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102 Paar Socken und vieles mehr

fk; 5. Nov 2015, 10:12 Uhr
Bilder: Friederike Klein --- Friedegund Gran (v.l.) und Meilanny Alfons lassen sich von Elke Kühn die warmen Socken zeigen.
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102 Paar Socken und vieles mehr

fk; 5. Nov 2015, 10:12 Uhr
Waldbröl - Traditioneller Missionsbasar wieder erfolgreich: 26.000 € kamen für die Unterstützung der Mädchen- und Frauenarbeit in West-Papua zusammen.
Der Waldbröler Missionsbasar, kurz Miba, ist eine feste Größe im Terminkalender. Zum mittlerweile 53. Mal fanden sich Helfer und Besucher im evangelischen Gemeindehaus in Waldbröl ein. Mit dem Erlös des Basars werden Hilfsprojekte in West-Papua unterstützt.  „Für unsere Partner in Indonesien ist der Miba ein wichtiges Ereignis“, betonte Pfarrer Jochen Gran. Die „Mibaner“ wollen auf die Schicksale der Menschen in West-Papua aufmerksam machen. Zuletzt wurden dort großflächige Brandrodungen durchgeführt, was in der Öffentlichkeit jedoch nur eine Randnotiz blieb. „Wer interessiert sich in Europa oder in den USA dafür?“, fragte Gran.


[Viele Informationen hatten die Frauen von den Projekten mitgebracht.] 

Yosina Mbalus, Meilanny Alfons, Elsina Jeffleulawal, Hermina Rumrar und Octovina Ronsumbre ließen es sich nicht nehmen, aus Asien anzureisen. Begleitet wurden sie von Missionsschwester Trijntje Huistra, die vor ihrem Ruhestand über viele Jahre wichtige Aufbauarbeit leistete. Die Frauen sind im Mutterhaus in Jayapura oder im Mädcheninternat in Polimo tätig. „Sie alle freuen sich über die Unterstützung der Ausbildung, Schulen und Frauen“, betonte Huistra. Die Gäste beantworteten unzählige Fragen und zeigten handgefertigte Werke aus ihrer Heimat. Immer an ihrer Seite war Maik Stausberg, Mitglied des Missionsausschusses und Organisator des Miba, der sich kürzlich in West-Papua ein Bild von der Situation gemacht hatte.



In diesem Jahr legten sich wieder rund 200 Helfer ins Zeug. Aussortierte und gespendete Dinge wie Geschirr, Gläser, Spielsachen, Bücher, Schmuck, Second-Hand-Kleidung und Dekorationen wechselten den Besitzer. Auch handgearbeitete Werke wie Kissenbezüge, Decken, Fotokarten, Vogelhäuschen und Pullover waren heißbegehrt. 102 selbstgestrickte Socken, die in der wöchentlichen Kontaktstube entstanden sind, wärmen demnächst 204 Füße. Und Schürzen, die die 94-jährige Anneliese alle selbst genäht hat, werden in unzähligen Küchen sein. 300 Kilogramm Elstar-, Cox- und Boskop-Äpfel aus dem „Alten Land“ verkaufte Bart Mathyssen. Für das leibliche Wohl sorgten unzählige Waffeln, Reibekuchen, gebackene Früchte und ein ganzes Spanferkel, das Thomas Weber professionell zubereitete. Rund 26.000 € kamen wieder zusammen.


[Der Spielsachen-Raum war eine Schatztruhe für Kinder.]
  

Im Rahmen des Benefizkonzerts mit der Band „Poco Brass“  am 8. November um 17:30 Uhr in der evangelischen Kirche soll der Betrag aufgestockt werden. Zum Begegnungsabend lädt die evangelische Kirchengemeinde am 9. November um 19 Uhr in das Gemeindehaus ein. 
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