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Rauchmelder und Feuerwehr verhindern Katastrophe

nh; 9. Feb 2016, 11:00 Uhr
Bilder: Michael Gauger --- 71 Feuerwehrmänner aus Engelskirchen waren Montagabend in Osberghausen im Einsatz.
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Rauchmelder und Feuerwehr verhindern Katastrophe

nh; 9. Feb 2016, 11:00 Uhr
Engelskirchen - Ein Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus sorgte Montagabend für einen Großeinsatz der Freiwilligen Feuerwehr Engelskirchen - Rauchmelder erwies sich als Lebensretter - Frau stürzte unglücklich.
Von Nils Hühn

Gestern Abend wurde um 18:10 Uhr die Freiwillige Feuerwehr Engelskirchen zu einem Kellerbrand in Osberghausen gerufen. Thomas Krimmel, Leiter der Feuerwehr, gehörte zu den ersten Einsatzkräften vor Ort und entschied, neben der Löschgruppe Osberghausen und dem Löschzug Ründeroth, auch den Löschzug Engelskirchen zu alarmieren. „Aufgrund der starken Verrauchung des Gebäudes musste man von einem atemschutzintensiven Einsatz ausgehen. Da wir eine Freiwillige Feuerwehr sind, weiß man nicht, wer am Rosenmontag kommt“, begründete Krimmel die Maßnahme. Letztlich waren 71 Kameraden in Osberghausen - eine ganz fantastische Quote.


[Ein Feuerwehrtrupp suchte in dem Mehrfamilienhaus nach Personen, aber alle Bewohner konnten sich selbstständig in Sicherheit bringen.]

Umgehend gingen zwei Trupps unter Atemschutz in den stark verrauchten Keller und hatten den Brandherd schnell entdeckt. In einer Ecke brannten eine Elektro-Installation sowie ein Müllsack. Schnell war der Brand gelöscht. Gleichzeitig zog ein weiterer Trupp durch die Wohnungen und suchte nach Personen, da nicht klar war, ob sich noch Menschen in dem Sechs-Parteien-Haus aufhielten. Aber alle Bewohner hatten sich rechtzeitig in Sicherheit gebracht. Anschließend wurde das Gebäude belüftet und um 20:30 Uhr war der Einsatz für die Feuerwehr beendet und das Haus konnte wieder bezogen werden.

„Der Rauchmelder hat hier seine Arbeit gemacht“, hob Feuerwehrchef Krimmel hervor. Der Bewohner einer Dachgeschosswohnung wurde durch die Rauchmelder im Treppenhaus alarmiert. „Da es sich um ein Holztreppenhaus handelt, hätte er sich nur noch über das Fenster aufs Dach retten können“, malte Krimmel ein Schreckensszenario aus. Dank der kleinen Lebensretter wurde durch den Brand niemand verletzt. Da jedoch eine Besucherin des Hauses bei den Löscharbeiten über einen Feuerwehrschlauch stürzte und sich verletzte, musste der Oberbergische Rettungsdienst doch tätig werden. Die Frau wurde ins Krankenhaus gebracht. Ermittler der Polizei werden die Brandursache prüfen und die Schadenshöhe ermitteln.

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