Wipperfürth - Seit dem 1. März steht die Polizeiwache Wipperfürth unter der Leitung des 1. Polizeihauptkommissars Uwe Elias - Er lebt seit 15 Jahren in Gummersbach, arbeitete bislang aber in Köln.

Sich nicht mehr allmorgendlich dem Berufsverkehr auf der A4 in Richtung Köln aussetzen zu müssen, ist ein großes „Plus an Lebensqualität“, findet Uwe Elias. Und auch sonst kann der Erste Polizeihauptkommissar nur Gutes an seiner neuen Arbeitsstelle finden: „Ich freue mich, dass ich nun in der Region arbeiten kann, die schon lange meine Heimat ist“, so Elias, der seit 1. März als neuer Leiter der Polizeiwache Wipperfürth Dienst tut und heute offiziell vorgestellt wurde. Somit tritt der 54-Jährige die Nachfolge von Jürgen Dzuballe an, der den Oberbergischen Kreis in Richtung Olpe verlassen hat. Dzuballe übernahm die Leitung der Wache 2016. „Ich hoffe, dass mit Herr Elias nun etwas mehr Kontinuität nach Wipperfürth kommt“, wünschte sich Sascha Himmel, Leiter der Direktion Gefahrenabwehr/Einsatz, dass Elias der oberbergischen Polizei in Wipperfürth länge erhalten bleibt.

Davon kann man laut Elias ausgehen: „Ich bin froh, dass ich hier bin, und bleibe gerne“, so der gebürtige Siegerländer. Seine Karriere bei der Polizei begann er mit 17 Jahren. Nach der Ausbildung tat er zehn Jahre Dienst in Köln-Kalk, unter anderem als Dienstwachenleiter. Nach zwei Jahren beim Landeskriminalamt führte ihn seine Karriere bei der Polizei zurück in die Rheinmetropole, zuletzt als Leiter des Bezirks- und Schwerpunktdiensts in Mühlheim. Anfang 2019 wechselte Elias, der bereits seit 15 Jahren in Gummersbach lebt, von der Kölner Polizei zur Kreispolizeibehörde Oberbergischer Kreis. „Herr Elias ist in unserer Kreispolizeibehörde also noch ein unbeschriebenes Blatt, in Sachen Polizeiarbeit bringt er aber einen erheblichen Erfahrungsschatz mit, der uns hier sehr nützlich sein wird“, waren sich Landrat Jochen Hagt und Ralf Schmidt, Abteilungsleiter der Polizei, sicher.

Die Arbeit als Wipperfürther Wachleichter begann für Elias mit der Karnevalszeit: „Ob Köln oder Wipperfürth – die Leute, die der Polizei an Karneval Ärger machen, verhalten sich überall gleich falsch“, konnte der Vater eines Sohnes hier keine Unterschiede zur Großstadt feststellen. Jedoch: „Es ist toll zu sehen, wenn die Kollegen freiwillig einige Stunden früher anfangen, weil sie die Aufgabe, für Sicherheit und Ordnung in ‚ihrer’ Stadt zu sorgen, so ernst nehmen“, stellte Elias bereits andere Unterschiede fest: „Die Kölner Kollegen kamen oft von überallher, in Wipperfürth arbeiten vor allem Menschen, die hier ihre Heimat haben und sich mit der Region identifizieren.“ Auf die Zusammenarbeit mit diesen motivierten Kollegen freue er sich besonders, so der Hauptkommissar. Als Wachleiter übernimmt er eine Dienststelle mit rund 55 Beamten, er koordiniert verschiedene Direktionen, ist erster Ansprechpartner für Bürger und Kommunen sowie wichtiger Teil der Ordnungspartnerschaft. In seiner Freizeit treibt Elias gerne Sport, am liebsten in der freien Natur, und verbringt viel Zeit mit seiner Familie.