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Unfallschwerpunkt: Anwohner fordern mit Nachdruck Stoppschild

Red; 17. Mar 2017, 12:55 Uhr
Archivbild --- Durch die Aufstellung eines Stoppschildes erhoffen sich die Anwohner an der Kreuzung K 26/L 339 eine Entschärfung des Unfallschwerpunktes.
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Unfallschwerpunkt: Anwohner fordern mit Nachdruck Stoppschild

Red; 17. Mar 2017, 12:55 Uhr
Waldbröl - Immer wieder kommt es im Kreuzungsbereich der Thierseifener Straße (K 26) und Oberbrölstraße (L 339) zu Unfällen - Anwohner haben Unterschriften gesammelt und drohen mit juristischen Schritten.
Die Anwohner des Kreuzungsbereiches der K 26 und L 339 in Bröl und Thierseifen fordern mit einer Unterschriftenliste die sofortige Aufstellung eines Stoppschildes an der Thierseifener Straße (K 26). Kein Anwohner hatte gezögert, die Forderung zu unterstützen, teilten die beiden Wortführer Jürgen Hennlein und Gerald Arnold, beides betroffene Anwohner und SPD-Stadtverordnete im Waldbröler Rat, mit. An der Kreuzung der Oberbrölstraße (L 339) und Thierseifener Straße (K 26) wurden seit dem Jahre 2000 40 Verkehrsunfälle polizeilich aufgenommen - einige davon mit erheblichen Personenschäden, wie die Anwohner dokumentiert haben. 37 Unfälle seien durch Nichtbeachtung der Vorfahrt entstanden. Hinzu kämen die vielen kleineren Unfälle mit Blechschäden, die unter den Beteiligten selbst geregelt wurden, und viele Beinaheunfälle.


Alle bisherigen Bemühungen, für Abhilfe zu sorgen, sind gescheitert. Mehrere Verkehrsschauen haben in der Folgezeit keine oder nur nicht wirksame minimale Veränderungen gebracht, beklagen die Anwohner. Beim letzten schweren Verkehrsunfall schleuderte ein Auto über den Gehweg und erfasste eine Fußgängerin aus Waldbröl-Bröl, die schwer verletzt wurde (OA berichtete). „Wir, die Anwohner von Bröl und Thierseifen, haben inzwischen einen Zorn entwickelt auf die zuständigen Behörden wegen ihrer Untätigkeit. Wir sind es leid, immer wieder Unfallgeräusche, wie quietschende Reifen, Aufprallgeräusche oder Schmerzensschreie,  ertragen, immer wieder Erste-Hilfe-Leistungen erbringen und Schäden bei den Grundstückseigentümern an der Einmündung hinnehmen zu müssen“, heißt es in dem Schreiben, das an das Straßenverkehrsamt in Gummersbach, den Landesbetrieb Straßen NRW und die Stadt Waldbröl gerichtet ist.

„Sind ihnen die geschätzten 240.000 € Sachschäden, die Personenschäden und die Lebensqualität der Anwohner gleichgültig?“, fragen sich die Anwohner und fordern, dass umgehend ein Stoppschild an der Thierseifener Straße aufgestellt und stichprobenartig die Einhaltung des Haltegebots überwacht wird. „Sollten wieder einmal unsere Forderungen unerhört bleiben, werden wir uns juristische Schritte vorbehalten“, kündigten die enttäuschten Waldbröler Bürger an.
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