecht vor drei Wochen niemand geglaubt, doch durch die beiden hart erkämpften 2:1-Erfolge gegen DSK Köln sowie den SC West Köln und die Pleiten des SV Schlebusch ist man auf Platz drei gesprungen, der nach jetzigem Stand zum Aufstieg reicht. Aufgrund des Rückzugs der U23 von Bayer 04 Leverkusen wird auch in der Landesliga ein zusätzlicher Startplatz frei. Die Wiehler sind in der Quotientenwertung der Drittplatzierten aus den vier Bezirksligen im Vorteil (Übersicht siehe unten).

Trainer Ingo Kippels will den Rechenschieber zwar nicht herausholen, aber bereits am Sonntag kann das Landesliga-Ticket gelöst werden. Grundvoraussetzung ist ein Heimsieg gegen den VfR Wipperfürth (15:15 Uhr), Schlebusch darf in Herkenrath nicht gewinnen. Zeitgleich müsste der Kohlscheider BC in der Bezirksliga Staffel 4 maximal Unentschieden spielen oder der aktuelle Zweite DJK FV Haaren das Spitzenduell gegen Sparta Gerderath verlieren. Dann wäre dem FV der erste Rang im Quotienten-Ranking nicht mehr zu nehmen. „Wir haben es selbst in der Hand und sind in der Lage, unsere letzten beiden Spiele zu gewinnen. Dafür müssen wir aber noch einmal alles abrufen“, sagt Kippels.

Die kräftezehrende Partie beim SC West hat Spuren hinterlassen. Nicht weniger als sechs Akteure sind angeschlagen, Dominik Knotte muss wegen einer Gelb-Rot-Sperre aussetzen. „Ich hoffe, dass wir zwei oder drei von den Jungs rechtzeitig fit bekommen“, so Kippels, der im Notfall auf Spieler aus der U19 zurückgreifen wird. Unabhängig von möglichen Veränderungen in der Startelf will man sich nicht mehr vom Weg nach oben abbringen lassen. Kippels: „Der Aufstieg war sicherlich nicht eingeplant, aber er wäre auch kein Zufall. Wir haben von 28 Spielen 22 nicht verloren und trotz einiger Dellen immer in die Spur zurückgefunden.“  

In der Erfolgsspur befinden sich die Wipperfürther längst nicht mehr, der drittletzte Rang in der Rückrundentabelle spricht Bände. Die Saison war insgesamt eine Enttäuschung. Was bleibt, ist die Rolle als Zünglein an der Waage. Kann der VfR der Wiehler Euphorie einen Dämpfer verpassen? „Wir werden alles daran setzen, etwas Zählbares mitnehmen. In Herkenrath waren wir nah dran“, erläutert Trainer Norbert Scheider, den einmal mehr Personalprobleme plagen. Aufgrund des Ausfalls von Julian Schmitz (Rotsperre) muss er die Defensive umstrukturieren, zumal der Einsatz von Niklas Liehn gefährdet ist. Um auf der Eichhardt zu bestehen, braucht es mehr Zutaten als nur eine überragende Leistung von Keeper Tobias Kapellen, der gegen Bröltal zur Höchstform auflief. Besonders vorne klemmt’s, man entwickelt kaum Durchschlagkraft, „weil wir nicht lauffreudig genug sind“, moniert Scheider.          

Der SSV Homburg-Nümbrecht möchte die starke Rückrunde positiv abschließen. Am Sonntag geht’s zum FC Leverkusen (15:15 Uhr). „Auf dem Ascheplatz wird es nicht einfach. Leverkusen ist in der Offensive sehr gut besetzt. Es wird wichtig sein, sicher zu stehen und unsere Möglichkeiten im Spiel nach vorne zu nutzen“, gibt Trainer Maik Alzer ein Remis als Mindestziel aus. Derweil hat der SSV die Gespräche mit den Spielern so gut wie abgeschlossen. Als einziger Abgang steht bislang Florian Heikaus fest. Ob Sebastian Ghofranifar, der zurzeit in England studiert, wieder das SSV-Trikot überstreifen wird, entscheidet sich zu einem späteren Zeitpunkt. „Seine Rückkehr würden wir uns alle sehr wünschen“, betont Alzer.          

Vor exakt einem Jahr stand der SV Frielingsdorf am Abgrund und musste am vorletzten Spieltag bei Ford Niehl unbedingt siegen, um die Chance auf den Ligaverbleib zu wahren. Diesmal ist die Lage vor dem Saisonfinale total entspannt: Dank des 5:2-Erfolgs gegen Bergfried Leverkusen ist der SVF auf der sicheren Seite. „Mit Ausnahme der Spiele gegen den SC West Köln und den VfR Wipperfürth haben wir eine hervorragende Rückrunde hingelegt und uns den Klassenerhalt verdient“, unterstreicht Trainer Ralph Köhler. Gegen den RSV Urbach (15 Uhr) will man den guten Lauf vor eigener Kulisse fortsetzen und anschließend mit den Fans feiern. Hinsichtlich der Kaderplanungen für die kommende Spielzeit steht fest, dass sechs A-Junioren, die zum Teil schon eingesetzt wurden, die Sommervorbereitung mitmachen werden. Zudem sollen laut Köhler zwei bis drei Neuzugänge kommen.

Der SSV Bergneustadt gab mit dem 2:1 bei DSK Köln ein Lebenszeichen von sich - es war der erste Erfolg im Jahr 2014, wenn man von den am Grünen Tisch gewonnenen Punkten gegen den SC Rondorf absieht. Obwohl Interimscoach Tobias Breilmann nur eine Rumpftruppe zur Verfügung stand, zeigte der Absteiger eine engagierte Leistung. „Wir werden versuchen, auch im letzten Heimspiel alles herauszuholen und einen Punkt oder vielleicht sogar mehr mitzunehmen“, sagt Breilmann. Gegner SC West Köln liefert sich mit Bergfried Leverkusen einen Zweikampf um den Klassenerhalt und ist deshalb zum Siegen verdammt (15 Uhr). Breilmanns Plan: „Wir wollen wie gegen DSK tief und kompakt stehen.“ Derweil hat die nächste große Abwanderungswelle in Bergneustadt eingesetzt, sieben Abgänge sind fix. „Damit musste man rechnen. Die meisten sind offen damit umgegangen und haben uns frühzeitig informiert“, so Breilmann. Welches Gesicht das Aufgebot in der Kreisliga A haben wird, ist völlig offen. Auf den Vorstand und den neuen Trainer Toni Gonzalez wartet jede Menge Arbeit.         

Quotientenregelung für den 9. Aufsteiger aus den vier Bezirksligen
1. Staffel 1: FV Wiehl, 60:34 Tore, 58 Punkte, 28 Spiele, Quotient: 2,071
2. Staffel 4: Kohlscheider BC, 59:30 Tore, 51 P., 26 Spiele, Quotient: 1,961
3. Staffel 3: SV SW Stotzheim, 50:22 Tore, 50 P., 26 Spiele, Quotient: 1,884
4. Staffel 2: SC Uckerath, 73:33 Tore, 52 Punkte, 28 Spiele, Quotient: 1,857


Wer fehlt, wessen Einsatz steht auf der Kippe?

TuS Homburg-Bröltal

Es fehlt: Ben Breidenbach, Eduard Kelm, Dennis Heidenpeter, Pascal Rüsche.

Einsatz fraglich:  Fitim Dauti.


FV Wiehl

Es fehlt: Dominik Knotte.

Einsatz fraglich: Kevin Derksen, Arthur Kampka, Radion Miller, Waldemar Kilb, Markus Möller, Alexander Küsters. 


SSV Homburg-Nümbrecht

Es fehlen: Daniel Altwicker, Jonas Wagner, Michel Hock.

Einsatz fraglich: Sebastian Schwarz.


VfR Wipperfürth

Es fehlen: Julian Schmitz, Franco Lemke, Adrian Grümer, Tim Schulte.

Einsatz fraglich: Niklas Liehn, Jan Schmitz.


SV Frielingsdorf

Es fehlt: Peter Schnickmann.


SSV Bergneustadt

Es fehlen: Egzon Haklaj, Tom Haselbach, Hayri Celik, Dennis Jaschok, Hannes Volk.

Einsatz fraglich: Erdinc Sentürk, Selmin Karajkovic, Serkan Mutlu.


Vorschau Kreisliga A (29. Spieltag)

siehe Extrabericht


Vorschau Frauenfußball (21. Spieltag)

Landesliga
SV Menden – TuRa Dieringhausen (Sonntag, 11 Uhr)
VfB Kreuzberg – TuS Oberpleis (Sonntag, 17 Uhr)
SV Morsbach – 1. FFC Bergisch Gladbach (Sonntag, 17 Uhr)

Bezirksliga
TuS Birk – BSV Bielstein (Sonntag, 11 Uhr)
DJK SSV Ommerborn-Sand – FV Wiehl (Sonntag, 13 Uhr)
Eintracht Hohkeppel – TV Herkenrath (Sonntag, 17 Uhr)


Vorschau Jugendfußball (25. Spieltag)

A-Junioren Mittelrheinliga
Blau-Weiß Königsdorf – FV Wiehl (Sonntag, 11 Uhr)

B-Junioren Mittelrheinliga
FV Wiehl – Fortuna Köln (Samstag, 16:30 Uhr)

A-Junioren Bezirksliga
SSV Homburg-Nümbrecht – SV Bergisch Gladbach 09 (Samstag, 16:30 Uhr)
TuS Lindlar – FV Bad Honnef (Sonntag, 11 Uhr)

B-Junioren Bezirksliga
SV Bergisch Gladbach 09 II – SSV Homburg-Nümbrecht (Sonntag, 13 Uhr)

C-Junioren Mittelrheinliga (U15/9. Spieltag)
SV Bergisch Gladbach 09 – FV Wiehl (Samstag, 15.45 Uhr)
   
C-Junioren Mittelrheinliga (U14/9. Spieltag)
FV Wiehl – SV Bergisch Gladbach 09 (Samstag, 13 Uhr).