Wiehl - Bei einem Verkehrsunfall in der Eichhardtstraße wurden fünf Menschen, darunter ein sieben Wochen alter Säugling, teils schwer verletzt - Dem Unfallverursacher (79) war 'schwarz vor Augen' geworden (AKTUALISIERT).

Gegen 11 Uhr ereignete sich am Donnerstag auf der Eichhardtstraße in Wiehl ein schwerer Verkehrsunfall. Laut Polizei kam ein Autofahrer (79) kurz hinter der Kreuzung Rheingoldstraße/Friedhofstraße nach links von der Fahrbahn ab und fuhr in eine Gruppe von Passanten, die auf dem Gehweg unterwegs war. "Plötzlich auftretende gesundheitliche Probleme sind wahrscheinlich die Unfallursache", erklärte Polizei-Pressesprecherin Monika Treutler. Nach eigenen Aussagen war dem Mann "schwarz vor Augen" geworden, so Treutler. Der Citroën erfasste darauf einen Kinderwagen, in dem ein sieben Wochen alter Säugling lag, sowie zwei Frauen (31 und 77 Jahre), bei denen es sich um die Mutter und Großmutter handelte.

Das Baby wurde nach Angaben der Polizei schwer verletzt und mit dem Rettungshubschrauber "Christoph Rheinland" in eine Spezialklinik geflogen. Der Helikopter der ADAC-Luftrettung landete vor der nur wenige Hundert Meter entfernten Feuerwache an der Eichhardt. Ein Rettungswagen brachte den Säugling vom Unfallort zum Hubschrauber.


Die Feuerwehreinheiten Wiehl und Oberwiehl waren unter der Einsatzleitung von Pascal Petermann mit insgesamt 28 Kräften vor Ort. Sie befreiten die 77-Jährige, deren Bein zwischen dem Auto und einer Mauer eingeklemmt war. Bei den Rettungsmaßnahmen setzte die Feuerwehr ein Luftkissen ein. Die Großmutter sowie die 31-jährige Mutter des Säuglings trugen schwere Verletzungen davon und wurden zur stationären Behandlung ins Krankenhaus gebracht.

Der 83-jährige Großvater, der den Kinderwagen mit seinem Enkel geschoben hatte, und der Unfallverursacher erlitten leichte Verletzungen sowie einen Schock. Sie kamen ebenfalls in umliegende Krankenhäuser. Mehrere Rettungswagen und Notärzte waren im Einsatz. Der Gesundheitszustand der Schwerverletzten ist unverändert, so die Polizei.

Die Eichhardtstraße musste für die Dauer der Unfallaufnahme bis etwa 13:40 Uhr komplett gesperrt werden. Die Polizei stellte den Wagen des 79-Jährigen zur Beweissicherung sicher.
  
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