Oberberg – Der Bundesvorsitzende der Jusos Kevin Kühnert besuchte den Oberbergischen Kreis und sprach am Abend beim politischen Aschermittwoch der SPD in Reichshof.

Spätestens seit er lautstark gegen einen erneuten Eintritt der SPD in die Große Koalition trommelte, ist er einem breiten Publikum bekannt: Kevin Kühnert, Bundesvorsitzender der Jusos, die Jugendorganisation der SPD, hat sich mit seinen gerade einmal 29 Jahren in kürzester Zeit ins Rampenlicht der Bundespolitik vorgearbeitet. Auf Initiative der Hückeswagener Jusos und dank des guten Drahts von Michaela Engelmeier zu Kühnert über die gemeinsame Arbeit im SPD-Bundesvorstand besuchte der Juso-Chef gestern den Oberbergischen Kreis und nahm unter anderem am Abend am traditionellen politischen Aschermittwoch der SPD in Reichshof teil.


Kühnerts kleine Rundreise durch Oberberg begann bereits am Mittag in Hückeswagen, wo er sich ins Goldene Buch der Stadt eintrug und mit Bürgermeister Dietmar Persian sowie den Jusos in lockerer Runde über Politik und andere Themen sprach. Anschließend ging es, chauffiert von Michaela Engelmeier, nach Engelskirchen-Ründeroth zum Mehrgenerationenpark Aggerstrand der AWO, wo Kühnert – in Begleitung des Landtagsabgeordneten Sven Wolf aus Remscheid – von der AWO-Vorsitzenden Beate Ruland begrüßt wurde und sich die Einrichtung erklären und zeigen ließ. Auf dem Gelände des ehemaligen Freibads hat sich der Ort seit seiner Eröffnung im Jahr 2013 zu einem Anlaufpunkt für Jung und Alt entwickelt.

Danach ging es weiter in die Büros der SPD Oberberg nur ein Stück weiter in Ründeroth, wo Kühnert unter anderem mit dem Vorsitzenden des Kreisverbands Thorsten Konzelmann über die politische Großwetterlage und die Erneuerung der SPD sowie die Ausrichtung nach der aktuellen Legislaturperiode sprach. Kühnert setzt sich dafür persönlich und mit seiner Jugendorganisation ein. „Wir Jusos werden wieder ernst genommen“, sagte Kühnert, dessen Stippvisite im Oberbergischen damit noch nicht beendet war. „Das ist mein erster politischer Aschermittwoch“, gestand Kühnert vor seiner Rede im Sinsperter Hof, in der er klare Worte fand, aber ohne plumpe Polterei. „Es muss authentisch bleiben“, beschrieb Kühnert seine Intention.