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Kontinuität in sportlich schwierigen Zeiten

lo; 22. Feb 2017, 13:00 Uhr
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Kontinuität in sportlich schwierigen Zeiten

lo; 22. Feb 2017, 13:00 Uhr
Wipperfürth - Norbert Scheider wird beim VfR Wipperfürth in sein 18. Trainerjahr gehen - Großteil des Kaders hat ligaunabhängige Zusage gegeben - Fundament für die Zukunft ist gelegt.
Norbert Scheider macht in der kommenden Saison als Trainer des VfR Wipperfürth weiter und geht damit in sein 18. Trainerjahr bei den Hansestädtern. Dabei kann er weiterhin auf die Dienste von Assistenzcoach Sergej Zimmerling bauen. Zudem sind die Kaderplanungen weit fortgeschritten. Bis auf vereinzelte Gespräche, die noch zum Abschluss gebracht werden müssen, hat die Mannschaft für die Spielzeit 2017/2018 komplett zugesagt - und das unabhängig vom sportlichen Schicksal des derzeitigen Bezirksliga-Schlusslichts. „Das zeigt, dass alle auch in schwierigen Zeiten zusammenstehen“, erklärt Scheider. „Natürlich sind intern auch mal kritische Töne geäußert worden, aber es ging immer um das Wohl des Vereins.“


[Norbert Scheider ist seit dem Jahr 2000 beim VfR Wipperfürth tätig.]

Im Sommer 2016 erfolgte in Wipperfürth ein enormer personeller Umbruch. Viele Akteure aus dem eigenen Jugendbereich rückten ins Aufgebot der 1. Mannschaft auf. Den Beteiligten war von vornherein an klar, dass die laufende Serie zu einer echten Herausforderung wird und der Kampf um den Klassenerhalt die Tagesordnung bestimmt. Das erklärte Ziel ist der Nichtabstieg, der trotz der schmalen Punkteausbeute noch in Reichweite ist. Aber selbst für den Fall, dass der Gang in die Kreisliga A nicht verhindert werden kann, ist ein Fundament vorhanden, um positiv in die Zukunft zu blicken.

„Ich denke, dass wir die Talsohle durchschritten haben“, so Scheider. „Mit Ausnahme des Tabellenplatzes, den wir innehaben, läuft alles in die richtige Richtung. Die Jungs haben im vergangenen halben Jahr einen Riesenschritt nach vorne gemacht und das Verhältnis untereinander stimmt einfach. Wichtig ist auch, dass uns der Vorstand in Ruhe arbeiten lässt.“

In den nächsten Jahren werden kontinuierlich Talente aus der Nachwuchsabteilung zu den Senioren stoßen. „Da sind wir über Jahre hinweg ausgezeichnet aufgestellt“, betont der Übungsleiter. A-Junioren-Coach Sinan Ataoglu sorgt dafür, dass die Jugendspieler bereits das nötige Rüstzeug mitbringen. „Dank Sinan sind sie super ausgebildet. Deshalb müssen wir mit ihnen nicht bei Adam und Eva anfangen.“  

Norbert Scheider hat beim VfR sämtliche Höhen und Tiefen miterlebt. Die Aufgabe, ein neues und schlagkräftiges Team zu formen, reizt ihn sehr und war ein weiterer Ansporn, erneut ein Jährchen dranzuhängen. „Das ist wie eine Frischenzellenkur. Die Jungs sind total willig und wollen ständig dazulernen. Sergej und mir bereitet es großen Spaß, sie zu trainieren“, erläutert Scheider, der inständig hofft, dass Torwarttrainer Günter Schmitz, dessen Zusage noch aussteht, dem Klub ebenfalls erhalten bleibt.               
       
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