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Vier Tage buntes Kirmesvergnügen

mg; 7. May 2017, 18:37 Uhr
Bilder: Michael Gauger, Dominic Gauger; privat (Galerie 34-36)  --- Viele Besucher nutzten ihre freie Zeit zu einem Besuch auf der Maikirmes
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Vier Tage buntes Kirmesvergnügen

mg; 7. May 2017, 18:37 Uhr
Engelskirchen – Gemeinde und Aktivkreis Ründeroth präsentieren traditionelle Maikirmes – Über 50 Aussteller lockten Hunderte in den Ortskern und an den Aggerstrand - Ausklang am Montag mit traditionellem Feuerwerk.
Von Michael Gauger

Abgesehen von den unschönen Vorfällen am Samstagabend (OA berichtete) durfte sich Ründeroth mit seinen Gästen wieder über die traditionelle Maikirmes freuen, deren Geschichte bis ins Mittelalter zurückreicht. Der Wettergott war den Besuchern hold, als bereits am vergangenen Freitag die ersten Fahrgeschäfte und Buden öffneten. Noch bis Montag herrscht buntes Kirmestreiben.



[Nur zwei Schläge und Bürgermeister Karthaus konnte das Obergärige servieren.]

Mit einem Fassbieranstich am Samstagnachmittag eröffneten Bürgermeister Dr. Gero Karthaus sowie Udo Landsberg und Stellvertreter Sebastian Gissinger als Vorstand des Aktivkreises offiziell die Maikirmes, welche stets die erste Kirmes des Jahres im Oberbergischen ist. „Möge diese schöne Tradition noch lange Bestand haben“, erklärte Karthaus und dankte den Unterstützern und Sponsoren der Veranstaltung. Es sind gerade die ortsansässigen Vereine, die dieser Kirmes ein familiäres Gesicht geben. So hatte zum Beispiel das noch amtierende Damendreigestirn des Ründerother Karnevalvereins zu einem besonderen Empfang geladen.

Die Strafen der vergangenen Session waren in Sekt statt Euro kassiert worden. Als „Sekt für den guten Zweck“ wird der Erlös aus dem nun erfolgten Verkauf an die Behindertenwerkstätten Oberberg und die Vorratskammer Ründeroth gehen. Ein abwechslungsreiches Bühnenprogramm mit Mode, Musik und Tanz garantierte kurzweilige Unterhaltung im Schatten der evangelischen Kirche.

Ein Novum gab es am Sonntagmorgen mit einem Freiluft-Gottesdienst auf der bestuhlten Fahrbahn des Autoscooters, der von Pfarrer Henning Strunk und Gemeindepädagogin Annelie Adolphs abgehalten wurde. „Mehr als 200 Besucher konnten wir hierzu begrüßen“, freute sich Sebastian Gissinger über die gelungene Premiere. Unmittelbar danach startete das Kirmestreiben in den Familientag. Hunderte Besucher säumten die schmale Straße, in deren Verlauf die Buden und Karussells standen. Der Geruch von Zuckerwatte, Popcorn oder diversem Grillgut lag in der Luft. Ganz Mutige konnten auf dem 42 Meter hohen Fahrgeschäft am Aggerstrand die Aussicht über ganz Ründeroth genießen, diverse Überschläge in der Gondel eingeschlossen. Nur geringfügig wilder lockten der „Breakdancer“ oder der „Schlagerexpress“ zur Mitfahrt. Für die Allerkleinsten waren die Kinderkarussells und das „Entchen angeln“ das Größte.

[Blick auf die Kirmes aus 42 Metern Höhe.]

Morgen geht die Kirmes weiter: Eine weitere Tradition ist der „Handwerkerfrühschoppen“ am Montagvormittag. Es ist alter Brauch, dass die Ründerother Handwerker und Geschäftsleute ihre Mitarbeiter, welche oft direkt in Arbeitskluft erscheinen, zu einem ausgiebigen Kirmesbummel einladen, dem sich gerne auch die Feuerwehr des Ortes anschließt. Gegen 14 Uhr wird der Aktivkreis auch hier ein Fass anschlagen. Zwischen 14 und 17 Uhr wird es einen Familiennachmittag mit vielen Rabatten und Angeboten geben. Als großes Finale findet am Montagabend um 22 Uhr das prächtige Abschlussfeuerwerk statt.
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