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Handball am Wochenende kurz und kompakt

pn, uk; 25. Oct 2018, 11:00 Uhr
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Handball am Wochenende kurz und kompakt

pn, uk; 25. Oct 2018, 11:00 Uhr
Oberberg - Hier erhalten Leser von Oberberg-Aktuell kurz und kompakt die wichtigsten Informationen zu den nächsten Spielen der oberbergischen Handballteams.
Vorschau A Jugend-Bundesliga

VfL Gummersbach - HSG Hanau (Samstag, 18 Uhr, SCHWALBE arena).

Einsatz fraglich: Philip Gossens (Handgelenksprobleme), Joe Schuster (umgeknickt), Nils Thiem (Knieprobleme).

Keine Frage - es läuft bei den VfL-Talenten. Vor den anstehenden Topspielen Mitte November gegen Dutenhofen/Münchholzhausen und Anfang Dezember gegen die JSG Melsungen/Körle /Guxhagen haben sich die Schützlinge von Alois Mraz jedenfalls auf dem zweiten Tabellenplatz  der A-Jugendbundesliga, Staffel Mitte, eingenistet: "Ich bin mit der Entwicklung der Mannschaft zufrieden. Wir bewegen uns genau in die Richtung, die mir vorschwebt", sagt der Coach, der seinem Team gerade nach dem jüngsten Auswärtsspiel in Hüttenberg weitere deutliche Fortschritte attestiert: "Genau wie bei der Niederlage in Gelnhausen, drei vor Wochen zuvor, sind wir auch beim TVH relativ klar in Rückstand  geraten. Im Gegensatz zu diesem Spiel hat uns das aber nicht aus dem Rhythmus gebracht. Die Jungs haben sich vielmehr konzentriert mehr und mehr die Regie übernommen und letztlich völlig souverän gewonnen", bescheinigt Mraz den Seinen einen wichtigen Lerneffekt.

Im Heimspiel am Samstag gegen die HSG Hanau wollen die Hausherren diesen Trend manifestieren und bauen dabei auf ihre bisher gezeigte Heimstärke. Noch einmal Alois Mraz: "Bei einer für uns üblichen Leistung werden die Punkte in der SCHWALBE arena bleiben." Erfreulich für den Übungsleiter: Mit Jonas Molz und Tom Kiesler kehren zwei wichtige Stammkräfte in den Kader zurück. Allerdings gibt es gleich bei drei Akteuren Fragezeichen hinsichtlich ihrer Einsatzfähigkeit am Wochenende.


Vorschau Dritte Liga

SG Ahlen - VfL Gummersbach II (Freitag, 20 Uhr).

„Not amused“ zeigt sich Maik Thiele von den jüngsten Vorstellungen seiner Schützinge. "Das war mehr als unnötig", grantelte der Coach der Gummersbacher Zweiten auch Mitte der Woche noch über die schwachen Leistungen seiner Mannschaft beim damaligen Tabellenletzten in Großenheidorn sowie im Heimspiel gegen Neuling TuS Spenge. Um den Negativtrend zu stoppen, fordert der Trainer jetzt einen ganz besonderen Auswärtsauftritt seines Teams beim Tabellenfünften SG Ahlen. Dieses Vorhaben könnte allerdings schwierig werden: Die Hausherren sind ein Team, das den Blau-Weißen in der Vergangenheit nicht besonders lag. Auch weil die Westfalen eher die kernige Variante des Handballs bevorzugen. Eben jene, die die Gummersbacher nicht gerne mögen.

Gerade deshalb fordert Thiele einen außergewöhnlichen Auftritt seiner Handballer, denn mit einem Sieg könnten sie zumindest eine der beiden unerfreulichen Scharten zeitnah auswetzen. Und nicht nur das: "Wir sollten mal wieder punkten, um erst gar nicht in die gefährlichen Tabellenregionen abzurutschen", fordert Thiele. Dass dies nicht unmöglich ist,  bewies am vergangenen Wochenende im Übrigen noch der Tabellenvorletzte. Der TuS Volmetal kaufte den ASG-Handballern immerhin einen Punkt ab. Und das sogar in Ahlen. Thiele hofft denn auch, dass seine dieses Mal wahrscheinlich vollzählige Mannschaft zumindest ein Pünktchen von der Freitagabendreise mitbringen wird.


Vorschau Oberliga Herren


TuS Derschlag – SSV Nümbrecht (Samstag, 19 Uhr, Sporthalle Gesamtschule Derschlag).


Es fehlen: keiner - Patrick Martel (Kahnbeinbruch), Niklas Reuter (Schulterverletzung).


Einsatz fraglich: Lennart Mentges (Schulterprobleme) – Johannes Urbach (Muskelfaserriss).


[Für Niklas Reuter ist die Saison beendet. Der Linksaußen muss sich einer Schulteroperation unterziehen und wird voraussichtlich mindestens fünf Monate ausfallen.]


Beim Derschlager 37:23-Spaziergang in Wiehl vor der Herbstpause wollte bei Ralph Weinheimer keine echte Derbystimmung aufkommen. Die vermissten Emotionen können seine Handballer nun aber am Samstag gegen den SSV Nümbrecht nachholen. „Dort werden wir die Mentalität benötigen, die wir in Wiehl nicht gebraucht haben“, freut sich der TuS-Coach bereits auf das prestigereiche Spitzenspiel gegen den Tabellenvierten. Zwar weiß Weinheimer um die Favoritenrolle seiner Mannschaft, hat für die Südkreisler aber gleichzeitig ausschließlich Lob übrig: „Was Dirk Heppe dort vollbringt, ist überragend.“ Aus einer frisch zusammengewürfelten Mannschaft, die aus vielen ehemaligen Landesligaspielern bestehe, habe sein Trainerkollege eine verschworene Truppe geformt: „Da ist immer Feuer drin. Das ist ein Team, das niemals aufgibt und auch bei klaren Rückständen bis zum Ende alles gibt.“


Die aktuellen Platz an der Sonne bezeichnet der TuS-Coach zwar weiter nur als schöne Momentaufnahme, sieht sie aber auch als Verpflichtung für sein Team: „Wir spielen zu Hause. Wir sind der Favorit und wir wollen nachlegen!“ Im Kreissüden gefällt sich Nümbrechts Trainer Heppe dagegen bestens in der Rolle des Underdogs. „Die Tabelle mag es als Spitzenspiel ausweisen. Aber uns trennen Welten von ihnen, was die Erfahrung und die individuelle Qualität angeht“, sind die Gastgeber nach wie vor Heppes unangefochtener Aufstiegsfavorit. Verstecken will er sich am Epelberg trotzdem nicht, sondern den Qualitätsunterschied mit den altbekannten Derbytugenden wett machen. „Solche Duelle sind besser als ein ganzer Monat Training. Die Jungs sollen an sich glauben und die Atmosphäre genießen“, meint der SSV-Coach, den personell allerdings Sorgen plagen. Neben Patrick Martel und Niklas Reuter droht erneut Johannes Urbach auszufallen. Hier wird ein Belastungstest am Donnerstag zeigen, ob ein Einsatz zu früh kommt.


Für einen anderen SSV-Spieler wird das Derby indes eine ganz besondere Angelegenheit werden. Für den früheren Derschlager Tobias Mlynczak ist es die erste Rückkehr seit seinem Abgang im Dezember 2016. „Es ist kein Geheimnis, dass er dort nicht zufrieden war. Er soll deshalb aber nicht verkrampfen, sondern so spielen wie immer. Schließlich hat er bei uns eine sehr gute Entwicklung genommen“, sieht Heppe seinen Shooter noch längst nicht am Limit angekommen. Auch sein Ex-Coach Ralph Weinheimer hat die Entwicklung seines ehemaligen Schützlings registriert: „Das freut mich wirklich für ihn. Die Situation mit den vielen ausländischen Spielern im Abstiegskampf war damals nicht einfach für einen jungen Spieler. Es hat einfach nicht gepasst.“




HSV Bocklemünd – CVJM Oberwiehl (Samstag, 20 Uhr).


Es fehlen: Jan Jäckel, Mirco Gröbner, Luca Schrabe.


Die ersten sechs Spieltage sind für den CVJM Oberwiehl passe. Den bisherigen fünf Niederlagen steht lediglich der Sieg gegen den Pulheimer SC entgegen. Entsprechend deprimierend gerät der momentane Blick auf die Tabelle, die die Südkreisler als Zwölften ausweist. Trübsal will Trainer Florian König trotzdem nicht verbreiten. Vielmehr sprüht der frühere Außen nur so vor Optimismus. „Die Herbstpause ist für uns ein personeller Reboot“, erklärt er. Denn die angespannte Personallage hat sich über die einwöchige Pause deutlich entspannt. Zwar haben Julian Marenbach, Simon Schanz und Andreas Glüer verständlicherweise noch Trainingsrückstand, doch ihre Rückkehr bietet den Oberbergern frische Varianten. „Wir können jetzt endlich auf Formschwankungen reagieren. Diese Option hatten wir bislang noch nicht“, freut sich König.


Einen nominell stärkeren Kader kann der CVJM beim wichtigen Spiel in Bocklemünd aber auch brauchen. Die Nordkölner starteten ohne festen Trainer zwar mit zwei Siegen hervorragend in die Saison, zuletzt hagelte es aber vier Pleiten am Stück. Während der Herbstpause konnten die Domstädter mit Jurek Tomasik allerdings einen renomierten Coach verpflichten. Der Pole hatte zuletzt die SG Langenfeld in die dritte Liga geführt. Für König Fluch und Segen zugleich: „Man wird sicherlich noch keine Handschrift erkennen, aber ein neuer Trainer sorgt stets für neue Motivation. Schließlich will sich jeder Spieler von der besten Seite präsentieren.“ Dieselbe Leidenschaft erwartet König aber auch von seinem Team um gegen den heimstarken Gegner bestehen zu können. „Bocklemünd besticht durch sein Kollektiv. Dem müssen wir Entschlossenheit und Mannschaftsgeist entgegnen“, so der CVJM-Coach abschließend.




HC Gelpe/Strombach – HC Weiden (Samstag, 20 Uhr, Eugen-Haas-Halle Gummersbach).


Es fehlen: Sean Borgard, Christopher Suhr (beide Verletzung).


Bislang verläuft die Saison ganz nach dem Geschmack von Michiel Lochtenbergh. Sein HC Gelpe/Strombach hatte sich im Sommer als erster Verfolger des vermeintlichen Spitzentrios aus Derschlag, Weiden und Pulheim gesehen und wollte zur Stelle sein, wenn dieses schwächelt. Entsprechend zufrieden können die Verantwortlichen der Spielgemeinschaft angesichts von lediglich einem Minuspunkt mit dem aktuellen Tabellenbild sein. „Jetzt wo wir dort angekommen, wollen wir diesen Status aber auch verteidigen“, erklärt der HC-Coach vor dem Spitzenspiel gegen den HC Weiden. Der Nordrheinligaabsteiger startete zwar ordentlich in die Saison, stellte sich zuletzt in Refrath aber auch selbst ein Bein, als man 15 anstatt der erlaubten 14 Spieler einsetzte und die Partie nachträglich am grünen Tisch verlor.


Im Aufstiegsrennen zwar ein unverzeihlicher Lapsus, an der sportlichen Qualität der Würselener Spielgemeinschaft ändert dies aus Lochtenberghs Sicht allerdings wenig. „Das wird ein hartes und intensives Spiel gegen einen sehr erfahrenen und kompakten Gegner“, preist der Niederländer die Vorzüge der Gäste, der zugleich aber auch überrascht ist, wie schnell der Zusammenschluss der beiden Weidener Vereine funktioniert: „Normalerweise kostet es mehr Zeit aus zwei Teams eins zu formen, egal wie hoch die Qualität ist.“ Entsprechend nimmt er sein Team aber auch in die Pflicht. Gegen die robuste Defensive erwartet er eine hohe Laufbereitschaft, um diese in Bewegung zu bringen. Zumal Lochtenbergh auch sein zweites Saisonziel umgesetzt sehen will: „Wir haben uns vorgenommen, gerade zu Hause die schwierigen Spiele dieses Jahr zu gewinnen. Gegen Derschlag haben wir bereits einen Punkt liegen lassen. Es muss kein zweiter dazukommen.“
  

Vorschau Verbandsliga Männer

TV Bergneustadt - HSG Siebengebirge II (Samstag, 19 Uhr, Burstenhalle Bergneustadt).

Es fehlt: keiner.

Sie hatten viel zu besprechen in den vergangenen 14 Tagen, die Verbandsligahandballer des TV Bergneustadt. In der Feste ahnte man schon vor dem Saisonstart, dass eine komplizierte Meisterschaftsrunde auf die Jungs von Spielertrainer Dennis Hermann warten könnte - und diese Spekulation sollte sich zeitnah bestätigen: Nach vier Spieltagen rangierten die TVB-Handballer punktlos im Tabellensüden, so die Planungen der TVB-Verantwortlichen. Doch danach, so die Hochrechnung, sollten die ersten Punktegewinne eingefahren werden. Ein Plan, der freilich nicht aufging. Im ersten echten Kellerduell reichte es auf dem heimischen Bursten nur zu einem mageren Remis (26:26) gegen Rheindorf. Eine Woche später kam es im nächsten Abstiegsmatch noch ungleich dicker: Bei der SG Ollheim-Straßfeld setzte es am jüngsten Spieltag eine hoch peinliche 17:33-Klatsche.

Grund genug für eine kollektive Aussprache. Ob der Meinungsaustausch freilich tatsächlich gewirkt hat, wird sich am Samstag im Heimspiel gegen die HSG Siebengebirge II zeigen. Allerdings dürfte die Beweisführung alles andere als einfach werden. Die Handballspielgemeinschaft kassierte an den ersten beiden Spieltagen zwar heftige Pleiten. Allerdings handelte es sich bei den Gegnern um Spitzenreiter TuS Opladen II (13:30)  beziehungsweise Verfolger MTV Köln II (14:26), also das aktuelle Spitzenduo der Verbandsliga. In Folge legten die Siebengebirgler eine Serie von 7:1 Zählern hin und reisen mit dieser Empfehlung ins Oberbergische.

Nichtsdestotrotz hofft TVB-Routinier und Co-Trainer Holger Magdzack dennoch auf einen Effekt der Tacheles-Runde in den Herbstferien. Allgemeiner Tenor: "Es geht darum, dass wir uns wieder auf Grundtugenden wie Wille, Kampf und Moral besinnen. Denn eines ist klar. Wir müssen am Samstag punkten, egal wie und gegen wen."   


Vorschau Landesliga Herren


HC Gelpe/Strombach II – Polizei SV Köln (Sonntag, 16 Uhr, Eugen-Haas-Halle Gummersbach).


Es fehlen: Thilo Rein, Marco Rubel (Verletzung).


Einsatz fraglich: Jan Höfer (krank).


Die Köpfe frei bekommen sollten die Handballer der HC-Reserve über die Herbstpause. Das Team von Eduard Debnar legte den schwächsten Saisonstart aller oberbergischen Landesligisten auf das Parkett und befindet sich nach dem ersten Saisonviertel bereits im dicksten Abstiegssumpf. Der Coach selbst war eine Woche lang in Urlaub, hofft aber, dass sich seine Mannschaft die Wut im Bauch über die herbe Heimniederlage gegen Aufsteiger Düren bewahrt hat. „Das Problem ist nicht, dass die Jungs es nicht können. Wir bekommen es derzeit aber einfach nicht umgesetzt“, geht er in die Fehleranalyse.


Vor allem an der taktischen Disziplin habe es bei den bisherigen Auftritten gehapert. „Gerade da fallen wir zu schnell in alte Muster“, stören Debnar die vielen technischen Fehler. Fehler, die sich die Spielgemeinschaft gegen den kommenden Gegner nicht erlauben darf. Verbandsligaabsteiger Polizei Köln ist bekannt für seinen Run and Gun Handball, forciert dabei 60 Minuten lang das Tempo und dürfte nur über höchste taktische Disziplin zu schlagen sein. Dann sei der Tabellenvierte aus der Domstadt allerdings auch anfällig, erklärt der HC-Coach: „Wenn wir gegenhalten können und ihr Run and Gun unterbinden, haben wir eine kleine Chance.“




TV Wallefeld – SC Fortuna Köln II (Samstag, 18 Uhr, Walbachhalle Ründeroth).


Es fehlen: Andreas Granzin, Stefan Hildebrandt (Verletzung).




TuS Königsdorf – CVJM Oberwiehl II (Samstag, 19 Uhr).


[Pascal Willmeroth wechselte während der Herbstpause zum westfälischen Kreisligisten VTV Freier Grund Neunkirchen.]


Es fehlen: Pascal Willmeroth (Vereinswechsel), Lars Arenz, Jannis Schoger (beide Urlaub), Johannes Schneevogt (Oberligakader), Jan-Philipp Sträßer, Henrik Berndt (beide Verletzung).




HSG Rösrath/Forsbach – SSV Nümbrecht II (Samstag, 19 Uhr).


Es fehlt: Jan Witthaut (Fingerbruch).


Einsatz fraglich: Markus Bitzer, Gunnar Jürges, Lars Urbinat, Michael Nawotke, Jannis Hein, Rene Nitschmann.


Vorschau männliche B-Jugend Nordrheinliga


TuS Niederpleis – VfL Gummersbach (Samstag, 17:30 Uhr).
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