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Ein Festival der Blasmusik

uh; 5. Jun 2016, 17:48 Uhr
Bilder: Martin Hütt.
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Ein Festival der Blasmusik

uh; 5. Jun 2016, 17:48 Uhr
Wipperfürth – Ganz im Zeichen der Musik stand Agathaberg an diesem Wochenende – Neben ausgelassenen Feiern mit über 700 Gästen wurde gemeinsam geprobt und sich ausgetauscht.

Das gab es noch nie in Agathaberg, dem schönen, beschaulichen Kirchdorf. Sechs hochkarätige Bands in nur drei Tagen, dazu ein Zeltlager mit mehr als 200 musikbegeisterten Kindern und Jugendlichen. Sie waren alle zu den "Klängen des Bergischen" gekommen. Bereits am Freitagabend rockte die Gruppe „Cologne Concert Brass Band“ das Zelt. „Die Stimmung war fantastisch mit mehr als 700 Gästen“, berichtet Pressesprecherin Chantal Bremerich auch bei der Gruppe „Almrausch“ aus Köln, die Musikfans aus allen Lagern gefiel.

Am Samstagnachmittag sorgte „Berthold Schick und seine Allgäu 6“ für gute Unterhaltung mit böhmischer Blasmusik. „Vlado Kumpan und seine Musikanten“ waren aus Tschechien angereist. Sie spielten am Abend böhmisch mährische Blasmusik in Perfektion. Mittlerweile gilt die Gruppe als Vorbild für viele ambitionierte Amateurmusiker. „Viera Blech“ aus Österreich heizten dann am späten Abend so richtig im Festzelt ein. Die Vollblutmusiker sorgten für Blasmusik auf höchstem Niveau, wobei der Spaß- und Unterhaltungsfaktor dazugehörten. Den musikalischen Höhepunkt bildete am Sonntagvormittag das „Niedersachsen Soundorchester“. Mit 45 Musikern ist diese Gruppe ein Garant für den Erfolg jeder Veranstaltung.
 


An der Feldmesse auf dem Sportplatz mit Weihbischof Dominikus Schwaderlapp nahmen alle Festivalbesucher teil. In seiner Predigt hob der Geistliche den Wert der Musik für die Allgemeinheit hervor. „Die Tuba, die Posaune und die Trompete sind sehr schöne Instrumente, aber erst die Gemeinschaft bildet das Orchester und ohne Dirigenten läuft es gar nicht“, betonte Schwaderlapp.

An allen Tagen wurden an diesem Wochenende Workshops für musikbegeisterte Kinder und Jugendliche angeboten. Unter fachkundiger Anleitung wurde geübt und geprobt. Zwischendurch gab es alternativ Ball- und Geschicklichkeitsspiele. Zum Flashmob, dem musikalischen Projekt am Sonntagmittag, zeigten dann alle Zeltlagerteilnehmer, was sie an diesem Wochenende gelernt hatten. Mehr als 200 Festivalteilnehmer übernachteten in Zelten.

 
Kritisch wurde es, als am späten Samstagabend heftiger Regen und Wind einsetzte. Aus Sicherheitsgründen wurden die Zelte geräumt und die Jugendlichen vorübergehend in der Turnhalle untergebracht. Gegen 23.00 Uhr kam dann die Entwarnung und die Schlafzelte konnten wieder belegt werden. Damit auf der aufgeweichten Wiese vor den Zelten nicht „woodstock“-ähnliche Verhältnisse entstehen, war die Fläche mit einem Vlies abgedeckt worden.  Diese Methode hatte sich als sehr hilfreich erwiesen.

Das Event „Klänge des Bergischen“ rund um den Schützenplatz in Agathaberg an diesem Wochenende war ein Gemeinschaftsprojekt der Musikvereine und des Tambour Corps der Stadt Wipperfürth. Ausrichter und Veranstalter war der Förderverein Musik-Marsch-Marathon. Der Musikverein Dohrgaul war Weltrekordler im Musik-Marsch-Marathon 2012. Das Festival stand unter dem Motto „Musik verbindet und tut GUT-es“. Die Idee war es, Jung und Alt durch die Musik zusammenzubringen. Die Vielfalt der Musik sollte dabei im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen, was an diesem Wochenende in Agathaberg auch hervorragend gelungen ist.
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