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Begeisterung für deutsche Autos

db; 16. Apr 2019, 12:25 Uhr
Bilder: Flora Jörgens --- Koki interessiert sich für Autos und besucht Kfz-Meister Ralf Lang in dessen Werkstatt.
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Begeisterung für deutsche Autos

db; 16. Apr 2019, 12:25 Uhr
Waldbröl – Der japanische Austauschschüler Koki Endo lebt seit Februar bei Familie Niedrig in Waldbröl und schaut regelmäßig bei Kfz-Meister Ralf Lang in der Werkstatt vorbei.
Deutsche Autos haben es ihm besonders angetan. Später möchte er als Ingenieur einmal selbst Autos entwerfen. Koki Endo, 16 Jahre, kommt aus der Millionenstadt Fukuoka im Süden Japans und lebt als Austauschschüler seit Februar im beschaulichen Waldbröl bei Familie Niedrig. Dort besucht er das Hollenberg-Gymnasium. Zusätzlich dazu ist er regelmäßiger Teilnehmer des Deutschkurses im Bildungszentrum des Internationalen Bundes. Bereits in Japan lernte er seit zwei Jahren Deutsch. Noch geht Koki die deutsche Sprache nicht so einfach über die Lippen, aber dennoch klappt der Kontakt zu seinen Mitschülern und Mitmenschen sehr gut, wie Koki erzählt. Und zur Not spricht Tochter Lu der Familie Niedrig auch ein wenig japanisch. Sie war dort bereits ebenfalls als Austauschschülerin.  




[Deutsches Brauchtum: Karneval lernte Koki hautnah kennen.]

Der großen Leidenschaft für Autos und deren Technik frönt er auch in seiner Freizeit und schaut Kfz-Meister Ralf Lang regelmäßig in dessen Werkstatt über die Schulter. Darüber hinaus ist Koki ein ausgewiesener Tüftler und zerlegt und repariert gerne elektrische Geräte. Kein Wunder, dass ihm besonders die Fächer Mathematik und Naturwissenschaften besonders gut liegen. Obwohl es noch mühsam für ihn ist, dem deutschen Unterricht zu folgen, gefällt es ihm in der Schule sehr gut. Koki ist außerdem großer Fußball-Fan und mag Manuel Neuer und den FC Bayern München. Kulinarisch hat es ihm vor allem die Currywurst angetan und im Karneval sammelte er als Pinguin verkleidet fleißig Kamelle. Seiner Familie mit Vater, Mutter und Schwester in Japan hat er als Mitbringsel bereits Haribo und Nutella versprochen.

[Mit seiner Austauschfamilie unternimmt Koki viel und packt immer gerne mit an.]

Über seinen Vater, der bereits in Deutschland war, kommt auch sein Interesse an Land und Leuten. Koki sieht viele Gemeinsamkeiten zwischen Deutschland und Japan, beides seien etwa große Technologienationen und in vielen Bereichen weltweit führend. Vor seinem Aufenthalt bei Familie Niedrig war er bereits einige Monate bei einer Gastfamilie in Hannover. Betreut wird Koki im Oberbergischen Kreis von Flora Jörgens vom Verein Open Door International. Sie bereut regelmäßig Austauschschüler aus aller Welt, die hier ins Bergische Land kommen. „Wir sind immer auf der Suche nach Gastfamilien, die sich vorstellen können, einen Austauschschüler bei sich aufzunehmen.“ Koki bleibt noch bis Juni in Deutschland und kehrt dann für sein Studium zurück nach Japan. Kontakt zur Familie Niedrig möchte er aber auf jeden Fall halten und auch wieder auf einen Besuch zurückkommen.   
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