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Karneval für die ganze Familie

mg; 31. Jan 2016, 21:38 Uhr
Bilder: Michael Gauger --- Über drei Stunden Karneval-Familienprogramm erlebten die Besucher der 44. Sitzung dieser Art in der Aggertalklinik
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Karneval für die ganze Familie

mg; 31. Jan 2016, 21:38 Uhr
Engelskirchen - Die Karnevalsgesellschaft „Närrische Oberberger“ lud zur traditionellen Familiensitzung in die Aggertalklinik.
Von Michael Gauger

In Zusammenarbeit mit der Deutschen Rentenversicherung (DRV) fand zum 44. Mal die Patienten- und Familiensitzung in der Aggertalklinik statt. Erneut wurde auf viele Kräfte aus den Reihen der Närrischen Oberberger gebaut, doch auch frische Gesichter bekamen die Besucher in der ausverkauften „Kleinen Philharmonie“ zu sehen und hören.


[Der Nachwuchs zeigte mit Stolz, was man drauf hat.]

Senatspräsident Reinhold Müller führte erstmals durch die Sitzung und rief zunächst die Kleinsten auf die Bühne. Bambini, Minis und Pänz Rut-Wiess zeigten voller Stolz, was sie gelernt hatten und ernteten viel Applaus. Auch der Kinderelferrat um Präsident Alex Strauch wurde vorgestellt. Mit den „Kölsche Dillendöppcher“ begrüßte man eine Kinder- und Jugendtanzgruppe aus der nahen Domstadt. Mit Tänzen und Gesang stellten sie, gemäß dem Kölner Motto, alles auf den Kopf. Für ihren Beitrag gab es logischerweise die erste Saalrakete. 


"Seit 59 Jahren gibt es in Engelskirchen ein Kinderprinzenpaar", erklärte Müller. Im Jubiläumsjahr der Gesellschaft habe man mit Prinz Tizziano I., Prinzessin Sophia und Bauer Linus erstmals ein Dreigestirn an der Spitze. Der junge Prinz hatte sofort alle Sympathien auf seiner Seite, als er feststellte, dass die Stimmung doch viel besser als in den Vorjahren sei. 


[Für Prinz Andreas I. und Carmen geht’s nun auf die Zielgerade.]

Die Pänz der Garde und die Jugendtanzgruppe präsentierten sich mit je zwei Tänzen, bevor die Kindertollitäten ihren Orden an Dr. Jürgen Heckler (Ärztlicher Direktor), Petra Eichner (Pflegedienstleitung) und Sabine Zellmann (Patientenservice) von der Klinikleitung überreichten. „De Frau Kühne“ aus Xanten nahm nicht nur sich selbst, sondern vor allem das Zwischenmenschliche mit ihrem Gatten Ralf gehörig auf die Schippe. Spritpreise oder das Verhalten an der Tanksäule, sie wusste die Unterschiede zwischen Männlein und Weiblein bestens zu erklären. In der Zugabe gab es dann Interessantes über den pubertierenden Nachwuchs zu erfahren.

Ein erneuter Glücksgriff vom Literaten war Sänger Phillip Oebel. Mit kölscher Mundart und Krätzchen vom Feinsten konnten vor allem die älteren Besucher etwas anfangen. Beim Ostermann-Klassiker „Och wat wor dat fröher schön doch en Colonia“ schunkelte die ganze Philharmonie. Seit elf Jahren wird diese Veranstaltung musikalisch vom Sülztal-Express untermalt und begleitet, der in diesem Jahr sein 25. Bühnenjubiläum feiert.


[Finale mit Knalleffekt.]

Die Schlossgarde Rittmeister Rutger von Quadt zu Alsbach und der dazugehörige Musikzug unter Leitung von Rolf „Don Camillo“ Faymonville waren der nächste Programmpunkt. Mit ihnen zog auch das Prinzenpaar Andreas I. und Prinzessin Carmen strüßjerwerfend auf die Bühne. „Es ist schon etwas Tolles, mit Livemusik einzumarschieren“, freute sich der Prinz bei der Begrüßung des jecken Publikums. Nach den schweißtreibenden und fetzigen Tänzen der Schlossgarde folgten die Lieder des Schmölzchens. Prinz Andreas lobte zuvor seine Carmen in höchsten Tönen. „Wenn ich abends das Kostüm ablege und auf die Couch falle, geht sie noch waschen und spülen. Da trete ich auf der Bühne auch mal gerne für sie in den Hintergrund.“ Für den tänzerischen Abschluss der rund dreistündigen Veranstaltung sorgte das Tanzkorps Rot-Weiss, die mit temperamentvollen Liedzusammenschnitten und den dazugehörigen Tänzen für den perfekten Ausklang sorgten.  
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