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Hückeswagen/Wipperfürth: Zusammenarbeit muss besser werden

Red; 19. Nov 2018, 11:54 Uhr
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Hückeswagen/Wipperfürth: Zusammenarbeit muss besser werden

Red; 19. Nov 2018, 11:54 Uhr
Oberberg – Gutachter hatte das Regionale Gebäudemanagement der beiden Städte unter die Lupe genommen - Derzeit noch zu viele Reibungsverluste.

Durch ein Beratungs-Unternehmen wurden jetzt Organisation und Abläufe des Regionalen Gebäudemanagements (RGM) der Städte Wipperfürth und Hückeswagen untersucht. Kernaussage ist, dass das Zusammenlegen der Aufgaben des Gebäudemanagements in einer gemeinsamen Organisationseinheit für beide Städte die richtige Entscheidung war. Ergebnis ist aber auch, dass es noch viele Verbesserungspotenziale in der Organisation des RGM und in der Zusammenarbeit der  beiden Städte gibt. Derzeit gebe es noch zu viele Reibungsverluste durch unklare Zuständigkeiten, hieß es.


Auch sieht der Gutachter einen Bedarf, die Befugnisse der Stadträte zu überarbeiten. Bei Auftragsvergaben solle sich der Rat mit den strategischen Entscheidungen befassen und die Durchführung des formalen Vergabeverfahrens – das ohnehin durch gesetzliche Vorgaben streng geregelt ist – der Verwaltung überlassen. Notwendig sei auch eine optimierte Organisation des RGM. Kernpunkt hierbei sei, einen zusätzlichen Architekten/Bauingenieur für den technischen Bereich einzustellen. Hier sieht der Gutachter dringenden Bedarf für weitere Unterstützung, insbesondere in der Koordinierung der einzelnen Projekte sowie der Arbeit der Planer und Techniker. Die neue Stelle soll im Hückeswagener Stellenplan für 2019 enthalten sein.

Weitere Verbesserungspotenziale sieht das Gutachten in der Nutzung des Facility-Management-Software „FAMOS“. Um hier eine höhere Effektivität zu erreichen, müssen umfangreiche Grunddaten zu allen Gebäuden in beiden Städten erfasst werden. Dies bedeute einen erhebliche Erfassungsaufwand und solle aufgrund der festgestellten hohen Auslastung der Mitarbeiter im kommenden Jahr durch externe Unterstützung umgesetzt werden. Grundsätzlich sieht der Gutachter einen Bedarf, mehr Geld in die Unterhaltung der städtischen Gebäude zu stecken. Unter den Sparmaßnahmen der letzten Jahrzehnte habe teilweise die Substanz der Gebäude gelitten. Hier empfiehlt die Beratungsfirma eine Erhöhung der Ansätze.

Wipperfürths Bürgermeister Michael von Rekowski zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis: „Wichtig ist mir, dass durch Untersuchung bestätigt wurde, dass die Entscheidung zur Zusammenlegung des Gebäudemanagement richtig war. Wir müssen jetzt alle Anstrengungen daran setzen, die angesprochenen Verbesserungspotenziale umsetzen.“ Auch Hückeswagens Bürgermeister Dietmar Persian stimmt dem zu: „Es liegen wichtige Aufgaben vor uns. In beiden Städten stehen große Bauprojekte an, die abgestimmt werden müssen, damit das Gebäudemanagement gleichmäßig ausgelastet wird. Wir werden das RGM gemeinsam gut aufstellen.“ Beide Bürgermeister sehen das gemeinsame Gebäudemanagement als wichtiges Projekt der regionalen Zusammenarbeit zwischen Wipper-fürth und Hückeswagen an. Durch die geplanten Verbesserungsmaßnahmen soll die Effektivität weiter gesteigert werden.
  
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