Engelskirchen - Die Referendarin Julia Schäfer führte mit einem Spanisch-Q2-Kurs des Aggertal-Gymnasiums in Engelskirchen einen Aktionstag der Hilfsorganisation „Terre des hommes“ durch.

„Sichtwechsel: Straßenkind für einen Tag” hieß es heute für Schüler des Aggertal-Gymnasiums. Gemeinsam mit Referendarin Julia Schäfer schlüpfte der Spanisch-Q2-Kurs in die Rolle von Straßenkindern, um Spenden für das Bolivien-Projekt „Pusisuyu“ zu sammeln. Von 10 bis 13 Uhr führten die Schüler Arbeiten wie Schuhe putzen, Kuchen verkaufen oder Einkaufswagen wegbringen vor dem Hit-Markt und auf den Straßen von Engelskirchen aus. Dabei informierten sie die Passanten, aber auch Bürgermeister Dr. Gero Karthaus sowie Lehrer ihrer Schule, über die Situation der Straßenkinder in Lateinamerika. „Wir behandeln zurzeit das Thema Kinderarmut und -arbeit in Lateinamerika im Spanischunterricht und möchten uns heute bewusst für die armen lateinamerikanischen Kinder einsetzen, indem wir auf sie aufmerksam machen und Gelder sammeln, um ihnen eine bessere Zukunft zu ermöglichen“, erklärte Schüler Max Kaiser.



In der Aktion ging es weniger um einen (nicht erreichbaren) Perspektivwechsel, als vielmehr darum, das alltägliche Leben von Straßenkindern in den Mittelpunkt eines Aktionstages zu stellen. Für die Schüler war der Tag eine Erfahrung, wie sie sich für Kinderrechte einsetzen können. Die Themen der Unterrichtssequenz wurden so für die jungen Leute erlebbar, und Ziel war es, für die Situation von Straßenkindern zu sensibilisieren sowie Empathie als auch Solidarität zu erzeugen. Jetzt können die Ergebnisse im Unterricht ausgewertet und weiter vertieft werden – „Natürlich in der Zielsprache Spanisch“, unterstrich Lehrerin Schäfer.