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Rettungsschirm rettete die Weinkost

fk; 29. Jul 2017, 18:29 Uhr
Bilder: Friederike Klein --- Viele Besucher nahmen das reichhaltige Angebot der 5. Waldbröler Weinkost schon am ersten Tag wahr.
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Rettungsschirm rettete die Weinkost

fk; 29. Jul 2017, 18:29 Uhr
Waldbröl – Gemütliche Geselligkeit und kulinarische Leckereien bietet die 5. Waldbröler Weinkost, die aus finanziellen Gründen beinahe ins Wasser gefallen wäre.
Von Friederike Klein

„Der Wettergott scheint wieder ein Waldbröler zu sein“, freute sich Rolf Ising, Mitorganisator und Veranstalter, über die stabile Wetterlage am Wochenende und dankte allen, die ihre Daumen dafür gedrückt hatten. Mit Bürgermeister Peter Koester, Kurt Mai von „Waldbröl erleben“ und Noch-Geschäftsführerin Nicole Williams von der „Wir für Waldbröl GmbH“ stieß er auf ein gutes Gelingen, Vergnüglichkeit und Gemütlichkeit der 5. Waldbröler Weinkost an, die am Freitagabend startete.




[Gute Laune brachte dieses Quintett mit.]

Schon zur Eröffnung füllte sich der schön und gemütlich gestaltete Marktplatz mit zahlreichen Besuchern von nah und fern. 13 neue weiße Hütten, stabil auf festen Rahmen aufgebaut, bilden um die festlich in warmen weinrot eingedeckten Tische und Bänke einen großen Kreis. Hier wählen die Festbesucher – je nach Geschmack oder auch zum Probieren – zwischen Rot-, Weiß- oder Roséwein, von der Mosel, aus der Pfalz und Baden, oder aus Frankreich, Italien, Spanien, Portugal oder Übersee. Dazu gibt es duftende Flammkuchen, Käseplatten, Pizzen oder – schon traditionell – Austern vom Spezialisten Dirk Feuerstein.

Würzige „Kölsche Tapas“ hat Anja Braatz vom Party Service Höhler im Angebot. „Bi us säht mo ‚Rievkooche‘“, sagte sie lachend. Zum ersten Mal dabei ist auch die Bäckerei Sträßer mit dem Inhaberpaar Kai und Sarah Stühn aus Grötzenberg mit österreichischen Weinspezialitäten. Dass die diesjährige Weinkost tatsächlich stattfindet, ist dem „Rettungskonsortium“ zu verdanken. „Als ich vor sechs bis acht Wochen erfahren habe, dass diese Waldbröler Weinkost wirklich am seidenen Faden hing, da habe ich gesagt, das kann nicht wahr sein“, dankte Bürgermeister Koester ganz herzlich denjenigen, die bei einem Minusgeschäft spontan eine Ausfallbürgschaft zusagten und so schnell einen finanziellen Rettungsschirm bildeten. „Denn Waldbröl ohne Weinkost geht gar nicht“, betonte Koester.


[Unter freiem Himmel oder unter den Pagoden und großen Sonnenschirmen fand sich für jeden ein Plätzchen.]

Bis auf die Live-Musik am Samstagabend vom Waldbröler Original „Wambo“ alias Martin Simon, läuft im Hintergrund angenehme Begleitmusik, sodass überall Gespräche und geselliges Beisammensein möglich sind. Der Dank von allen galt den vielen ehrenamtlichen Helfern, dem Bauhof, verschiedenen Firmen, Unterstützern und Williams, die federführend die komplette Organisation vollbrachte. Am Sonntag öffnet die „Weinterrasse“ um 12 Uhr, nachmittags mit Kaffee und Kuchen sowie dem Spiel-Mobil für Kinder. Wo im nächsten Jahr die 6. Weinkost stattfindet, steht noch nicht fest. Aber sie wird stattfinden. Veranstalter wird der Verein „Waldbröl erleben“ sein, voraussichtlich mit der „Wir für Waldbröl GmbH“. Hier wird bekanntlich ein neuer Geschäftsführer gesucht.
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