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„Die Situation ist unerträglich!“

pn; 10. Oct 2012, 12:29 Uhr
Oberberg Aktuell
Bild: Archiv ---- Kein ungewohntes Bild in der Marienheider Halle: Ein Eimer, der das Tropfwasser des undichten Daches auffangen soll.
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„Die Situation ist unerträglich!“

pn; 10. Oct 2012, 12:29 Uhr
Marienheide – Bei der HSG Marienheide/Müllenbach ist an echtes Handballtraining derzeit nicht zu denken – Vielmehr müssen sich die Heier Handballer mit Wasserlachen und einer einzigen Baustelle rumärgern.
Eigentlich hätten sich die Handballer der HSG Marienheide/Müllenbach nach dem 26:24-Derbysieg in Strombach über einen wichtigen Erfolg freuen sollen, doch auf der Hei haben die Spieler derzeit ganz andere Sorgen. „Der erste Kommentar nach dem Spiel war, dass die Jungs zur Belohnung nun wieder in ihre Pfützen dürfen“, fasst HSG-Coach Heinz-Jürgen Walter die derzeit unwürdige Situation in der Marienheider Sporthalle zusammen. Zwar ist es nicht neu, dass gerade im Herbst und Winter die Wassereimer unter der Hallendecke aufgehangen werden müssen, doch das Maß ist bei den Marienheider Handballern bei zuletzt zehn großen Pfützen mittlerweile wohl mehr voll. „Hier geht es sprichwörtlich den Bach runter“, sagte ein weiterer Spieler der HSG.

Seit dem Sommer wird die Halle saniert, so dass bereits an eine echte Sommervorbereitung kaum zu denken war. Ihre ersten fünf Spiele musste die HSG Marienheide/Müllenbach sogar allesamt in der Fremde absolvieren, darunter auch ein vermeintliches Heimspiel in Dieringhausen. Nun sollte die Sanierung diese Woche endlich abgeschlossen sein, doch davon ist nichts zu sehen. Vorerst ist die Hallenneueröffnung auf Ende Oktober verschoben worden. „Es ist eine einzige Baustelle. Das ist gegenüber der Gesundheit der Spieler und auch anderen Sportler einfach unverantwortlich. An ein geregeltes Training ist nicht zu denken und wir wissen auch langsam nicht mehr, wie wir unsere Heimspiele noch terminieren sollen“, so Walter weiter, der auch das Spiel gegen BTB Aachen am Wochenende noch nicht in der Marienheider Halle ausgetragen sieht. „Ich kann verstehen, dass meine Jungs da die Lust verlieren. Wir können schließlich nicht draußen auf dem Ascheplatz spielen“, hofft er, dass sich endlich etwas ändert.
  
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