Engelskichen - Diesen Sommer litt der Wald unter extremer Trockenheit und dem Borkenkäfer - Eine Schülergruppe sammelt am kommenden Samstag Eicheln, um knapp einen Hektar Wald zu begründen.

Dieser Sommer war so trocken, wie noch nie und viele Waldbesucher werden gemerkt haben, dass die Wälder unter dem Klimawandel leiden. Auch in den Engelskirchener Ortsteilen Kaltenbach und Loope sind Fichtenwälder durch die Trockenheit und den Borkenkäfer vernichtet worden. Eine gute Alternative für den klimastabilen Wald von morgen ist die heimische, Trockenheiten gut ertragende Baumart Eiche.


Eichen im Wald zu pflanzen ist allerdings sehr teuer und es ist nicht sicher, dass die empfindlichen Kulturen gelingen. Besser ist es, Eicheln im Wald zu sammeln und dort auch wieder auszusäen. Dafür braucht es allerdings viele hilfreiche Hände. Dies kam unter Nachbarn der Engelskirchener Försterin Andrea Rösch ins Gespräch und so wurde in kürzester Zeit eine Schülergruppe im Alter von acht bis 14 Jahren zur Unterstützung zusammengetrommelt. Diese werden am kommenden Samstag in Engelskirchen-Bliesenbach in einem ausgesuchten Eichenwald der Kirche Engelskirchen unter Aufsicht der Försterin gegen ein kleines Taschengeld Eicheln sammeln, die später auf den Schadflächen im Kirchenwald in Kaltenbach und Loope gesät werden.

Andrea Rösch hofft, dass etwa 180 Kilogramm Eicheln zusammenkommen, mit denen man einen knappen Hektar Wald begründen kann. Es gibt ein kleines Lagerfeuer zum Händewärmen und Kinderpunsch aus heimischem Apfelsaft. Unterstützt wird die Aktion auch von Roswitha Schneider, der Geschäftsführerin der Forstbetriebs-gemeinschaft Engelskirchen-Ründeroth. Natürlich werden die Schüler von der Försterin auch etwas über den Wald und die Eiche erfahren. Die Schüler können beobachten, wie die Eicheln im nächsten Frühjahr keimen und ein kleiner Eichenwald heranwächst.