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11.000 Kilometer mit dem neuen Knie

Red; 6. Jan 2017, 12:16 Uhr
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11.000 Kilometer mit dem neuen Knie

Red; 6. Jan 2017, 12:16 Uhr
Wipperfürth - Der Wipperfürther Jürgen Volgmann tritt auch mit einem künstlichen Gelenk in die Pedale.

[Bild: privat --- Jürgen Volkmann ist rundum zufrieden mit seinem künstlichen Kniegelenk. Eingesetzt hat es Dr. med. Volkhart Rolf, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie der HELIOS Klinik Wipperfürth.]

Jürgen Volgmann ist ein Bewegungsmensch. Ein Sportler, der „noch nie stillsitzen konnte“, wie der Wipperfürther sich selbst mit einem Lächeln beschreibt. Das wäre ihm allerdings schon vor Jahren fast vergangen: Der begeisterte Fußballer und heutige Radfahrer litt jahrzehntelang an Schmerzen im rechten Knie. Dass er heute noch in die Pedale treten kann, hat er einem neuen, künstlichen Kniegelenk zu verdanken. Mit diesem hat er bereits 11.000 Kilometer im Fahrradsattel zurückgelegt - das entspricht ungefähr der Luftlinienstrecke zwischen Wipperfürth und Indonesien.

„Das Knie war nicht mehr zu retten“ – für die Feststellung reichte Dr. med. Volkhart Rolf, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie an der HELIOS Klinik Wipperfürth vor gut drei Jahren ein Blick auf den Patienten und auf das Röntgenbild. 30 Jahre zuvor hatte sich Volgmann beim Fußball das Knie verdreht und war seitdem nie wieder so richtig fit geworden. Verschleißerscheinungen, mehrere Operationen, die nicht den gewünschten Effekt brachten, und das vorhandene Narbengewebe ließen daran keinen Zweifel.



„An Sport war nicht zu denken“, erzählt der heute 55-Jährige - für ihn allerdings ein unhaltbarer Zustand. „Wir wollten Herrn Volgmann trotz der Schwere der Vorerkrankung und seines für Prothesenträger noch jungen Alters gerne die Lebensqualität zurück geben“, blickt Dr. Volkhart Rolf zurück. Daher empfahl der Gelenkexperte den Einsatz einer navigierten Oberflächenersatzprothese. Volgmann war 2013 der erste Patient, der in der HELIOS Klinik Wipperfürth ein künstliches Kniegelenk mittels Computernavigation erhalten hat.

Heute, gut drei Jahre später, ist Volgmann längst wieder „voll einsatzfähig“, wie er selbst sagt. Er erledigt alles mit seinem Fahrrad, geht mit seinem achtjährigen Sohn auf den Fußballplatz und „gönnt“ sich einmal im Jahr eine ganz besondere Tour: „Da fahre ich von Wipperfürth nach Mönchengladbach, zum Spiel meines Lieblingsvereins, natürlich mit dem Fahrrad“, erzählt er lächelnd und saust schon wieder mit seinem Fahrrad davon.
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