Gummersbach - Dem ehemaligen Geschäftsführer der Handballabteilung waren die Blau-Weißen immer eine Herzensangelegenheit (AKTUALISIERT).

Die Stimme des VfL Gummersbach schweigt. Erhard Bosch, über viele Jahre Hallensprecher und über zwei Jahrzehnte Geschäftsführer der Handballabteilung des Bundesligisten, ist am vergangenen Freitag im Alter von 82 Jahren gestorben. Bosch trat 1965 in den VfL ein und war fortan ein in der Wolle gefärbter Blau-Weißer. Bereits zwei Jahre später wählte man ihm zum Schüler- und Jugendwart. Ende der sechziger Jahre fungierte Bosch aufgrund seiner kommunikativen Art als Hallensprecher in der Kreissporthalle. Dass Bosch und das Mikrofon hervorragend miteinander harmonierten, blieb auch beim Deutschen Handballbund nicht unverborgen, der Bosch wiederholt als Hallensprecher für nationale und internationale Handballspiele verpflichtete. Zu Boschs Höhepunkten gehörten sicherlich die Kommentierung der VfL-Spiele auf internationaler Ebene. Die Dortmunder Westfalenhalle wurde so zu Boschs Wohnzimmer. Seit 1972 hatte Bosch neben seinen Sprechertätigkeiten auch das Amt des Geschäftsführers der Handballabteilung übernommen, das er bis 1996 innehatte.


Auch im Ruhestand engagierte sich Bosch für „seinen VfL“, gründete im Mai 2000 mit Interessierten den Freundeskreis „Blau Weiss“. 17 Jahre lang organisierte er zahlreiche Stammtisch-Treffen, in denen natürlich die aktuelle Lage des Bundesligisten immer wieder Thema war. Erst Ende des vergangenen Jahres übergab er die Arbeit in jüngere Hände.