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Hohkeppel mischt Aufstiegsanwärter auf

lo; 28. Aug 2016, 20:15 Uhr
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Hohkeppel mischt Aufstiegsanwärter auf

lo; 28. Aug 2016, 20:15 Uhr
Oberberg - Eintracht und Lindlar nach zwei Spieltagen mit der Optimalausbeute - SVF holt Auswärtsdreier - VfR unterliegt Heiligenhaus, Partie begann mit mehr als einstündiger Verspätung - 'ONI-Wärmetrafo GmbH' präsentiert die Bezirksliga (AKTUALISIERT).
TuS Lindlar – SpVg. Porz 3:2 (1:0).

Nach dem Sieg im Prestigeduell gegen den SV Frielingsdorf hat der Absteiger aus Lindlar auch die zweite Aufgabe der Saison erfolgreich gelöst und damit einen optimalen Start hingelegt. Hundertprozentig zufrieden war Coach Uli Bartsch nicht, was hauptsächlich damit zusammenhing, dass es seine Schützlinge nach dem 3:1 noch einmal spannend machten und die Gäste verkürzten. „Wir hätten das viel geduldiger runterspielen müssen, waren allerdings zu hektisch.“ In der ersten Halbzeit strahlten die Hausherren Dominanz aus, während Porz sich laut Bartsch erstaunlich passiv verhielt. „Sie haben sehr tief gestanden und nichts nach vorne gemacht. Wir hatten vier, fünf gute Abschlüsse, ohne ein Tor zu schießen."

Kurz vor dem Pausenpfiff erzielte Baris Tokgöz das überfällige 1:0, doch Porz konnte unmittelbar nach Wiederbeginn ausgleichen. Den Schock verarbeiteten die TuS-Kicker gut, denn postwendend markierte Stürmer Marc Bruch mit seinem ersten Saisontreffer die neuerliche Führung. In der 86. Minute erhöhte Bruch und es schien auf eine ruhige Schlussphase hinauszulaufen. Die Gäste bekamen aber einen Elfmeter zugesprochen, den sie im Nachschuss verwandelten. „Ich bin froh, dass wir gewonnen haben. Im Endeffekt war der Sieg verdient“, bilanzierte Bartsch. Ali Tokgöz musste bereits im Verlauf von Durchgang eins wegen Oberschenkelproblemen ausgewechselt werden.               

Tore
1:0 Baris Tokgöz (44.), 1:1 Lars Jansen (50.), 2:1 Marc Bruch (51.), 3:1 Marc Bruch (84. Anton Zeka), 3:2 Jan Bruns (90.+1).    

Besonderes Vorkommnis
Der Lindlarer Torwart Tobias Kapellen wehrt einen Foulelfmeter ab (90.+1/Nachschuss drin)

TuS Lindlar
Tobias Kapellen; Baris Tokgöz (66. Simon Hoffmann), Daniel Steiner, Justin Ebert, David Förster, Moritz Stellberg, Luca Jansen (83. Lukas Cendlewski), Ali Tokgöz (24. Daryousch Argomand-Khageh), Marius Mukherjee, Anton Zeka, Marc Bruch.



Eintracht Hohkeppel – FC Leverkusen 3:1 (0:0).

Spätestens nach dem heutigen Erfolg gegen den aufstiegsambitionierten FC Leverkusen dürfte jeder den Neuling aus Hohkeppel auf der Bezirksliga-Landkarte wahrgenommen haben. „Wir haben einen sehr guten Tag erwischt und der Gegner einen schlechten“, war Abteilungsleiter Hakan Ekmen darum bemüht, auf die Euphoriebremse zu treten. Die Eintracht-Kicker mussten ohne ihren Trainer Peyman Rabet auskommen, der krankheitsbedingt lediglich zur Teambesprechung anreiste und danach wieder nach Hause fuhr. Den Job an der Seitenlinie übernahmen Kevin Theisen und Matthias Brombach. Sie sahen eine überlegen geführte erste Halbzeit des Aufsteigers. Nur mit dem Toreschießen wollte es nicht klappen. „Wir hatten fünf, sechs hochkarätige Möglichkeiten“, verewigte Ekmen insgesamt zwölf gefährliche Abschlüsse der Hohkeppeler auf dem Chancenzettel.

Die beste Gelegenheit bot sich Severin Brochhaus, der kurz vor dem Pausentee mit einem Elfmeter scheiterte. Seinen Fehlschuss machte Brochhaus  wett, indem er den zweiten Spielabschnitt mit dem 1:0 nach einer Ecke von Carsten Gülden einläutete. Der zweite Treffer entstand nach dem gleichen Strickmuster, diesmal war Jonas Stiefelhagen der Nutznießer einer „güldenen“ Standardsituation. Kasra Ghareh Chaee besorgte die endgültige Entscheidung. Das 3:1 in der Nachspielzeit war etwas für die Statistikfreaks. Keeper Sascha Nußbaum hielt nach einem Foul mit großen Schmerzen bis zum Abpfiff durch. „Sein Gegenspieler hat voll durchgezogen. Man konnte die Stollenabdrücke auf Saschas Oberschenkel sehen“, hofft Ekmen, dass der Torhüter nicht schwerer verletzt ist.                

Tore
1:0 Severin Brochhaus (47. Carsten Gülden), 2:0 Jonas Stiefelhagen (83. Carsten Gülden), 3:0 Kasra Ghareh Chaee (88. Jonas Stiefelhagen), 3:1 (90.+2).

Besonderes Vorkommnis
Hohkeppels Severin Brochhaus verschießt Foulelfmeter (44.).

Eintracht Hohkeppel
Sascha Nußbaum, Fabian Reudenbach, Severin Brochhaus, Tobias Mibis, Murat Ekmen (73. Lukas Dappen), Tibor Heber (30. Hakan Gürsoy), Jendrik Müller, Carsten Gülden, Leon Teschendorf, Kasra Ghareh Chaee (90. Rene Louven), Jonas Stiefelhagen.



SV Westhoven-Ensen – SV Frielingsdorf 2:3 (1:1).

Mit einer Last-Minute-Parade wuchtete Timo Braun drei Zähler auf das Frielingsdorfer Punktekonto, das nach der Derbypleite gegen Lindlar zum Auftakt leer geblieben war. „Ich bin einfach glücklich, dass wir das 2:3 über die Zeit bekommen haben. Das Spiel hätte auch andersherum ausgehen können.“ Die verschlafene Anfangsviertelstunde der Gäste bestrafte Westhoven-Ensen mit dem 1:0. „Danach haben wir die Räume enger gemacht und standen im Zentrum kompakter“, sah Spielertrainer Dennis Lüdenbach eine Steigerung seiner Mannen. Beim vermeintlichen Ausgleich durch Markus Ubl senkte der Assistent an der Seitenlinie den Daumen, weil der im Abseits stehende Tim Weinrich dem Torwart angeblich die Sicht genommen haben soll.

Am Tor von Björn Meyer, der sich im Sturmzentrum als adäquater Ersatz für den verhinderten Philipp Fabrizius erwies, gab es hingegen nichts zu deuteln. In der Folgezeit blieben beide Teams gefährlich. Timo Braun wehrte einen Schuss mit dem Fuß ab, Norman Lemke testete das Aluminium. Nach dem Seitenwechsel verlängerte Meyer eine Lemke-Flanke mit dem Kopf ins Netz, ehe Lüdenbach einen Freistoß auf direktem Wege im Kasten versenkte. Ein strittiger Strafstoß, den die Hausherren im zweiten Anlauf verwerteten, brachte noch zusätzliche Würze in das ohnehin hektische Endkapitel der Begegnung. Gianluca Flieger versäumte die Vorentscheidung (88.). In der Nachspielzeit hielt der starke Braun den Sieg fest.                      

Tore
1:0 (9.), 1:1 Björn Meyer (19.), 1:2 Björn Meyer (53. Norman Lemke), 1:3 Dennis Lüdenbach (59. Freistoß), 2:3 (82.).

Besonderes Vorkommnis
Der Frielingsdorfer Torwart Timo Braun wehrt einen Foulelfmeter ab (82./Nachschuss drin)
  
SV Frielingsdorf
Timo Braun; Gianluca Fliegner, Michael Scheider, Dennis Lüdenbach, Tim Menzel, Etienne Parmentier, Markus Ubl (71. Marvin Cortes), Tim Geisler, Tim Weinrich (71. Philipp Schmidt), Norman Lemke, Björn Meyer (64. Peter Schnickmann).


VfR Wipperfürth - Heiligenhauser SV 0:3 (0:1).

Zunächst einmal war für alle Beteiligten Warten angesagt. Das Schiedsrichtergespann hatte auf der Anfahrt eine Autopanne und traf erst mit großer Verspätung an den Ohler Wiesen ein. Der Anpfiff erfolgte um kurz nach 16 Uhr. „Für die mentale Vorbereitung war das natürlich nicht gut, aber damit hatten schließlich beide Mannschaften zu kämpfen“, betonte VfR-Coach Norbert Scheider. Die Wipperfürther Defensive zog sich anfangs gut aus der Affäre und ließ bis auf einen Lattentreffer der Heiligenhauser nichts zu. Der Rückstand resultierte aus einem unhaltbaren Sonntagsschuss aus 25 Metern, nachdem der VfR einen Eckstoß abgewehrt hatte. Tim Kappe hatte das 1:1 auf dem Fuß, scheiterte jedoch nach einem „Tunnel“ gegen den Torwart am Außennetz.

DER Aufreger der Partie ereignete sich in der 62. Minute, als ein Gästeakteur wie vom Blitz getroffen im Strafraum zu Boden sank und der Unparteiische auf den Elfmeterpunkt zeigte. „Das war eine glasklare Schwalbe und der Schiri ist darauf reingefallen“, ärgerte Scheider sich massiv über die Entstehung des 0:2. „Das war unglaublich bitter für die Jungs.“ Die Hansestädter bemühten sich vergeblich um eine Trendwende, weil die Durchschlagskraft in der Offensive fehlte. „Wir kommen bis zum Sechzehner, spielen uns allerdings keine Chancen heraus. Das ist unsere größte Baustelle“, erläuterte Scheider. Der HSV baute den Vorsprung aus, bevor der Schlussmann nach einem Sololauf von Kappe die Oberhand behielt und damit das erste Saisontor der Scheider-Elf vereitelte.                   

Tore
0:1 (31.), 0:2 (62. Foulelfmeter), 0:3 (72.).

VfR Wipperfürth
Pascal Görg; Adrian Grümer, Wael Majouj, Felix Schymatzek, Gianluca Rost (76. Kevin Dewald), Tim Kappe, Sinan Ataoglu (81. Mirko Börsch), Julian Dewald, Björn Pfeiffer, Gianluca Prezioso, Dennis Tebelius (74. Marvin Tröder).
  
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