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Paes mit dem nötigen Glück gegen TSV

db,jlo; 7. Oct 2018, 20:30 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- Dean-Robin Paes (li.) erzielte das goldene Tor für den VfR Wipperfürth.
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Paes mit dem nötigen Glück gegen TSV

db,jlo; 7. Oct 2018, 20:30 Uhr
Oberberg - VfR bezwingt Ründeroth knapp - SSV-Reserve feiert Heimerfolg - Herkenrath II mit erstem Saisonsieg - Schönenbach schlägt Jan Wellem - Süng holt Remis gegen SVA - Hütte verliert Punkte und Spieler - Wiehler Niederlage in Refrath (AKTUALISIERT).
VfR Wipperfürth – TSV Ründeroth 1:0 (1:0).


Beide Mannschaften begegneten sich auf Augenhöhe. Einen Sieger hätte die phasenweise schwache Kreisliga-A-Begegnung eigentlich nicht verdient gehabt. „Über ein Unentschieden hätten wir uns nicht beschweren müssen“, sprach VfR-Coach Sergej Zimmerling seinem Ründerother Kollegen Viktor Köhn aus der Seele. „Aber man muss halt auch mal ein Tor machen“, brachte Köhn die aktuelle Abschlussschwäche seines Teams auf den Punkt. Gleich zweimal hatte Philipp Botta die Führung für den Gast auf dem Fuß. Allerdings klärte jeweils Kevin Dewald auf der Linie (25., 40.). Auf der Gegenseite spielte sich Dean-Robin Paes immer mehr in den Fokus. Zuerst scheiterte er an TSV-Keeper Tim Kretschmann (36.), ehe er nach einer Ecke von Tamer Kara zur Führung vollstreckte (44.).

Mit dem Pausenpfiff traf er im Eins-gegen-Eins gegen Kretschmann lediglich das Aluminium und verpasste damit die Vorentscheidung. Nach dem Seitenwechsel hatten die Gastgeber dann zwar die klareren Möglichkeiten, ohne allerdings wirklich zu überzeugen. „Wir haben eigentlich mutig weiter nach vorne gespielt. Aber es fehlte halt eine ordnende Hand, die die richtigen Entscheidungen trifft“, hofft Köhn auf eine baldige Rückkehr seiner Abteilung Attacke, die erneut fast geschlossen nicht zur Verfügung stand. „Ingesamt war er ein langweiliges Spiel“, war Wipperfürths Zimmerling nur mit der Anzahl der Zuschauer und dem schönen Wetter zufrieden.


Tore
1:0 Dean-Robin Paes (44. Tamer Kara).


  

[Krampf und Kampf prägten das Spiel in Wipperfürth.]

SSV Wildbergerhütte-Odenspiel – TuS Untereschbach 2:4 (1:2).


„Das war eine ganz bittere Niederlage“, zeigte sich Hüttes Trainer Eduard Landel nach der neuerlichen Pleite total enttäuscht. „Ich bin absolut bedient. Wir machen uns die Dinger ja eigentlich selber rein.“ Der erste Fehler der Gastgeber führte direkt zum 0:1 durch Sebastian Kleiber. Der zweite, unmittelbar nach dem Ausgleich von Manuel Schmidt-Kraepelin, zum 1:2 durch Kilian Klüsener. Nach einer durchwachsenen ersten Hälfte hatten sich die Hausherren für den zweiten Durchgang mehr vorgenommen. Der Ausgleich von Andi Weber war der Lohn für die Bemühungen, die wenig später schon wieder Makulatur waren. Der gerade eingewechselte Maurice Müller traf zur erneuten Führung für das Team von Peyman Rabet.

Dann hatte auch noch Dominik Wüste seine Nerven nicht im Griff und handelte sich wegen Nachtretens eine Rote Karte ein. Nach Philipp Pulm am letzten Wochenende muss damit bereits der zweite SSV-Akteur auf die Strafbank. „So etwas darf einfach nicht passieren“, ärgerte sich Landel. Kurz vor dem Ende parierte Mike Wende einen Handelfmeter von Müller, der aber blitzschnell schaltete und den Nachschuss verwandelte. „Insgesamt war es ein super schlechtes Spiel“, freute sich Rabet lediglich über die drei Punkte. Den Sprung an die Tabellenspitze nahm er nur am Rande wahr. „Das ist ein positiver Zwischenstand - mehr nicht.“


Tore
0:1 Sebastian Kleiber (9.), 1:1 Manuel Schmidt-Kraepelin (30.), 1:2 Kilian Klüsener (31.), 2:2 Andreas Weber (63.), 2:3 Maurice Müller (66. Jan Bosbach), 2:4 Maurice Müller (86.).


Besonderes Vorkommnisse
Rot gegen Hüttes Dominik Wüste (66. Nachtreten).
Hüttes Torhüter Mike Wende hält einen Foulelfmeter von Maurice Müller (85. verwandelt im Nachschuss).





[Kevin Dewald (re.) im Zweikampf mit Tim Ehling.]

SV Schönenbach – Jan Wellem Bergisch Gladbach 3:1 (1:1). 


Schönenbachs Trainer Slobodan Kresovic musste auf gleich sieben Akteure verzichten. Während der Begegnung ging es zudem für Routinier Michael Reed verletzungsbedingt nicht weiter. „Insgesamt war das daher eine tolle Leistung“, war Kresovic mit dem Ergebnis absolut zufrieden. Dieser hatte trotz des personellen Aderlasses seine Mannschaft als das dominierende Team gesehen. Jan Wellems Coach Heinz-Peter Müller war da ganz anderer Meinung und sprach von einer fahrlässigen Chancenverwertung seiner Schützlinge. Lediglich Jeremy Wihl hatte zur Führung getroffen. „Wir haben die erste Halbzeit klar dominiert und es einfach versäumt, den Sack zuzumachen“, haderte er. Ivan Tissen traf kurz vor der Pause per Strafstoß zum Ausgleich.

Danach hatten die Gastgeber wesentlich mehr Zugriff auf das Spiel und gingen durch Amadou Balde in Führung. In der Nachspielzeit schloss Martin Trojca einen Konter erfolgreich ab. „In den letzten zehn Minuten haben wir mit Mann uns Maus verteidigt“, stellte Kresovic Mauro Caputo in der Defensive ein Sonderlob aus. „Er hat heute unfassbar gut gespielt.“ Müller hingegen beklagte eine unnötige Niederlage. „Wir haben in der zweiten Hälfte zu viel klein-klein gespielt“, bemängelte er den fehlenden unbedingten Torwillen.

Tore 
0:1 Jeremy Wihl (24.), 1:1 Ivan Tissen (44. Foulelfmeter), 2:1 Amadou Balde (55.). 3:1 Martin Tojca (90.+2).




[Sergej Zimmerling sah einen klassischen Arbeitssieg seiner Mannschaft.]

SSV Süng – SV Altenberg 2:2 (2:1). 


Zwei Standards, zwei Tore. Zuerst stand Süngs Matthias Oberberg nach einem Eckball von Alpay Genc goldrichtig, der dann nur fünf Minuten später auch noch einen Freistoß direkt verwandelte. „Und das nach bestimmt 70 Prozent Ballbesitz von uns“, ärgerte sich SVA-Trainer Udo Mayer. Sein Team war bis dahin zwar tonangebend, allerdings ohne Torchance. Sebastian Gaca hatte allerdings nach dem 2:0 die passenden Anwort parat und markierte den Anschlusstreffer. Nach einem Kopfball von Süngs Carsten Lenort tänzelte das Spielgerät unmittelbar darauf nur auf der Latte entlang, die eine neuerliche Zwei-Tore-Führung der Hausherren verhinderte.

Auch nach einer viertelstündigen Anlaufzeit im zweiten Durchgang übernahmen die Gäste wieder das Ruder, blieben jedoch zunächst ohne Zählbares. Erst eine Viertelstunde vor dem Ende traf Tino Becker zum Ausgleich. „Aufgrund der klareren Chancen hätten wir eigentlich den Sieg verdient gehabt“, trauerte SSV-Coach Sven Reuber dem möglichen Siegtreffer durch Genc hinterher. Dessen Schuss wurde von der Linie gekratzt (90.). „Der Einsatz hat gestimmt“, sprach Mayer dagegen von einem gerechten Remis.


Tore
1:0 Matthias Oberberg (30. Alpay Genc), 2:0 Alpay Genc (35. direkter Freistoß), 2:1 Sebastian Gaca (36.), 2:2 Tino Becker (76.).




[Viel Aufwand, kein Ertrag: Viktor Köhns Team mangelt es an Durchschlagskraft.]

SSV Homburg-Nümbrecht II – Heiligenhauser SV II 4:3 (4:2).

„Für die Zuschauer war es ein tolles Spiel, für die Nerven des Trainers war es aber nichts“, sagte Trainer Florian Schmidt nach einem knappen Sieg einer Truppe gegen die Gäste aus Heiligenhaus, bei denen sich Co-Trainer Philipp Schmitz ähnlich äußerte: „Die Zuschauer hatten heute Spaß. In der ersten Halbzeit haben viele individuelle Fehler auf beiden Seiten für viele Tore gesorgt.“ Schmidt sprach von vogelwilden Szenen. „Hier hätten auch zehn Tore auf beiden Seiten fallen können.“ Nach dem spektakulären ersten Durchgang festigten sich beide Abwehrreihen, gleichzeitig ließen die Mannschaften die Kaltschnäuzigkeit im Abschluss vermissen. Heiligenhaus gelang nur noch der Anschlusstreffer. Auf der anderen Seite verschoss Stefan Rößler einen Foulelfmeter. Schmitz: „Wir haben heute mehr Laufbereitschaft und Kampfgeist gezeigt als zuletzt, darauf können wir aufbauen.“

Tore
0:1 Tobias Klever (3), 1:1 Stefan Rößler (18.), 1:2 Lukas Ernst  (25.), 2:2 Thorsten Köster (32.), 3:2 Thorsten Köster (38.), 4:2 Alper Baykara (45.), 4:3 Rene Oelschläger (54.).


Blau-Weiß Biesfeld – TV Herkenrath II 1:3 (0:0).

Die Gäste aus Herkenrath feierten ihren ersten Saisonsieg beim Gastspiel in Biesfeld. Einen Schlüssel zum Erfolg sah Trainer Jürgen Jäger darin, dass ihm endlich viele seiner Spieler zur Verfügung standen. „Dann läuft es auch, wir haben einen guten Kader“, so Jäger. Biesfelds Trainer Sven Ansorge sagte: „Das war die schlechteste Saisonleistung bisher. Wir dachten wohl, dass es gegen das Schlusslicht auch mit 80 Prozent Leistung reicht. Zudem hat der junge Schiedsrichter heute zwei krasse Fehlentscheidungen getroffen.“ Ansorge meinte damit den seiner Meinung nach unberechtigten Handelfmeter zum 0:1 für die Gäste. Zudem sei dem zweiten Treffer ein klares Foulspiel vorausgegangen.

Tore
0:1 Schiar Assad (60. Elfmeter), 0:2 Zejnulla Abazi (73.), 1:2 Maurice Velten (80.), 1:3 Abdoul Nassoma (90.).

Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rot gegen den Biesfelder Philipp Haak (76.).



Rot-Weiß Olpe – Union Rösrath 2:0 (0:0).

„Wir haben nicht den besten Fußball gespielt, die Mannschaft war aber jederzeit hellwach. Bis auf wenige Ausnahmen waren wir das gesamte Spiel überlegen“, so Olpes Trainer Jörn Säger. Rösrath hatte wie Olpe in der ersten Halbzeit zwei gute Torchancen, kam ansonsten aber nicht zur Entfaltung. Trainer Stefan Viemann sagte: „Olpe war einen Tick galliger und bissiger in den Zweikämpfen und hat uns damit auch aus dem Spiel genommen.“  

Tore
1:0 Tobias Dahl (54.), 2:0 Tobias Dahl (86.).



[Julian Dewald entwischt seinem Gegenspieler.]

SV Refrath – FV Wiehl II 5:3 (2:1).

Beim Gastspiel in Refrath verpasste der FV Wiehl II die Anfangsphase vollkommen und sah sich schnell mit zwei Toren im Hintertreffen. „Wir waren zunächst gar nicht auf dem Platz und sind erst nach 20 Minuten besser ins Spiel gekommen“, berichtete Trainer Sascha Mühlmann. Pantaleo Stomeo gelang noch vor der Pause der Anschlusstreffer und unmittelbar nach dem Seitenwechsel traf Ahmet Suna zum Ausgleich. „Danach hatten wir das Spiel eigentlich im Griff und haben den Ball gut laufen lassen“, so Mühlmann. Allerdings brachte sich seine Mannschaft letztlich mit zu vielen individuellen Fehlern um die Früchte der eigenen Arbeit. Beim Spielstand von 3:3 verpasste Pantaleo Stomeo das 3:4 und im Gegenzug gingen die Hausherren wieder in Führung. In der Nachspielzeit sah der Offensivspieler dann noch die Ampelkarte. Mühlmann: „Insgesamt ein gebrauchter Tag für uns.“ Auf der anderen Seite resümierte Trainer Jürgen Glomb: „Wir könnten uns nicht über ein Unentschieden beschweren, haben aber auch unsere Konter gut gespielt und nicht unverdient gewonnen.“

Tore
1:0 Daniel Helfenritter (3.), 2:0 Giovanni Caci (6.), 2:1 Pantaleo Stomeo (19.), 2:2 Ahmet Suna (46.), 3:2 Pascal Kelin (54.), 3:3 Thorben Riske (68.), 4:3 Giovanni Caci (77.), 5:3 Giovanni Caci (89.).

Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rot gegen den Wiehler Pantaleo Stomeo (90. +3).

Tabelle und Ergebnisse Kreisliga A
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