Engelskirchen - Mit einer Festmesse wurde Kreisdechant Christoph Bersch als neuer Seelsorger im Pfarrbereich Engelskirchen am Samstag in sein Amt eingeführt.

Zu Beginn der Festmesse in der Herz-Jesu-Kirche in Loope begrüßte Christoph Bersch am Samstag die Gottesdienstbesucher und erinnerte an den 1. September 1991. Damals wurde er in dem Aggerdorf eingeführt und viele der damaligen Kommunionkinder und Messdiener haben heute selbst Kinder. Die meisten Familien in Loope und Engelskirchen kennt Bersch seit Jahrzehnten.

Er übernimmt das Amt des leitenden Pfarrers im Seelsorgebereich Engelskirchen zusätzlich zu seinen Aufgaben als Kreisdechant. Er ist jetzt in Oberberg-Mitte und Engelskirchen für 25 Tabernakel zuständig. Bürgermeister Dr. Gero Karthaus begrüßte Christoph Bersch als leitenden Pfarrer. „Bei den Engelskirchnern herrscht manchmal das westfälische oder das rheinische Wesen vor“, betonte der Bürgermeister. Schmunzelnd erinnerte er an die gemeinsamen Auftritte zum Mütterkaffee, bei dem keine Männer zugelassen sind, außer dem Pastor, dem Bürgermeister und dem Karnevalsprinzen.

Beide haben bei den Späßen gerne mitgemacht. Als Begrüßungsgeschenk überreichte der Bürgermeister einen Gutschein für das Rathauskonzert und den Engelskirchener Engel als Anstecknadel in Gold.


Hans Wilhelm Hagen, Vorsitzender des Pfarrgemeinderates, betonte in seiner Laudatio, dass die Kirche neue Wege gehen müsse, denn im Weinberg des Herrn gebe es immer weniger Diener. Viele Pfarreien haben Pfarrer im Ruhestand, die teilweise Taufen und Beerdigungen übernehmen. Der Pfarrgemeinderatsvorsitzende erinnerte an die Zeit vor 25 Jahren, als Christoph Bersch nach Loope kam, einer Pfarrgemeinde mit 2000 Einwohnern. Der Kardinal war damals der Meinung, dass Bersch zunächst klein anfangen sollte und dann könne man ja weitersehen. Und so kam es dann auch. Kurze Zeit später war er auch für Engelskirchen zuständig.



Nach der Festmesse wurde Bersch vor der Kirche von den Kindern der Katholischen Grundschule in Loope empfangen, die das Lied sangen „Einfach Spitze, dass du da bist“.

Die Stelle als leitender Pfarrer im Seelsorgebereich Engelskirchen hatte Christoph Bersch in den vergangenen zwei Jahren kommissarisch übernommen. Das Generalvikariat unterstützt die Seelsorgebereiche, beispielsweise werden Verwaltungsleiter in den Seelsorgebereichen eingeführt, die den leitenden Pfarrer von den Verwaltungsaufgaben entlasten sollen.

In einem Gespräch nach der Festmesse erzählte Christoph Bersch von seinen Aufgaben. Auf die Frage, ob das zu schaffen sie, die Aufgaben als Kreisdechant und zusätzlich leitender Pfarrer im Seelsorgebereich Engelskirchen zu verbinden, antwortete er gutgelaunt und freudestrahlend, dass er wenig Schlaf brauche und beide Aufgaben sicherlich schaffen werde. Außerdem habe er ja Unterstützer und ehrenamtliche Helfer, wobei er aber besonders letztere nicht überfordern will. Wichtig sei für ihn der durchgängige Dialog innerhalb der Pfarrgemeinde.