Waldbröl - Bürgermeister Peter Koester hatte anlässlich der Grundsteinlegung des Bürgerdorfs am Alsberg und der Fördermittel-Zusage fürs Gartenhallenbad zu einem Fest am Rathaus eingeladen.

Von Nils Hühn

Ein wenig war Bürgermeister Peter Koester selbst überrascht, wie viele Bürger den Weg heute um 14 Uhr an das Waldbröler Rathaus gefunden hatten. Doch bestes Frühlingswetter, kühle Getränke und Bratwurst im Brötchen sowie zwei besondere Anlässe hatten Hunderte auf den Rathausvorplatz gelockt. Das Jugendblasorchester der Musikschule Waldbröl sorgte mit moderner Musik für Stadtfestambiente neben dem großen Festzelt, welches aufgrund der frühlingshaften Temperaturen zunächst verwaist blieb.


[Bürgermeister Peter Koester versenkte die Plombe mit zahlreichen Cent-Stücken der Waldbröler Bürger im Fundament des Neubaus.]

Gleich mehrere „Meilensteine für Waldbröl“ galt es heute zu feiern. Zum einen war es die Grundsteinlegung des Bürgerdorfs am Alsberg. Auch wenn es den Anschein macht, dass man Richtfest feiern könnte, stecken die Arbeiten für den kompletten Umbau in den Kinderschuhen. „Es ist noch ein langer Weg“, freut sich Bürgermeister Koester, Ende 2019 Chef eines barrierefreien Rathauses zu sein, das als öffentlicher Raum für Kommunikation, Interaktion und zum Wohlfühlen dienen soll. 8,6 Millionen Euro werden hier verbaut, wovon 80 Prozent aus Fördermitteln stammen. „Der Grundstein wurde mit dem Integrierten Entwicklungs- und Handlungskonzept gelegt“, erinnerte Koester.


[Architekt Professor Wolfgang Krenz (v.r.n.l.), Dezernent Bartholomäus Labenz, Bürgermeister Peter Koester und Jutta Gruß-Rinck vom Planungsbüro ASS.]

Besonderer Dank Koesters galt Bartholomäus Labenz, Regierungsbaudirektor der Bezirksregierung Köln, der sich stets als Unterstützer der Waldbröler Pläne präsentiert hatte. Professor Wolfgang Krenz vom Büro Archwerk erklärte derweil die Vorzüge des neuen Bürgerdorfs. Um zu symbolisieren, dass es ein Gebäude für alle Waldbröler Bürger werden soll, durfte jeder Anwesende einen Cent in die große Plombe werfen, die Bürgermeister Koester anschließend im Fundament des Gebäudes versenkte.



[Stefan Waerder von POS4 Architekten zeichnet für die Planung des Gertenhallenbads für alle verantwortlich.]

Der zweite Grund, warum in Waldbröl gefeiert wurde, war die Förderzusage des Landes für die Sanierung und den Neubau des Gartenhallenbads für alle an der Vennstraße. 5,6 Millionen Euro erhält die Stadt an Fördermitteln. Koester schilderte noch einmal den beschwerlichen Weg bis zur Zusage (OA berichtete). Besondere Unterstützung auf dem Weg dorthin erhielt er dabei nach eigener Aussage von der SPD-Bundestagsabgeordneten Michaela Engelmeier und dem SPD-Landtagskandidaten Aswin Parkunantharan, die beide auch an den Feierlichkeiten teilnahmen. Mit diesem großen Fest zur Grundsteinlegung wurde die Messlatte für die künftigen Feiern wie Richtfest (Herbst 2017) und endgültige Fertigstellung (Ende 2019) enorm hochgelegt.