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Viel zu entdecken in der ältesten bergischen Stadt

mm; 2. Jul 2017, 19:38 Uhr
Bilder: Michael Moll --- Nachdem der Regen aufgehört hatte, kamen viele Besucher zum Hansetag nach Wipperfürth und genossen einen gelungenen Sonntag.
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Viel zu entdecken in der ältesten bergischen Stadt

mm; 2. Jul 2017, 19:38 Uhr
Wipperfürth - Der Hansefest-Sonntag in Wipperfürth brachte besseres Wetter und bot den Besuchern reichlich Gelegenheit, das quirlige Treiben in der Stadt zu genießen.
Von Michael Moll

Am zweiten Tag des Hansefestes in Wipperfürth hatte der Wettergott ein Einsehen mit den Besuchern aus Nah und Fern. Während der meiste Andrang in der Wipperfürther Innenstadt zu verzeichnen war, waren viele Besucher auch auf dem Hausmannsplatz unterwegs, um das „Miteinander Fest“ dort gemeinsam mit den vielen Vereinen und Institutionen zu feiern.

Muammer Zurnaci von der Türkisch-Islamischen Gemeinde Wipperfürth sieht das Fest als große Chance des Miteinander in der Hansestadt. Er ist begeistert, dass viele Menschen auf dem Hausmannsplatz zusammen und sich in intensiven Gesprächen und Begegnungen einander näher gekommen sind. Auch die gute Zusammenarbeit mit der Hansestadt lobte er. Für Bürgermeister Michael von Rekowski ist das Hansefest nicht nur die größte Herausforderung in seiner Karriere, sondern auch das größte Fest aller Zeiten für den Oberbergischen Kreis.

[Wipperfürths Bürgermeister
Michael von Rekowski und Muammer Zurnaci von der Türkisch Islamischen Gemeinde Wipperfürth freuten sich, dass viele Menschen die Chance nutzten, miteinander ins Gespräch zu kommen.] 

Der Bürgermeister war besonders begeistert von der familiären Hanseatmosphäre, denn in jedem Jahr findet diese Veranstaltung in einer anderen Hansestadt statt und es ist auch ein Fest der Begegnung mit den anderen Städten dieses historischen Verbundes. Den Hausmannsplatz sieht er als Zentrum des interkulturellen Zusammenkommens und die Wipperfürther Innenstadt sei  eine Oase der Begegnung der Hansestädte und ihrer Vertreter. Diese Symbiose sei besonders gut gelungen und stoße auch auf große Resonanz bei den Besuchern.


Am Lemgoer Stand ist man von Wipperfürth begeistert, denn der bergische Schieferstil an den Häusern gefällt den Besuchern sehr. Lemgo selbst sieht sich als moderne und vielseitige Hansestadt und lädt die Besucher nach Ostwestfalen ein, um Land und Leute und die dortige Küche sowie Spezialitäten besser kennen zu lernen.


[Angeregte Gespräche in der evangelischen Kirche.]

Norbert Caspers von der katholischen Pfarrgemeinde Wipperfürth sieht das Engagement der Vereine, die am Hausmannsplatz ausstellen, mit großer Zufriedenheit. Am ersten, verregneten Tag war die Resonanz zwar klein, am Sonntag seien die Verantwortlichen dann allerdings mit guter Resonanz entschädigt worden. Der musikalische Vortrag vom Kammerchor war ein Highlight, ebenso die Gespräche auf der Bühne zu den Themen Glauben, Integration und Inklusion.

Der Informationsstand von Quakenbrück sieht Wipperfürth als moderne Hansestadt. Die Verantwortlichen des Standes sind jedes Jahr auf etlichen Veranstaltungen der Hanse, sei es auf nationalem oder internationalem Parkett. Das schöne sei es, dass sich Vertreter der Städte gegenseitig besuchten und dadurch auch Freundschaften entstünden, sagen die Quakenbrücker. So sei  das Verständnis miteinander auf Dauer besser, man könne gegenseitig Ideen austauschen und sich für die Zukunft besser wappnen.



Klaus Fink findet als Besucher das Hansefest perfekt geplant und die Stände der einzelnen Städte sehr interessant. „Ich liebe die Gemütlichkeit in der Stadt, die vielen Kneipen und Restaurants, unsere gute bergische Küche, das gemeinsame Gefühl, als viele Menschen das neue Wipperfürther Lied zusammen gesungen wurde: Das macht für mich Wipperfürth aus.“ Er sei
überrascht gewesen, wie viele der Städte eine Hanse-Vergangenheit besäßen. Und Fink schließt nicht aus, in einer der übrigen Hansestädte zukünftig ein gemütliches Wochenende zu verbringen.  


  
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