Archiv

Narrenzünftige Kostümsitzung wurde zur Megaparty

uh; 12. Feb 2017, 13:57 Uhr
Bilder: Martin Hütt.
ARCHIV

Narrenzünftige Kostümsitzung wurde zur Megaparty

uh; 12. Feb 2017, 13:57 Uhr
Wipperfürth - Ein grandioses Showprogramm und jede Menge feierlustige Jecken waren die besten Voraussetzungen für eine gelungene Karnevalsparty in der blau-weiß geschmückten Voss-Arena.
Die „Narrenzünftige Kostümsitzung“ unter dem Motto „60 Jahre Narretei – Hand in Hand sind wir dabei“ hatte einiges zu bieten. Der Elferrat und das Prinzenpaar der Narrenzunft Neye, Prinzessin Tanja und Prinz René I. aus dem Hause Löhr, wurde zusammen mit dem Musikverein Linde von den Jecken im Saal empfangen. Sitzungspräsident Bernd Köllner begrüßte zu Beginn der mehr als fünfstündigen Sitzung, musikalisch begleitet von der Jürgen Timeless Band, auch den stellvertretenden Wipperfürther Bürgermeister Heribert Berster, der sich im Seeräuberkostüm gut getarnt unter das Volk gemischt hatte. Die Senatoren waren an diesem Abend nicht vollzählig erschienen, genossen aber dennoch die Sitzung in vollen Zügen.
  

[Prinzessin Tanja und Prinz René I aus dem Hause Löhr.]

„Blonduella“ (Beate Theunissen), die zarteste Versuchung seit es Erbsen in Dosen gibt, war an diesem Abend der Eisbrecher und hatte vor heimischem Publikum ein leichtes Spiel. Mit sehr weiblichen Kurven und lockeren Sprüchen hatte sie schnell die Lacher auf ihrer Seite. Wie sie verkündete, verringert sich das Denkvermögen bei Männern um 50 Porzent bei dem Blick auf das weibliche Dekolletè, pro Brust natürlich. Ihr BüBu, damit war ihr Bühnenbusen gemeint, sei allerdings nicht echt, wie sie betonte. Ein echter Hingucker waren die Tanzmäuse, Tanzbärchen und die Tanzgarde der Narrenzunft Neye. Mit flotten Tänzen zu bekannten kölschen Liedern waren sie ein echtes Highlight. Die Showtanzgruppe tanzte in dieser Session unter dem Motto „Arabische Nächte“. „Master Me“ hatte „Oskar und Elvira“ mitgebracht und nahm als Bauchredner die Nachbarstadt Hückeswagen aufs Korn.



Weiter im Programm ging es mit den Flöckchen. Die beiden schwergewichtigen und stimmgewaltigen Sänger sind inzwischen eine feste Größe im rheinischen Karneval. Sie kommen seit mehreren Jahren nach Wipperfürth und haben dort sogar ihren eigenen Fanclub. Zu dem Lied „Jo, wann der Buch nit wör“, schunkelten und klatschten die Besucher bei bester Laune. „Schätzche, schenk mer e Foto“ ist mit Abstand das bekannteste und beliebteste Lied der Flöckchen und fehlt bei keinem Auftritt. „Die Landeier“ aus Harsewinkel hatten zunächst Bedenken, ob sie überhaupt hereingelassen werden in das Rheinland, denn sie stammen ja auch Westfalen.



Unterhaltung pur brachten „Die Weisweiler“. Mit einer fetzigen Bühnenshow waren sie ein musikalischer Höhepunkt und mit ihren aufwändigen Verkleidungen ein echter Hingucker. Das garantierten auch „Die Domputzer“ die im wahrsten Sinne des Wortes tänzerisch akrobatisch über die Bühne fegten. Die KG Husaren Grün-Weiß aus Siegburg marschierten in prächtigen Kostümen auf die Bühne. Dem staunenden Publikum wurden Tänze mit teilweise artistischen Hebungen und Würfen dargeboten. Mehr als 60 grün-weiße Husaren bildeten das fantastische Bühnenbild zum Schluss der Sitzung in der mit mehr als 600 Besuchern restlos ausverkauften Voss-Arena.   
WERBUNG