Gummersbach – Mit Verletzungssorgen reisen die Handballer des VfL Gummersbach am Donnerstag zu den Rhein-Neckar Löwen - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Von Bernd Vorländer

Beim VfL Gummersbach ist zunächst einmal Ruhe eingekehrt. Nach dem immens wichtigen Sieg gegen Leipzig hat man sich etwas Luft verschafft und vor allem viel Selbstvertrauen getankt. Dass man trotz des zwischenzeitlichen Drei-Tore-Rückstands weiter an sich geglaubt und neben kämpferischen auch spielerische Qualitäten gezeigt habe, freute auch VfL-Trainer Denis Bahtijarevic. Man habe den Kopf oben behalten und sich an taktische Vorgaben gehalten, statt wie in einigen Partien zuvor den Kopf zu verlieren. Dennoch werde es noch Zeit benötigen, um aus dem Team mit etlichen Neuzugängen eine stabile Mannschaft zu bauen, die so manchem Wind trotzen könne, ist der Coach überzeugt.


Am Donnerstag geht es nun zu den Rhein-Neckar Löwen – ein anderes Kaliber als Leipzig. Der letzte VfL-Erfolg gegen die Löwen liegt mehr als sechs Jahre zurück. Löwen-Bändiger Nicolaj Jacobsen hat ein mit Spitzenspielern besetztes Team zur Verfügung, das freilich ein wenig im Umbruch steht. Doch nominell ist man gegen den VfL natürlich Favorit. Allerdings – in dieser Saison zeigten die Löwen bereits einige Schwächen und retteten sich erst in letzter Sekunde. So beim Remis gegen Leipzig in eigener Halle oder dem knappen Auswärtserfolg in Wetzlar.

„Es scheint, als wären sie zurzeit nicht in Topform“, hofft Bahtijarevic darauf, die Partie möglichst lange offenhalten zu können. Dazu sei es notwendig, die Gegenstöße und das schnelle Umschaltspiel der Löwen zu unterbinden. Aber natürlich haben die Gastgeber auch weitere Stärken. Zu Andy Schmid muss man nicht viele Worte verlieren. Mads Mensah, Vladan Lipovina und Neuzugang Steffen Fäth sind starke Rückraum-Akteure, am Kreis hat sich Jannick Kohlbacher bereits etabliert, und das Duo Gudjon Valur Sigurdsson und Patrick Groetzki auf Außen ist ebenfalls für Tore gut.



Der VfL benötigt also einen herausragend guten Tag, um aus den Löwen handzahme Kätzchen zu machen. Aber neben dem verletzten Stanislav Zhukov hat Bahtijarevic weitere personelle Sorgen. Luis Villgrattner ist angeschlagen, Ivan Martinovic plagt sich mit einem Magen-Darm-Virus herum und Florian Baumgärtner fällt wegen Leistenbeschwerden komplett aus. Schlechte Vorzeichen für die Partie am Donnerstagabend.