Lindlar - Bereits am Freitagabend steigt in Lindlar das nächste Gemeindeduell - Der SV Frielingsdorf empfängt den Aufsteiger aus Hohkeppel, der perfekt aus den Startlöchern gekommen ist.

Vorschau Bezirksliga (3. Spieltag)

SV Frielingsdorf – Eintracht Hohkeppel (Freitag, 20:15 Uhr).

Es fehlen: Tim Geisler, Markus Ubl, Michael Scheider, Florian Heikaus, Tristan Wolf - Stephan Schmude. Leon Fröhlich, Marco Theisen, Jürgen Wurth, Nu-Phan Nguyen, Salih Tatar, Robin Heber. 

Einsatz fraglich: keiner - Sascha Nußbaum, Tibor Heber.

Zum Spiel: Freitagabend, Flutlicht, Fußballderby – die Fans des runden Leders aus der Gemeinde Lindlar dürfen sich nach dem Lokalduell zwischen dem SV Frielingsdorf und dem TuS Lindlar am ersten Spieltag auf den nächsten Leckerbissen freuen. Der SVF wird diesmal vom Neuling aus Hohkeppel herausgefordert und will sich besser verkaufen als bei der 2:3-Schlappe gegen den Landesliga-Absteiger. „Wir müssen eine größere Lauf- und Einsatzbereitschaft an den Tag legen“, verweist Dennis Lüdenbach auf die Hauptdefizite bei der Pleite gegen den TuS, der den Sieg in der Schlussphase schlichtweg mehr wollte.

Als Vorbild soll die Leistung gegen Westhoven-Ensen dienen. „Da haben wir uns deutlich gesteigert und verdient gewonnen“, betont Lüdenbach und fügt an: „Die Mannschaft hat hundert Prozent abgerufen, gegen Lindlar nur 70 bis 80. Nach der Auftaktniederlage war der Erfolg wichtig. Dadurch stehen wir weniger unter Druck.“ Dass der Aufsteiger zum Auftakt zwei Bewerber um die Spitzenplätze in die Schranken gewiesen hat, ist Lüdenbach nicht verborgen geblieben. „Das wundert mich nicht. Aus meiner Sicht werden sie sich in der Bezirksliga leichter tun als in der Kreisliga A, wo viele Gegner defensiv agiert haben.“

Lüdenbach musste die Startelf am vergangenen Sonntag umkrempeln. Neuberufene wie Björn Meyer, dem ein Doppelpack gelang, Markus Ubl oder Tim Geisler zeigten jedoch, dass der Kader ausgeglichen besetzt ist und Ausfälle kompensiert werden können. „Wir haben viele Möglichkeiten, um zu variieren“, so Lüdenbach, der am Freitag erneut eine veränderte Anfangsformation ins Rennen schicken wird. Geisler, Peter Schnickmann und Michael Scheider fehlen urlaubsbedingt. Hingegen ist die Gelb-Rot-Sperre von Johannes Kisseler abgelaufen und auch Philipp Fabrizius wird zurückerwartet.   



Das gegenwärtige Aufgebot der Hohkeppeler strotzt nicht vor Größe, aber wen juckt’s, wenn solche Ergebnisse herausspringen? „Wir haben mit Rheinsüd Köln und dem FC Leverkusen zwei Aufstiegskandidaten geschlagen. Wenn mir das im Vorfeld jemand gesagt hätte, hätte ich ihn ausgelacht. Ich habe mit maximal zwei Punkten aus den beiden Spielen gerechnet“, zeigt Trainer Peyman Rabet sich über den Topstart seiner Truppe hocherfreut.

Am Wochenende ging es dem Übungsleiter allerdings überhaupt nicht gut. Krankheitsbedingt konnte er lediglich die Teambesprechung leiten. Danach fuhr er wieder nach Hause und legte sich schlafen. „Als ich um kurz nach 17 Uhr die Nachrichten auf meinem Handy gelesen habe, dachte ich zunächst, das wären Tippfehler“, erfuhr der inzwischen Wiedergenesene erst später vom Coup gegen Leverkusen. „Die Jungs haben super gespielt und die Vorgaben perfekt umgesetzt.“ Trotz der verheißungsvollen Saisonouvertüre bleibt Rabet auf dem Teppich. „Jetzt fehlen uns noch 34 Punkte zum Klassenerhalt.“

Die Gemeindederbys seien ein besonderes Schmankerl. „Auf diese Partien haben die Jungs in den letzten Jahren hingearbeitet. Wir wollen es einfach genießen“, sieht Rabet sich von jeglichem Erfolgsdruck befreit. „Frielingsdorf ist ein harter Brocken. Mit einem Unentschieden wäre ich sehr zufrieden.“ Fraglich ist, ob Sascha Nußbaum (Oberschenkelverletzung) und Tibor Heber (muskuläre Probleme) rechtzeitig fit werden. Stephan Schmude muss sich einer Schulteroperation unterziehen und fällt vorerst aus. Neuzugang Daniel Lekscha ist erstmals mit dabei.