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Remis ist für beide zu wenig

db,bv; 10. Feb 2019, 22:11 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung ---
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Remis ist für beide zu wenig

db,bv; 10. Feb 2019, 22:11 Uhr
Oberberg - Im Landesliga-Stadtderby trennten sich Gummersbach und Derschlag unentschieden - Nächste Niederlage für Nümbrecht II (AKTUALISIERT).
VfL Gummersbach - TuS Derschlag 19:19 (12:12).

Ganz im Zeichen des Abstiegskampfs stand das Gummersbacher Derby, in dem beide Teams dringend einen Sieg brauchten. Dass man am Ende die Punkte teilte, war nach den 60 Minuten mehr als gerecht, doch hilft das Ergebnis keiner der beiden Mannschaften entscheidend weiter. Anfangs kam der VfL, der zuletzt durch einige deftige Niederlagen gebeutelt wurde, besser in die Partie, lag mit 5:2 und 7:4 in Front, ehe sich die Gäste auf die Verfolgung machten und nach 23 Minuten beim 8:8 den Ausgleich geschafft hatten. Kopf an Kopf ging es dann bis zum Halbzeit-Signal weiter. Beiden Mannschaften blieben 30 Minuten, um das Remis zur Pause zu vergolden.



[Verbissen fighteten beide Mannschaften bis zum Schlusspfiff.]

Nach dem Wechsel waren es die Gäste, die ergebnistechnisch den Ton angaben und meist knapp in Führung lagen. Doch der VfL hielt dagegen und ließ sich nicht abschütteln. Dennoch ging Derschlag mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in die letzten fünf Minuten. Doch während die Gäste in der Folge Tor-Enthaltsamkeit übten traf der VfL noch zweimal zum letztlich verdienten Unentschieden. "Das ist schon bitter. Wir hatten genügend Chancen, das Spiel zu entscheiden, aber am Ende stehen wir mit nur einem Pünktchen da", ärgerte sich Derschlags Coach Klaus Hiltmann über den vergebenen Sieg. Insgesamt jedoch gehe die Punkteteilung in Ordnung, bilanzierte er die 60 Minuten.



Sehr zufrieden mit der Punkteteilung war Gummersbachs Trainer Tobias Uding, auch weil seine Mannschaft einige Ausfälle zu verkraften hatte. „Für uns ist das auf jeden Fall ein Punktgewinn“, so Uding. Nach längerer Niederlagenserie konnten die VfL-Damen sich wieder über ein Erfolgserlebnis freuen. „Die Mannschaft hat sich unter der Woche zusammengesetzt und ausgesprochen“, berichtete Uding. Leidenschaft und Wille erfreuten den Trainer nach zuletzt sehr schwachen Leistungen. „Spielerisch haben wir alles rausgeholt, was in dieser Konstellation möglich war.“ Neben der Gesamtleistung seiner Mannschaft lobte Uding insbesondere die heutige Toptorschützin Kristina Schwarz.



VfL: Kristina Schwarz (7/1), Nadia Kropp, Anna-Lisa Noß (je 3), Kathrin Wacker (2), Lisa Stechmüller (2/2), Mareike Faulenbach, Lena Soldanski (je 1).

Derschlag: Andrea Kohler-Glasmacher (7/5), Sabrina Kirchhoff (4), Janine Kinas (3), Lara Stranzenbach, Marei Meyer, Elise Rozay, Tanja Lühr, Judith Uessem (je 1).


HSG Euskirchen – SSV Nümbrecht II 35:17 (18:9).

Nächste klare Niederlage für die zweite Damenmannschaft aus Nümbrecht. Eine wieder einmal neu zusammengestellte Mannschaft konnte in Euskirchen keine Punkte einfahren. Trainer Matthias Gräber: „Einstellung und Wille waren wie immer top, aber wir kommen nicht dazu, ein routiniertes Spiel aufzubauen. Es fehlt uns im Training sowie im Spiel die regelmäßige Teilnahme aller Spielerinnen. Wir hatten dieses Mal noch das Glück, dass uns drei Damen aus der A-Jugend geholfen haben. So kommen wir jedes Mal an unsere Grenzen, ohne die Chance zu haben, dem Gegner über 60 Minuten Paroli bieten zu können.“

Nümbrecht: Bianca Schwemke (5), Karina Madej (3), Christina Borchert (3), Pauline Klüser (2), Carolin Lang (2), Celine Mosberger (1), Laura Kussnereit (1).

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