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Das Maximum herausgeholt

mg; 15. Jul 2016, 06:23 Uhr
Bilder: privat  --- Das Porscheteam hielt sich geschickt aus allen Positionskämpfen heraus und wurde für diese Taktik belohnt.
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Das Maximum herausgeholt

mg; 15. Jul 2016, 06:23 Uhr
Engelskirchen - Rennfahrer Jörg Viebahn fuhr trotz schwerer Bedingungen bei der GT4-Europameisterschaft im belgischen Spa auf Platz zwei und konnte somit die Tabellenführung übernehmen.
Der Porsche Cayman PRO4 GT4 von Jörg Viebahn war am vergangenen Wochenende auf dem Ardennenkurs in Spa-Francorchamps (Belgien)   nicht wirklich konkurrenzfähig. Trotzdem konnte am Ende mit Platz zwei ein Podiumsrang geholt und die Führung in der Meisterschaft übernommen werden. "Mehr war wirklich nicht möglich“, stellte der Engelskirchener nach der vierten Veranstaltung der GT4 European Series fest.

[Jörg Viebahn zeigte sich nach dem Wochenende zufrieden.]

Bereits in den freien Trainings stellten Viebahn und sein Partner Peter Terting (Köln) fest, dass es mit weiteren Erfolgen nach den Siegen in Frankreich und England diesmal schwer werden würde. Die Porsche von Prosport Performance musste Gewicht zuladen und das Fahrwerk an der Vorder- sowie Hinterachse höherschrauben. Viebahn dazu: „Das Auto hat so nicht mehr richtig funktioniert. Wir hatten plötzlich mehr als fünf Sekunden Rückstand auf die Konkurrenz.“


Glücklicherweise hatten die Organisatoren ein Einsehen und erlaubten die Rücknahme der Veränderungen an der Fahrwerkshöhe. Allerdings erst knapp 20 Minuten vor Beginn des Qualifyings. Ein Umbau in dieser kurzen Zeit, um den Abtrieb wieder zu erhöhen, war allerdings nicht mehr möglich. Glück im Unglück: Ein kurzer Regenschauer spielte dem Team in die Karten. Auf der nassen Piste konnte man sich im Zeittraining für Startplatz vier qualifizieren.



Das Zwi-Stunden-Rennen fand dann bei trockenen Bedingungen statt. Da die GT4-EM erneut mit der Britischen GT-Meisterschaft fuhr, standen fast 60 Autos in der Startaufstellung. Peter Terting fuhr die Startphase, konnte aber die gute Position nicht lange verteidigen, da die Konkurrenz vorbeiziehen konnte. Tempo halten und und allen Schwierigkeiten aus dem Weg gehen, war nun die Devise. Diese Taktik funktionierte erstaunlich gut.

Ausrutscher und technische Defekte dezimierten die Gegner kontinuierlich. So lagen Viebahn/Terting kurz vor Schluss nach dem zweiten Pflichtboxenstopp erfreulicherweise auf Position drei. Viebahn: „Wir sind sehr diszipliniert gefahren und zum Schluss sogar noch einmal belohnt worden. Ein vor uns liegender KTM bekam wegen mehrmaligen Verlassens der Strecke noch eine Zeitstrafe aufgebrummt, die das Team aber nicht antrat und deshalb disqualifiziert wurde. So wurden wir schließlich Zweiter.“


Dadurch übernahmen die beiden auch die Führung im EM-Championat vor ihren Teamkollegen Nicolaj Möller-Madsen/Andreas Patzelt. Viebahn: „Ich hoffe, dass wir unsere Führung bis zum Saisonende verteidigen können. Die nächsten Veranstaltungen finden auf den Hungaroring und in Zandvoort statt, diese Strecken sollten unserem Cayman besser liegen.“


Ergebnis Zwei-Stunden-Rennen Spa-Francorchamps
1. Mads Siljehaug/Maciej Dreszer, KTM X-Bow GT4
2. Jörg Viebahn/Peter Terting, Porsche Cayman PRO4 GT4
5. Nicolaj Möller Madsen/Andreas Patzelt, Porsche Cayman PRO4 GT4
  
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