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Ein Geschenk, das Leben retten kann

Red; 20. May 2016, 09:34 Uhr
Bild: privat --- Johannes Grundmann (kommissarischer Klinikleiter, li.) und Dr. med. Carsten Eisberg (Chefarzt der Klinik für Anästhesie, Intensivmedizin, Schmerztherapie und Palliativmedizin, re.) übergaben den Defibrillator an Monika Breidenbach aus dem Vorstand des VfR Wipperfürth.
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Ein Geschenk, das Leben retten kann

Red; 20. May 2016, 09:34 Uhr
Wipperfürth - Die HELIOS Klinik spendete einen Defibrillator an den VfR Wipperfürth - Das Gerät hat ab sofort einen festen Platz im Vereinsheim an den Ohler Wiesen.
„Uns liegt die Gesundheit der Menschen in Wipperfürth sehr am Herzen“ – Mit diesen Worten übergaben Johannes Grundmann, kommissarischer Leiter der HELIOS Klinik Wipperfürth und Mitinitiator Dr. med. Carsten Eisberg, Chefarzt der Klinik für Anästhesie, Intensivmedizin, Schmerztherapie und Palliativmedizin, gestern Abend einen Defibrillator am Sportplatz an den Ohler Wiesen. Diesen hatte das Krankenhaus dem VfR Wipperfürth  gespendet, um die Sicherheit, Gesundheit und die medizinische Versorgung der im Ernstfall sicherzustellen. Der so genannte automatische Schockgeber wird zukünftig im Eingangsbereich zu den Umkleiden des Vereinsheims angebracht, um im Falle des Falles Leben zu retten.

Rund 50.000 Menschen sterben bundesweit jährlich laut des statistischen Bundesamtes an einem Herzinfarkt. „Dabei können gerade bei einem akuten Herzversagen nicht wenige durch schnelle Hilfe gerettet werden“, sagte Dr. med. Carsten Eisberg. Das Gerät ist sehr einfach und auch von Laien intuitiv zu bedienen. Es kann durch gezielte Stromstöße Herzrhythmusstörungen beenden und somit das Herzkreislaufsystem stabilisieren.

VfR-Vorstandsmitglied Monika Breidenbach freute sich bei der Übergabe über die Spende. „Es gibt Stoßzeiten, in denen sich sehr viele Menschen bei uns auf den Ohler Wiesen befinden und wir jetzt in der glücklichen Lage sind, im Ernstfall helfen zu können.“ Zwar habe man bisher glücklicherweise noch nie einen Herzstillstand dort miterleben müssen, „aber es ist beruhigend zu wissen, dass wir im Ernstfall helfen könnten. Dafür danken wir der Helios Klink Wipperfürth von ganzem Herzen, insbesondere auch für die Einweisung und Schulung unserer Mitglieder an dem Gerät.“

Wenngleich der „kleine“ Lebensretter einfach zu benutzen ist, werden Dr. Eisberg und sein Team Vereinsmitglieder, Trainer und Ehrenamtliche noch einmal in der Ersten Hilfe und im Umgang mit dem Defibrillator schulen. „So können wir Hemmschwellen abtrainieren und Sicherheit für den Notfall geben. Das kann Leben retten“, betonte Dr. Eisberg.

Generell gilt unter dem Motto „Prüfen, Rufen, Drücken“ im Notfall:
- Vitalfunktionen des Patienten überprüfen (Puls/Atmung)
- Rettungsdienst unter der Nummer 112 anfordern
- Herzdruckmassage durchführen
- Andere zur Hilfe auffordern
- Defibrillator nutzen, wenn vorhanden
  
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