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Fußball am Wochenende kurz und kompakt

lo; 5. Dec 2013, 00:04 Uhr
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Fußball am Wochenende kurz und kompakt

lo; 5. Dec 2013, 00:04 Uhr
Oberberg - Auf dieser Seite erhalten Sie die wichtigsten Informationen zu den Spielen des Wochenendes.
Vorschau Landesliga (15. Spieltag)

1. FC Spich – TuS Lindlar (Sonntag, 14:30 Uhr).

Es fehlen: Florian Harnisch, Arlind Pacarada.

Zum Spiel: Sollte das Wetter mitspielen, feiert TuS-Coach Raimund Kiuzauskas zum Abschluss der Hinrunde eine Art Klassentreffen. Von 2009 und 2011 war er als Co-Trainer beim 1. FC Spich tätig und kennt noch viele Aktive und Funktionäre. Der jetzige FC-Trainer Axel Linden war zur damaligen Zeit sportlicher Leiter, zu einigen Spielern besteht weiterhin enger Kontakt. „Mit Axel Linden telefoniere ich regelmäßig und wenn ich mich sonntags nach den Ergebnissen erkundige, schaue ich erst einmal, wie Spich gespielt hat“, so Kiuzauskas. Am Sonntag bleibt kein Platz für Sentimentalitäten. Die Lindlarer wollen dem Derbysieg gegen Marialinden nach Möglichkeit ein weiteres Erfolgserlebnis in Form von drei Zählern folgen lassen.  

„Das Ziel, zur Winterpause 20 Punkte auf dem Konto zu haben, werden wir zwar nicht mehr erreichen, aber fünf Siege aus 14 Spielen sind für uns als Aufsteiger eine gute Zwischenbilanz. Außerdem nehmen besonders die jungen Spieler einen großen Erfahrungsschatz mit in die Rückrunde“, erläutert Kiuzauskas. Fraglich ist, auf welchem Untergrund gespielt wird. Dem Gegner stehen ein Natur- sowie ein Kunstrasenplatz zur Verfügung. „Ich weiß, dass sie lieber auf Naturrasen spielen. Der Platz ist klein und wegen der vielen Zuschauer herrscht eine gute Atmosphäre“, erklärt der Trainer.

Sein Team müsse sich darauf einstellen, dass die Spicher vornehmlich mit langen Bällen operieren und über mehrere technisch versierte Akteure verfügen. Noch dazu sollten Fouls in der Nähe des eigenen Strafraums unterlassen werden. Mit Routinier Ralf Jauernick befindet sich ein Spezialist für brandgefährliche Standardsituationen in Reihen des 1. FC.  TuS-Personal: Chris Scholz, der früh aus dem Kader ausschied, schließt sich dem A-Ligisten FC Bensberg an.      



Vorschau Bezirksliga (15. Spieltag)

SSV Bergneustadt – VfR Wipperfürth (Sonntag, 14:30 Uhr). 

Es fehlen: Serkan Mutlu, Burak Askeroglu, Marco Bartoszewicz, Hannes Volk - Oliver Schmitz, Sinan Ataoglu.  

Einsatz fraglich: Wael Majouj - keiner.

Zum Spiel: Im Wilhelm-Bisterfeld-Stadion bitten der SSV Bergneustadt und der VfR Wipperfürth zum letzten Derbytanz des Jahres. Musste man sich zu Beginn der Serie große Sorgen um den SSV machen, haben sich die Leistungen in den vergangenen Wochen stabilisiert. Wirklich vom Fleck gekommen ist man allerdings nicht. Das größte Manko ist die Durchschlagskraft; die Abteilung Attacke produziert zu wenige Tore. „Natürlich müssen die Offensivspieler viel nach hinten arbeiten, aber da muss einfach mehr passieren“, hält Coach Leo Geusa fest. Nach Möglichkeit will er im Angriff personell nachlegen, was angesichts der sportlichen Lage und der besonderen Wechselmodalitäten in der Winterpause nicht ganz einfach wird.  Was die Hintermannschaft angeht, muss sich Geusa weniger Sorgen machen: Ali Kemal Celik und Julian Fink stehen als Neuzugänge fest, Marco Bartoszewicz und Hannes Volk kommen im Verlauf der Rückrunde aus Australien zurück.

Mindestens einen Spieler aus diesem Quartett könnte Geusa gut gebrauchen, weil der Einsatz von Wael Majouj, der sich beim schmeichelhaften 0:0 gegen den SC West Köln eine schmerzhafte Prellung am Arm zuzog, auf der Kippe steht. Ein Ausfall des Abwehrchefs wäre eine erhebliche Schwächung, zumal er im Duell mit seinem Ex-Klub besonders motiviert sein dürfte. „Ich hoffe, dass er pünktlich fit wird“, betont Geusa, der sich gerne einen Heimsieg unter den Weihnachtsbaum legen möchte. „Aber Wipperfürth ist ein schweres Kaliber. Deshalb könnte ich auch mit einem Punkt leben. Hauptsache, der Abstand zu den Mannschaften vor uns vergrößert sich nicht.“

Ratlosigkeit herrscht derweil in Wipperfürth. Dass der Kader gut bestückt ist und eigentlich in anderen Tabellenregionen zu finden sein müsste, bleibt unbestritten. Nur wird das Potenzial zu selten abgerufen. „Warum wir die Qualität nicht über 90 Minuten auf Platz bringen, wissen wir ehrlich gesagt nicht. Fakt ist, dass wir unseren Zielen weit hinterherhinken“, gibt Trainer Norbert Scheider zu. Die Winterpause soll zu einer intensiven Analyse genutzt werden, „damit wir danach zu alter Stärke zurückfinden und wieder durchstarten.“ Die sportliche Realität heißt Niemandsland und es droht sogar der Blick in den Rückspiegel – zu Wiederbeginn im März muss der VfR fünfmal hintereinander auswärts ran.

Im Fall einer Niederlage könnte der Vorsprung zu den Abstiegsplätzen auf sechs Zähler zusammenschmelzen. Ein derartiges Szenario will man unbedingt vermeiden. „Es wäre wichtig, in Bergneustadt einen Dreier einzufahren, um Spitzenreiter der unteren Tabellenhälfte zu bleiben und sich von unten abzusetzen. Das sollte für jeden Motivation genug sein“, unterstreicht Scheider, der nach der verdienten 1:3-Niederlage gegen Wiehl vor allen Dingen die erfahrenen Akteure anzählte und von ihnen mehr Engagement forderte. Mit dem deutlich formulierten Appell ist der Coach eigenen Angaben zufolge auf offene Ohren gestoßen. „Die meisten Jungs sind selbstkritisch und wissen, dass sie jetzt in der Pflicht stehen.“                    

FV Wiehl – Spvg. Deutz (Sonntag, 14:45 Uhr).

Es fehlen: Tomasz Romanowski, Jan Schoeler.

Zum Spiel: Vor dem letzten Spieltag des Jahres 2013 konstatiert Trainer Ingo Kippels, woran längst niemand mehr zweifelt: „Wir haben auf jeden Fall die Gewissheit, für ein weiteres Jahr in der Bezirksliga planen zu können. Mit dem Abstiegskampf werden wir nichts zu tun bekommen.“ Seit elf Spieltagen ist der Aufsteiger nicht mehr als Verlierer vom Platz gegangen, dank dieser grandiosen Serie rangiert der FV Wiehl auf dem zweiten Tabellenplatz. Garniert wurde das tolle Hinserien-Menü mit dem Einzug ins Viertelfinale des FVM-Pokals. „Dass wir die 30-Punkte-Marke so schnell erreicht haben, ist eine wunderbare Sache“, sagt der Trainer. „Wenn es so weiterläuft, ist eine Platzierung unter den ersten Fünf möglich.“ Die Chance, auf einem Aufstiegsplatz zu überwintern, wollen die FV-Kicker sich nicht entgehen lassen.

Zu Gast ist die Spvg. Deutz, die nach vier Niederlagen in Folge die Spitze aus den Augen verloren hat. Bei einer weiteren Pleite dürfte sich das Thema Wiederaufstieg endgültig erledigt haben. „Ich gehe davon aus, dass sie sich nicht hinten reinstellen werden“, erklärt Kippels, der erneut fast aus dem Vollen schöpfen kann. Die souveräne Vorstellung beim 3:1 in Wipperfürth sowie die Aussichten, auf der heimischen Eichhardt seit über einem Jahr ungeschlagen zu bleiben, dienen als zusätzliche Motivationsspritzen. „Wir wollen zeigen, dass wir gut drauf sind“, unterstreicht Kippels. Aktivitäten auf dem Transfermarkt sind in der Winterpause nicht geplant, zumal Kippels in der Rückrunde auf die zurzeit studienbedingt nur eingeschränkt verfügbaren Alexander Küsters und Jan Schoeler zurückgreifen kann. Für den Notfall stünden zudem die mit einer Seniorenspielberechtigung ausgestatteten A-Junioren bereit.


TuS Homburg-Bröltal – SV Schlebusch (Sonntag, 14:30 Uhr).

Es fehlen: Önder Betin, Jeton Canolli, Eugen Pavljuk.

Zum Spiel: Die halbe Liga blickt am Sonntag zumindest mit einem Auge Richtung Grötzenberg. Der TuS Homburg-Bröltal empfängt Tabellenführer SV Schlebusch und könnte das Rennen um die Spitzenplätze mit einem Sieg richtig spannend machen. THB-Coach Thorsten Nehrbauer weiß um die Bedeutung der Partie: „Es geht um drei Punkte, aber die sind sehr wichtig. Wir wollen mit einem positiven Gefühl in die Winterpause gehen.“ Betrachtet man die Statistik, spricht eigentlich alles für den Landesliga-Absteiger. Er stellt den besten Angriff (38 Treffer), die stabilste Abwehr (neun Gegentore), hat die meisten Erfolge eingefahren (elf) und die wenigsten Niederlagen kassiert (eine). Blößen gab sich der SVS lediglich in den Matches gegen Urbach (1:3), DSK Köln und FC Leverkusen (jeweils 1:1).

Trotz dieser beeindruckenden Zahlen müssen die Bröltaler nicht in die Rolle des Duckmäusers verfallen. Seit dem 6. Spieltag hat die Nehrbauer-Truppe sieben von acht Begegnungen für sich entschieden und strotzt deshalb vor Selbstvertrauen. „Wenn schon zu Beginn der Saison alles wunschgemäß verlaufen wäre, hätten wir ähnlich viele Punkte wie Schlebusch. Wir treffen auf einen Gegner, der kaum Schwächen hat und wollen zu Hause mit voller Power dagegenhalten, um in Schlagdistanz zu bleiben.“ Seine Mannschaft zeige aktuell eine große mentale Stärke, die es möglich mache, auch die engen Duelle zu gewinnen - so wie jüngst in Deutz. Nehrbauer: „In diesem Bereich haben wir uns deutlich gesteigert. In der vergangenen Rückrunde hätten wir so ein Spiel noch verloren.“ Abwehrchef Dennis Heidenpeter, der in Deutz fehlte, gehört wieder zum Aufgebot.     


SV Bergfried Leverkusen – SSV Homburg-Nümbrecht (Sonntag, 14:45 Uhr).

Es fehlen:  Max Lomnitz, Jonas Wagner. 

Zum Spiel: In Erinnerungen schwelgen will Hans Jordan vor seinem letzten Auftritt als Trainer des SSV Homburg-Nümbrecht nicht. Er fokussiert sich komplett auf die abschließende Aufgabe beim Schlusslicht SV Bergfried Leverkusen und hofft inständig, mit einem Sieg abtreten zu können, nachdem man am vergangenen Wochenende beim 0:4 gegen den FC Leverkusen eine ganz bittere Pille schlucken musste. „Ein Negativerlebnis würden die Jungs drei Monate lang mit sich herumschleppen und der Druck im ersten Spiel nach der Winterpause wäre ziemlich groߓ, sagt der Coach. Die Nümbrechter sind die Krisenkinder der Liga - ein mickriger Zähler aus den letzten sieben Spielen hat dazu geführt, dass es nach der Unterbrechung höchstwahrscheinlich nur noch um die goldene Ananas geht.

„Die Saison ist gelaufen“, meint Jordan. „Dennoch glaube ich, dass die Mannschaft mit einer guten Rückrunde Platz fünf erreichen kann.“ In spielerischer Hinsicht ging es zuletzt aufwärts, doch die unterirdische Chancenverwertung machte dem SSV einen Strich durch die Rechnung. „Im Training gehen die dollsten Dinger rein, aber sonntags sind wir viel zu hektisch und haben darüber hinaus Pech“, schildert Jordan. Als Beleg dient die Ausbeute von Stefan Rößler. Der Torschützenkönig der Spielzeit 2012/13 hat erst vier Treffer erzielt. „Wir haben genügend torgefährliche Leute. Wir müssen diese Qualität nur abrufen.“ Vielleicht gelingt gegen die zweitschlechteste Defensive ein versöhnlicher Abschluss der Jordan-Ära.                 

SV Frielingsdorf – SV Bergisch Gladbach 09 II (Sonntag, 14:30 Uhr).

Es fehlen: Bogdan Spasic, Daniel Buchmüller, Tim Menzel, Marco Ripplinger, Bastian Hagen, Fabian Höffgen.   

Zum Spiel: Sollte Winter-Sturmtief „Xaver“ einen Bogen ums Oberbergische machen und die Region von Schnee verschont bleiben, kann der SV Frielingsdorf einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt vollführen. Dafür müsste allerdings die Heimseuche abgelegt werden. Die Fans fuhren in den meisten Fällen mit langen Gesichtern nach Hause, der letzte Dreier in der ONI-Arena datiert vom 28. Spieltag der Vorsaison. Kurioserweise trifft der SVF zum Abschluss der ersten Halbserie auf die Mannschaft, gegen die man im legendären Schlussspurt der vergangenen Spielzeit den ersten Auswärtserfolg feierte - die Reserve des SV Bergisch Gladbach 09. „Demnach würde es passen, wenn uns jetzt der erste Heimsieg gelingt“, hofft Köhler, dass die Geschichte sich wiederholt.

Das unerwartete 4:2 beim RSV Urbach hat für neue Zuversicht gesorgt. „Wir könnten mit 15 Punkten in die Winterpause gehen. Danach sah es aufgrund unserer zwischenzeitlichen Durststrecke lange Zeit nicht aus“, so Köhler, der von seinem Team den nächsten konzentrierten und taktisch disziplinierten Auftritt fordert. „Wir dürfen nicht in den alten Trott zurückfallen und uns mit dem Urbach-Sieg zufriedengeben, sondern müssen noch mal eine Schippe drauflegen, damit wir unser treues Publikum mit drei Punkten beschenken können.“ Bergisch Gladbach sei offensiv- und spielstark, habe aber gleichzeitig mit Abwehrschwächen und personellen Problemen zu kämpfen. Nach der Verpflichtung wird nach weiteren Neuzugängen Ausschau gehalten. Köhler: „Wir führen Gespräche, aber es ist noch nichts spruchreif.“ Abgänge sind nach jetzigem Stand nicht zu beklagen. 


Vorschau Frauenfußball (11. Spieltag)

Landesliga
VfB Kreuzberg – KSV Heimersdorf (Sonntag, 11 Uhr)
SV Morsbach – TuS Oberpleis (Sonntag, 13 Uhr)
 SpVg. Wahn-Grengel – TuRa Dieringhausen (Sonntag, 15 Uhr)

Bezirksliga
BSV Bielstein – FC Hertha Rheidt (Sonntag, 15 Uhr)
Eintracht Hohkeppel – SV Allner-Bödingen II (Sonntag, 15 Uhr)
FV Wiehl – TV Herkenrath (Sonntag, 17 Uhr)


Vorschau Jugendfußball (11. Spieltag)

A-Junioren Mittelrheinliga
Blau-Weiß Friesdorf – FV Wiehl (Sonntag, 12:15 Uhr)

B-Junioren Mittelrheinliga
FV Wiehl – 1. FC Köln U16 (Samstag, 16:30 Uhr)

A-Junioren Bezirksliga
SSV Homburg-Nümbrecht – FV Bad Honnef (Samstag, 16:30 Uhr)
TuS Lindlar – JFC Mondorf-Rheidt (Sonntag, 11 Uhr)

B-Junioren Bezirksliga
FV Bad Honnef – SSV Homburg-Nümbrecht (Samstag, 17 Uhr)

C-Junioren Bezirksliga (U15/10. Spieltag)
FV Wiehl – Viktoria Köln (Samstag, 14:45 Uhr)

C-Junioren Bezirksliga (U14/13. Spieltag)
VfL Leverkusen – FV Wiehl (Sonntag, 14:45 Uhr).          
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