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Familienvater stirbt nach brutaler Prügelattacke

nh; 15. Sep 2016, 14:25 Uhr
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Familienvater stirbt nach brutaler Prügelattacke

nh; 15. Sep 2016, 14:25 Uhr
Waldbröl - Ein 40-jähriger Waldbröler wurde am 1. September zusammengeschlagen und erlag nun im Krankenhaus seinen Verletzungen - Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei ermitteln wegen Körperverletzung mit Todesfolge.
Von Nils Hühn

Am 1. September wurde ein 40-jähriger Waldbröler gegen 22 Uhr vor einer Gaststätte in der Brölbahnstraße brutal zusammengeschlagen (OA berichtete). Laut Zeugenaussagen wurde der Mann von mehreren Personen mit Schlägen und Tritten traktiert. Der Verletzte wurde vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht, wo er am vergangenen Wochenende seinen Verletzungen erlag, erklärte die Staatsanwaltschaft Bonn. Der Waldbröler hinterlässt eine Frau und zwei Söhne im Alter von elf und 15 Jahren.

Zusammen mit dem Kriminalkommissariat 1 in Gummersbach ermittelt die Staatsanwaltschaft Bonn nun wegen gefährlicher Verletzung mit Todesfolge. Im Rahmen dieser Ermittlungen überprüft die Polizei auch einen Zusammenhang zu weiteren Straftaten, die sich, ausgehend von einer Personengruppe, am Tatabend (1. September) in Waldbröl ereignet haben. So wurden der Polizei um 22:40 Uhr ein Raub im Bereich der Bahnhofstraße sowie mehrere Körperverletzungen und Belästigungen von Autofahrern gemeldet. Bei dem brutalen Angriff auf den 40-Jährigen wurde nichts geraubt, erklärte Staatsanwalt Robin Faßbender.

Wie Oberberg-Aktuell erfuhr, wurde im Bereich um den Waldbröler Busbahnhof in den vergangenen Wochen immer wieder eine Gruppe von Männern gesehen, die Passanten beraubten und angriffen. Am 7. August wurde beispielsweise ein 18-jähriger Nümbrechter auf dem nur wenige Meter entfernten Promenadenweg zusammengeschlagen. Der junge Mann konnte sich aus eigener Kraft zur nahe gelegenen Polizeiwache retten. Er wurde zunächst ins Waldbröler Krankenhaus eingeliefert und in derselben Nacht nach Siegen verlegt, wo er sofort notoperiert wurde. Der 18-Jährige trug schwerste Verletzungen und Brüche im Gesicht davon. Außerdem verlor er mehrere Zähne. Die Polizei sieht derzeit aber keinen Zusammenhang zu der Tat am 1. September. „Die Ermittlungen laufen derzeit auf Hochtouren“, versicherte Polizeisprecherin Monika Treutler.

Die Polizei bittet Zeugen, sich bei dem zuständigen Kriminalkommissariat 1 in Gummersbach unter Tel.: 02261/81 99 -0 zu melden.

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