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Nach 40 Minuten ging plötzlich nichts mehr

bv; 30. Sep 2018, 11:08 Uhr
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Nach 40 Minuten ging plötzlich nichts mehr

bv; 30. Sep 2018, 11:08 Uhr
Nümbrecht - Der SSV Nümbrecht hatte die Partie gegen SR Aachen lange Zeit im Griff, verlor dann aber völlig den Faden.

SSV Nümbrecht - ASV SR Aachen 28:35 (17:14).

Nach einem Spiel fragt man sich oft, wodurch der Bruch gekommen ist, dass man am Ende die Punkte noch abgeben musste. War es eine bestimmte Szene, hatte man bis zu einem gewissen Punkt am Limit gespielt? Wie auch immer, jedenfalls hatte der SSV Nümbrecht im Spiel gegen die favorisierten Gäste aus der Kaiserstadt 40 Minuten die Nase vorne, um in der Schlussphase der Partei völlig einzubrechen. Danach hatte es lange Zeit nicht ausgesehen. Angeführt von einer überragenden Annalena Bauer, die am Ende 15 Treffer auf ihrem Konto hatte und jeden der sieben Siebenmeter sicher verwandelte, spielte der SSV Nümbrecht ansehnlichen Handball und führte deshalb völlig verdient.


Bis zum 6:6 tasteten sich beide Teams ab, ehe Aachen beim 7:9 (16.) erstmals mit zwei Toren in Führung ging. Das war für die Gastgeberinnen die Initialzündung. Plötzlich trat man das Gaspedal voll durch und machte aus dem Rückstand eine 14:10 und 16:11-Führung.Mit einem 17:14 wurden die Seiten gewechselt.

Auch nach der Pause behielten die SSV-Spielerinnen zunächst den Kopf oben, und als Luna Dehler nach 40 Minuten zum zwischenzeitlichen 23:19 traf, schien alles auf den zweiten Saisonsieg hinzudeuten. Doch von einem Moment zum anderen hatte sich die Nümbrechter Spielidee verabschiedet. Aachen erzielte acht Treffer in Folge und damit war der Widerstand des SSV gebrochen. Am Ende siegten die Gäste deutlich, Nümbrecht beendete die letzten 20 Spielminuten mit einem 5:16.



"Wir haben nach 40 Minuten völlig unsere Linie verloren und dazu noch viel Wurfpech gehabt", ärgerte sich Nümbrechts Coach Marc Wollenberg. So ganz begreifen konnte er das Desaster am Ende aber immer noch nicht. Lange Zeit hätten sich alle an die taktischen Vorgaben gehalten. "Aber dann sind wir zu unerfahren und in viele Gegenstöße gelaufen."

Nümbrecht: Annalena Bauer (15/7), Alma Dauti (5), Luna Dehler (5/1), Pauline Klüser, Lara Henneken, Sandra Fischer (je 1)

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