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Internationalem Team ging die Luft aus

Red; 5. Oct 2015, 13:50 Uhr
Bilder: privat --- Das Team der in Wipperfürth lebenden Flüchtlinge.
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Internationalem Team ging die Luft aus

Red; 5. Oct 2015, 13:50 Uhr
Wipperfürth - Eine Auswahl des VfR Wipperfürth schlug in einem integrativen Fußballspiel das Team aus den in Wipperfürth lebenden Flüchtlingen.
Der VfR Wipperfürth und die Flüchtlingsberatungsstelle der Ökumenischen Initiative Wipperfürth/Radevormwald richteten am Freitag im Rahmen der Interkulturellen Woche ein integratives Fußballspiel an den Ohler Wiesen aus. Dabei traf eine VfR-Auswahl auf eine Mannschaft, die aus in Wipperfürth lebenden Flüchtlingen besteht. „Mit dem Interkulturellen Fußballturnier möchte der VfR Wipperfürth ein sportliches Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit und für Völkerverständigung setzen“, teilte VfR-Vorstandsmitglied Monika Breidenbach im Vorfeld mit.  

[In den Kabinen hingen die Trikots aneinandergereiht an den Haken. Darunter lagen die Hosen mit Socken auf den Bänken, wie bei den Profis.]

Wie geplant wurde das Spiel zur einer Begegnung unter Freunden. Für die Mannschaftsplanung war Udo Höfer zuständig und das Spiel selber wurde von Schiedsrichter Karl Stüben geleitet. Im Vorfeld hatte der Flüchtlingsbetreuer Morris Weißlerberg von der Ökumenischen Initiative mit den Spielern schon einige Trainingseinheiten auf dem Bolzplatz an der Neye abgehalten. Nicht alle Flüchtlinge besaßen eigene Fußballschuhe. So kramten die Alten Herren und Vereinsmitglieder in den Schränken und förderten so manches Paar Schoner und Schuhe zu Tage, die sie ihren sportlichen Gegnern schenkten. Diverse Kleidungsstücke und Sportkleidung kamen noch dazu.


Im Spiel selber ging es sehr fair zu. Es war immer ein fliegender Wechsel, denn die Spieler der Flüchtlingsauswahl waren mit mehr als 20 Fußballern vertreten und jeder wollte einmal mitspielen. Der VfR ging mit 2:1 in die Halbzeit. Als das 2:2 fiel, war der Jubel bei den am Rand stehenden Flüchtlingen riesig. Vielleicht lag es nachher auch an der fehlenden Kondition, denn am Ende stand es 5:3 für den VfR. Nach dem Spiel ging es dann noch ins Vereinsheim, wo man bei einem Getränk über das Spiel diskutierte. Das ging mit Händen und Füßen sehr gut. Alle waren sich einig, dass es viel Spaß gemacht hatte und man auch gerne eine Wiederholung anstrebe.
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