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'Wir spielen bisher keine gute Saison'

lo; 19. Nov 2018, 15:30 Uhr
Archivbild: Michael Kleinjung --- Nümbrechts Dennis Kania (li.) ist in dieser Woche zweimal gefordert.
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'Wir spielen bisher keine gute Saison'

lo; 19. Nov 2018, 15:30 Uhr
Nümbrecht - Der SSV Homburg-Nümbrecht hat nach dem ernüchternden Remis in Rheidt eine englische Woche vor der Brust – und muss sich steigern, wenn er die Aufgaben in Meisterschaft und Pokal erfolgreich gestalten will.
SSV Homburg-Nümbrecht – FC Pesch (Mittwoch, 20 Uhr), vom 9. Spieltag.

Es fehlen: Thomas Ziegler, Robert Arnds, Julian Schwarz, Pascal Rüsche, Michel Hock, Aron Jungjohann, Alexander Epstein, Sebastian Ghofranifar.

Zum Spiel: Torsten Reisewitz, Trainer des SSV Homburg-Nümbrecht, ist im Stimmungstief. Nach dem Zwischenspurt von drei Siegen in Folge patzte seine Mannschaft gegen den TSV Germania Windeck (1:3). Und das 2:2 beim FC Hertha Rheidt, , das erste Unentschieden für die Blau-Gelben in der laufenden Serie, fühlte sich nach einer verschenkten Zwei-Tore-Führung ebenfalls wie eine Niederlage an. „Wir spielen bisher keine gute Saison. Unsere Leistungen sind zu wechselhaft“, konstatiert der Übungsleiter, der sich über das Zustandekommen des Resultats gegen den alles andere als überragenden Aufsteiger maßlos ärgert.


„Wenn ich merke, dass ich es fußballerisch nicht auf die Reihe kriege, muss ich das Ding trotzdem irgendwie nach Hause fahren“, reagiert er mit Unverständnis auf die Tatsache, dass sich seine Schützlinge die Butter vom Brot nehmen ließen. Vor den Gegentreffern leistete sich der zweikampfschwache SSV hanebüchene Schnitzer, davor wurden drei Möglichkeiten zum wahrscheinlich vorentscheidenden 0:3 leichtfertig vergeben. In der Summe zu viele Fettnäpfchen, in die die Reisewitz-Elf trat. Der Trainer spart nicht mit Selbstkritik („Es ist so, dass meine Ideen nicht so greifen, wie ich mir das vorstelle“), nimmt aber auch die Führungsspieler in die Pflicht. „Von ihnen erwarte ich, dass sie sich steigern.“

Besonders bitter aus Reisewitz‘ Sicht: Die fehlende Konstanz hat Nümbrecht eine bessere Position gekostet. „Es war schon lange nicht mehr so einfach, im vorderen Drittel mitzumischen, wie in diesem Jahr. Man erkennt ja an den Ergebnissen, dass die meisten Teams Probleme haben.“ Der SSV ist der einzige oberbergische Vertreter aus den höheren Ligen, der in den nächsten Tagen nicht die Füße hochlegen darf. Übermorgen findet die Nachholpartie gegen Tabellenführer FC Pesch statt, am Samstag steht der FVM-Pokal-Ausflug nach Verlautenheide auf dem Programm.  

Die Pescher haben den Abstieg aus der Mittelrheinliga offenbar verdaut und schicken sich an, auf direktem Wege in die höchste Verbandsspielklasse zurückzukehren. Zuletzt bogen sie das Domstadt-Derby gegen Lindenthal-Hohenlind nach einem 0:2-Rückstand um. „Wenn wir es in der Defensive nicht konzentrierter angehen, gibt es Haue. Der Gegner hat vorne eine brutale Qualität und macht aus ganz, ganz wenig sehr viel“, weiß Reisewitz um die Schwere der Aufgabe.

Pesch reist ohne Top-Torjäger Alex Papazoglu an, der am Sonntag Rot sah. Mit Deniz Kayla hat der FC jedoch einen weiteren 12-Tore-Mann am Start. Unabhängig von der Besetzung beim Primus plant Reisewitz personelle Umstellungen, die auch der unterdurchschnittlichen Vorstellung in Rheidt geschuldet sind. „Einige werden eine Denkpause erhalten.“ Ursprünglich sollte das Match am 25. Oktober nachgeholt werden, doch seinerzeit streikte das Flutlicht. Mittlerweile funktionieren die Strahler wieder. Jetzt kann nur noch Frau Holle die Austragung der Begegnung vom 9. Spieltag verhindern.                            
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