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Weihnachtsmann und Christkind fühlten sich heimisch

Red; 13. Dec 2015, 20:40 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung (1-11) in Bergneustadt, Oliver Müller (12-23) in Lindlar und Michael Gauger (24-39)
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Weihnachtsmann und Christkind fühlten sich heimisch

Red; 13. Dec 2015, 20:40 Uhr
Oberberg - Auch am dritten Adventswochenende strömten wieder unzählige Besucher auf die Weihnachtsmärkte in der Region. In Bergneustadt, Engelskirchen und Lindlar bot sich ihnen ein breitgefächertes Angebot.

Weihnachten rückt immer näher. Und auch wenn das Wetter alles andere als winterlich wirkt, sorgten zahlreiche Adventsmärkte für ein besinnliches Gefühl, welches sich bei den Besuchern einstellte.

Vorweihnachtliches in Bergneustadt und Pernze

In diesem Jahr gönnte sich Bergneustadt gleich zwei Weihnachtsmärkte. Wobei streng genommen, war am ersten Adventswochenende Nikolausmarkt am Heimatmuseum und gleichzeitig Kunsthandwerkermarkt im Krawinkel-Saal, weshalb es schließlich an diesem Wochenende, nach zwei Jahren Pause, auch wieder einen Markt am Evangelischen Altenheim in der Altstadt und einen Weihnachtsmarkt auf dem Bauernhof Röttger in der Pernze gab.



Seit Tagen hatte die Stadt Bergneustadt als Veranstalter und vor allem die Organisatoren des  Evangelisches Altenheims, unterstützt durch die Evangelische Kirchengemeinde Bergneustadt, ordentlich die Werbetrommel gerührt und auf diese Weise viele Besucher aus der Feste und Nachbarorten in den beschaulich gelegenen Park in der Altstadt gelockt. Dort erwartete sie ein buntes Programm mit Musik, Unterhaltung und selbst gemachtem Kunsthandwerk. Neben selbstgefertigten Geschenkideen wurde ein kulinarisches Speiseangebot von der Waffel über Reibekuchen bis zum griechischen Grillspieß geboten.


Für die musikalische Umrahmung sorgte der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Bergneustadt und der Gospelchor der Evangelischen Kirchengemeinde. Derweil genossen auch die Besucher des Weihnachtsmarktes auf dem Bauernhof der Familie Arno und Heike Röttger in der Pernze eine stimmungsvolle vorweihnachtliche Atmosphäre. Dort wurden ebenfalls handgefertigte Präsente angeboten und auf dem Heimweg konnte sich der Gast gleich mit einem frisch geschlagenen Weihnachtsbaum eindecken.

Advent im Museum  

Auch wenn die äußeren Bedingungen nichts an weihnachtlicher Stimmung zuließen, zeugte dennoch ein gut gefüllter Parkplatz am Nordtor des LVR-Freilichtmuseums Lindlar vom großen Interesse der Besucher aus Nah und Fern am alljährlichen Adventsmarkt.

[Lisa Krampe und Thomas Haag von RAPS-Gemeinnützige Werkstätten aus Marienheide präsentierten Floristik und Gestecke.]

An über 60 Ständen boten die Händler eine reichhaltige Auswahl aus handwerklichen Geschenken und kunsthandwerklichen Besonderheiten gezeigt. Im ganzen Gelände des Museums wurden die Besucher von weihnachtlichem Schmuck und liebevoll eingerichtete Stuben empfangen, begleitet vom Duft leckeren Gebäcks.  Patchwork-Arbeiten, Stulpen und Taschen fand man ebenso wie Spielzeug und Dekoratives aus Holz. Die Waldschule Schloss Heiligenhoven bot am Sägegatter Kerzenständer und Schwedenfeuer an und in der Scheune Denklingen konnte man selbstgewebte Geschirrtücher, Tischläufer und Schals bewundern. Abgerundet wurde der Adventsmarkt mit musikalischen Beiträgen von Flötenmusikanten, Jagdhornbläsern, Chorgesängen sowie Drehorgelmusik. Rundherum ein gelungener Markt, der trotz der milden Temperaturen dann doch noch feierliche und vorweihnachtliche Stimmung aufkommen ließ.
 
Christkindmarkt in Engelskirchen

Etwa 50 kleine Häuschen und Stände waren mit ihrem breitgefächerten Warenangebot auf dem Engelsplatz hinter dem Rathaus aufgebaut und verbreiteten eine besondere, vorweihnachtliche Stimmung. Angeboten wurde teilweise einzigartiges und außergewöhnliches Kunsthandwerk, leckere Köstlichkeiten, die bekannten Engelsfiguren und viele andere Raritäten. Allerlei kulinarische Leckereien, unter anderem aus den Partnerstädten, erfreuten den Gaumen. Ein verkaufsoffener Adventssonntag des Einzelhandels lud zum Bummeln und Shoppen im gesamten Ort ein.



Großer Andrang herrschte auch in der Christkindpostfiliale, die seit nunmehr 30 Jahren betrieben wird. Viele Kinder besuchten das Christkind persönlich und hatten ihren Wunschzettel, aber auch kleine Geschenke oder selbstgemalte Bilder mitgebracht. Und wer mochte, der bekam von diesem besonderen Moment der Begegnung ein persönliches Erinnerungsfoto. Rund 140.000 Einsendungen werden hier beantwortet. Seit diesem Jahr auch in Blindenschrift.

Ein buntes Bühnenprogramm sorgte an allen drei Tagen für Unterhaltung. Vereine, Schulen und Kindergärten stimmten die Besucher mit ihren musikalischen oder tänzerischen Beiträgen auf das Weihnachtsfest ein. Chöre, Bläser, Dudelsackspieler und Musikvereine gaben sich ebenfalls erneut ein Stelldichein. Stockbrotbacken, Kinderkarussell und die Bastelwerkstatt standen bei den Jüngsten hoch im Kurs. Im benachbarten Engelmuseum freut man sich in Kürze auf den 1.000 Besucher, der dort die „größte Engelsammlung der Welt“ besuchen wird.
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