Archiv

Klöckner-Brüder schocken Schönenbach

jlo,db; 12. Nov 2017, 19:20 Uhr
Bilder: Holger Plum --- Nümbrecht II hatte in der Anfangsphase Abstimmungs- schwierigkeiten, Torwart Florian Schneider hielt seinen Kasten aber sauber.
ARCHIV

Klöckner-Brüder schocken Schönenbach

jlo,db; 12. Nov 2017, 19:20 Uhr
Oberberg - SVS unterliegt Vilkerath - SSV-Reserve feiert Kantersieg und bleibt vorne - TSV mit Dreier im Kellerduell - Wipperfürth weiterhin ohne Heimzähler - Süng punktet dank Turans 40-Meter-Freistoß (AKTUALISIERT).
TuS Untereschbach – SSV Homburg-Nümbrecht II 0:6 (0:2).

Im ersten Durchgang kämpften die favorisierten Nümbrechter  - verstärkt durch Robin Brummenbaum, Aron Junghohann, Eduard Kelm jr. und Michel Hock aus dem Kader der Landesliga-Erstvertretung - noch mit einigen Problemen. Stefan Rößler machte mit zwei Halbchancen den Anfang. Erst mit dem Führungstor durch Brummenbaum nach rund einer halben Stunde konnten die Gäste klar das Kommando übernehmen. Untereschbach hatte zuvor seinerseits die mögliche Führung knapp verpasst. Kurz vor dem Pausenpfiff erhöhte Jan Mosberger auf 0:2. „Nach der Halbzeit lief es dann wie am Schnürchen“, so SSV-Trainer Florian Schmidt. Mit vier weiteren Treffern bis zur 70. Minute konnten die Gäste für klare Verhältnisse sorgen und sich so auch die letzten zehn Minuten in Unterzahl erlauben: Aron Jungjohann musste verletzt raus, aber Nümbrecht hatte schon dreifach gewechselt.

Tore
0:1 Robin Brummenbaum (30.), 0:2 Jan Mosberger (41.), 0:3 Robin Brummenbaum (50.), 0:4 Alexander Ewert (60.), 0:5 Stefan Rößler (65.), 0:6 Stefan Rößler (69.).  


[Schiedsrichter Dieter Freisewinkel im Gespräch mit TuS-Kapitän Maurice Müller.]

VfR Wipperfürth – FC Bensberg 2:3 (0:3).


Wieder steht der VfR nach einem Heimspiel mit leeren Händen da. Bereits nach den ersten 45 Minuten war die Begegnung entschieden. Allerdings kamen alle drei Treffer mehr oder weniger unglücklich zustande. Kevin Dewald traf in der Anfangsphase bei einer Retttungsaktion ins eigene Netz. Danach habe sich seine Mannschaft allerdings gefangen und ordentlich gestanden, so Trainer Norbert Scheider, der  mit drei Sechsern agieren ließ. Zwei Eckbälle unmittelbar vor dem Seitenwechsel brachten den Gästen die Treffer zwei und drei ein. „Die waren beide verteidigungswürdig“, fand Scheider.


Nach der Pause zeigte der VfR häufiger Aktionen nach vorne und wurde mit dem Anschlusstreffer durch Tim Kappe belohnt. Kappe (75. Minute/Pfosten) und Dean-Robin Paes (80.), der knapp verzog, vergaben weitere Möglichkeiten. Nach einem Foul von Thomas Mikhail, der dafür den Roten Karton sah, verwandelte Kappe den fälligen Strafstoß sicher. Der Ausgleich sprang aber in der Schlussphase nicht mehr heraus. „Das war heute schwierig. Aber wir haben auswärts drei Punkte geholt. Das reicht“, resümierte Bensbergs Trainer Jonas Wendt.


Tore
0:1 Kevin Dewald (7. Eigentor), 0:2 Kevin Tögel (43. Christian Kawka), 0:3 Chris Scholz (45. Christian Kawka), 1:3 Tim Kappe (68. Methan Dalboy), 2:3 Tim Kappe (85. (Foulelfmeter).


Besonderes Vorkommnis
Rot gegen Bensbergs Thomas Mikhail (85. Grobes Foulspiel).



[Michel Hock gab nach einer Verletzungspause ein erfolgreiches Comeback.]

TSV Ründeroth – SV Refrath 3:1 (1:1).


Andrea Esposito fiel ein riesiger Stein vom Herzen. „Das war ein sehr wichtiger Sieg." Gegen den bisher punktgleichen Verfolger bedurfte es allerdings einer ganzen Menge Arbeit. Tim Ehling schoss die Hausherren nach einer knappen halben Stunde in Führung. Zuvor waren Amadou Balde, der knapp am Tor vorbeizielte (18.), und Gian-Luca Stomeo, der einen Kopfball aus drei Metern Entfernung über das Quergebälk setzte, gescheitert. Kurz vor dem Halbzeitpfiff traf Sven Zöller für den Gast zum überraschenden Ausgleich. Nach der Pause habe sein Team dann aber immer mehr Druck aufgebaut und der neuerliche Führungstreffer durch Johannes Gewalt sei verdient gewesen, so Esposito.

Der Coach musste sich wenig später bei seinem Torhüter Sebastian Korioh bedanken, der einen Foulelfmeter von Mikel Spiegelmacher entschärfte. Auf der anderen Seite machte es Balde  besser. Er traf aus elf Metern sicher. „Ründeroth hat heute nur mit hohen, langen Bällen gespielt. Meine kleine Mannschaft hat gegen eine großen und stabilen Gegner nicht gut ausgesehen“, hätte sich SVR-Trainer Sascha Zinken zudem mehr Durchsetzungsvermögen vom Unparteiischen gewünscht. „Da wurde doch sehr viel laufen gelassen“, sprach er von einer harten Gangart der Gastgeber.


Tore
1:0 Tim Ehling (26. Chris Burger), 1:1 Sven Zöller (44.), 2:1 Johannes Gewalt (70.), 3:1 Amadou Balde (85. Foulelfmeter).


Besonderes Vorkommnis
Ründeroths Sebastian Korioth hält einen Foulelfmeter von Mikel Spiegelmacher (76.).
  


[Robin Brummenbaum markierte die Nümbrechter Führung.]

SC Vilkerath – SV Schönenbach 3:1 (2:0), in Heiligenhaus.

Die Aufholjagd des Titelfavoriten ist erst einmal gestoppt. Schönenbach brachte sich bereits in der ersten Hälfte um den Lohn der vergangenen Wochen. „Das war einfach zu wenig. Wenn man immer nur den Ball querspielt, bringt das nichts, auch wenn du 80 Prozent Ballbesitz hast“, ärgerte sich Trainer Slobodan Kresovic über die ersten 45 Minuten. Vilkerath packte dagegen alle Tugenden auf den Tisch. „Die Jungs haben super gefightet und eine tolle Moral gezeigt“, jubelte SCV-Coach Peter Schaubode. „Ich war als einziger zum Karnevalbeginn unterwegs“, habe sich auch die Zurückhaltung seiner Mannen zum Sessionsbeginn bezahlt gemacht.

Dank Fabian und Robin Klöckner bogen die Gastgeber schon vor der Pause auf die Erfolgsspur ab. Als Routinier Michael Reed einen Foulelfmeter über das Gebälk zimmerte, schwammen die Felle für die Gäste endgültig davon. Marius Wecker verwandelte kurze Zeit später einen Freistoß direkt und sorgte damit für die Vorentscheidung. Der Anschlusstreffer durch Jonas Raack kam zu spät. Zuvor war Routinier Kilian Gärtner gefoult worden. Aufgrund magelnder Aternativen auf der Bank kam der 41-jährige Angreifer zu einem Comeback. „Wir hatten wieder zu viele Umstellungen. So kann man nichts reißen“, ärgerte sich Kresovic.

Die Begegnung fand in Heiligenhaus statt, da der Naturrasen in Vilkerath nicht bespielbar war.

Tore
1:0 Fabian Klöckner (31.), 2:0 Robin Klöckner (40.), 3:0 Marius Wecker (73. Freistoß), 3:1 Jonas Raack (82. Foulelfmeter).


Besonderes Vorkommnis
Schönenbachs Michael Reed schießt einen Strafstoß über das Tor (65.).


SV 09 Bergisch Gladbach II – Rot-Weiß Olpe 2:0 (1:0).


„Das war Not gegen Elend“, fasste Gladbachs Trainer Frank von Ahlen die Begegnung aus seiner Sicht zusammen. Olpe beschränkte sich auf Konter und auf Standards, allerdings sprang aus den Aktionen mit den ruhenden Bällen nichts heraus. Olpes Jörn Säger war allerdings gar nicht einmal so unzufrieden. „Die Jungs haben das ganz gut gemacht. Aber fußballerisch können wir mit denen nicht mithalten“, ging die Niederlage für ihn in Ordnung. Gladbach gewann verdient, auch wenn die endgültige Entscheidung erst in der Nachspielzeit fiel.


Tore
1:0 Philipp Büsch (50.), 2:0 Abdelkarim Bouzalmat (90.+2).



[Die Gäste waren meist einen Schritt schneller am Ball.]

TV Hoffnungsthal – SSV Süng 2:2 (2:1). 


Sowohl TVH-Coach Sascha Brandenburg als auch Gästetrainer Sven Reuber sprachen nach dem Schlusspfiff von einer intensiv geführten Begegnung. Brandenburg hätte sich aufgrund der aus seiner Sicht ruppigen Gangart der Gäste ein konsequenteres Duchgreifen des Unparteiischen gewünscht. „Aber damit muss man wohl leben“, ärgerte er sich sogar ein bisschen, der Verlegung der Partie zugestimmt zu haben. „Vielleicht hätten wir das alles am Sonntag etwas lockerer gesehen.“ Allerdings fehlte auch aufgrund einiger Ausfälle in der Angriffsabteilung die nötige Durchschlagskraft.

Zweimal war  Konstantin Strauß erfolgreich, der die Partie nach der frühen Gästeführung durch Christopher Lieblang drehte. Im zweiten Durchgang traf aber nur noch Abdu Turan, der TVH-Keeper Paul Kuschmitz mit einem Freistoß aus gut und gerne 40 Metern Entfernung überraschte und damit für den Ausgeich sorgte. Laut Reuber war es ein gerechter Endstand. „Der Punkt geht absolut in Ordnung. Wir haben hinten kompakt gestanden und das vorne richtig gut gemacht“, zog er ein positives Fazit.


Tore
0:1 Christopher Lieblang (14. Abdu Turan), 1:1 Konstantin Strauß (19.), 2:1 Konstantin Strauß (40. Foulelfmeter), 2:2 Abdu Turan (62. Freistoß).



[Eduard Kelm jr. leitet den Ball weiter.]

TV Herkenrath II – Heiligenhauser SV II 4:0 (0:0).

Das Tabellenschlusslicht spielte eine sehr gute erste Halbzeit, in der sich die Mannschaft von Trainer Nico Dietz aber nicht in Form von Toren belohnte und nach 90 Minuten mit leeren Händen die Heimreise antreten musste. „Eine gute Halbzeit reicht nicht, wir haben die Tore nicht gemacht“, so das Fazit von Dietz, der auch fehlendes Glück bemängelte. „Bei uns geht der Ball vom Pfosten nicht ins Tor, bei Herkenrath hingegen schon. Das beschreibt unsere derzeitige Situation sehr genau.“ Herkenraths Trainer Maciek Gawlik war voll des Lobes für den Auftritt des Gegners: „Wenn wir zu Halbzeit mit zwei oder drei Toren zurückliegen, können wir uns nicht beschweren.“ Durch einen schnellen Doppelschlag nach der Pause konnten die Hausherren den Widerstand aber brechen und in der Schlussphase per Konter nachlegen.

Tore
1:0 Alfred Gutwin (53.) 2:0 Robin Knauf (57.) 3:0 Zejnulla Abazi (82.) 4:0 Zejnulla Abazi (88.).


SV Altenberg - Blau-Weiß Biesfeld 1:2 (0:1).

Der Knackpunkt der Partie ereignete sich kurz vor der Halbzeitpause. Altenbergs Pascal Meyer konnte den frei durchgestarteten Maurice Velten nur noch per Foulspiel stoppen und bekam für diese Notbremse die Rote Karte. Der anschließende Freistoß brachte die Führung durch Sebastian Weis. Altenberg gelang zwar der zwischenzeitliche Ausgleichstreffer durch Thomas Tamale, aber kurz vor Schluss konnten die Gäste doch noch den Siegtreffer durch Marc Velten erzielen. SV-Trainer Udo Mayer trauerte einigen vergebenen Torchancen hinterher: „Es wäre auch in Unterzahl mehr möglich gewesen.“ Biesfelds Pressesprecher Klaus Döpper lobte die „taktische Meisterleistung“ des Trainergespanns: „Dadurch wurde der hochverdiente Sieg möglich.“

Tore
0:1 Sebastian Weis (45.), 1:1 Thomas Tamale (69.), 1:2 Marc Velten (89.).

Besonderes Vorkommnis
Rot gegen den Altenberger Pascal Meyer (44. Notbremse).

Tabelle und Ergebnisse Kreisliga A
WERBUNG