Wipperfürth - Die SGA hat sich von Trainer Michael Kobus getrennt - Aufstiegsgespann übernimmt bis zum Saisonende - Wichtiges Sechs-Punkte-Spiel vor der Brust.

Von Nils Hühn

Etwas überraschend endete das Trainerengagement von Michael Kobus bei der SG Agathaberg. „Wie in mancher Ehe hat man sich einfach auseinandergelebt“, erklärte Abteilungsleiter Carsten Buss den Schritt des Vereins, sich von Kobus zu trennen. Nach den zwei deutlichen Auswärtspleiten in Vilkerath (1:8) und Biesfeld (0:5) habe man sich im Vorstand zusammengesetzt und kam zu dem Schluss, dass ein Zeichen gesetzt werden müsse. „Wir erhoffen uns einen positiven Impuls“, so Buss. Am Sonntag geht es gegen den Tabellenvorletzten Gencler Birligi. Das Team aus Bergisch Gladbach liegt sieben Punkte hinter Agathaberg, könnte mit einem Sieg aber noch einmal Kontakt zum rettenden Ufer aufnehmen und die eigentlich schon in sicheren Fahrwassern schippernde SG-Kogge ins Wanken bringen.


Um dem entgegenzuwirken, zauberte die SGA die ehemaligen Agathaberger Erfolgstrainer Bernd Kausemann und Rainer Kern aus dem Hut. Das Duo zeichnete sich für den Aufstieg in die Kreisliga B verantwortlich. „Wir konnten uns niemand Besseren vorstellen“, ist Buss von dieser Lösung überzeugt. Nach der Meisterschaft hatten Kausemann und Kern das Zepter an Kobus übergeben, da Chefcoach Kausemann beruflich stark eingespannt war. Laut Buss hat er nun wieder etwas mehr Luft und kann deshalb mindestens bis zum Saisonende die Mannschaft führen. „Wir haben uns im Guten von Michael Kobus getrennt“, betonte Buss abschließend. Kobus selbst war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.