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Jugendherberge wird zur vorübergehenden Flüchtlingsunterkunft

Red; 17. Sep 2015, 10:30 Uhr
Bild: Martin Hütt --- Rund 120 Flüchtlinge werden ab dem 1. Oktober in der Jugendherberge Wipperfürth untergebracht.
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Jugendherberge wird zur vorübergehenden Flüchtlingsunterkunft

Red; 17. Sep 2015, 10:30 Uhr
Wipperfürth – Wie die Hansestadt mitteilte, werden rund 120 Flüchtlinge ab dem 1. Oktober in der Jugendherberge Wipperfürth untergebracht – Informationsabend am 21. September.
Die Jugendherberge Wipperfürth wird ab dem 1. Oktober für die Zeit bis zum 31. Januar vom Land Nordrhein-Westfalen als Notunterkunft genutzt. 120 Flüchtlinge werden dann dort in den Zimmern untergebracht werden können. In der Einrichtung werden während des Vertragszeitraum verschiedene Akteure tätig sein: Personal des Jugendherbergsverbände, Betreuungsverbände, Sicherheitsdienste und Mitarbeiter der Bezirksregierung. Das Personal der Jugendherbergen übernimmt dabei die Verpflegung der Asylbewerber sowie die Bereitstellung der Zimmer und trägt die Instandhaltungs- und Instandsetzungspflicht innerhalb und außerhalb der Einrichtung.

Der Betreuungsverband wird mit einem festgelegten Personalschlüssel an sieben Tagen die Woche 24 Stunden in der Einrichtung tätig sein. Er ist für die Sozialbetreuung der Flüchtlinge, die Koordination der Zimmerbelegung, die Bereitstellung von Hygienepaketen, die Taschengeldauszahlung, die Sicherstellung der ärztlichen Versorgung sowie für sonstige Betreuungs- und Beschäftigungsmaßnahmen verpflichtet. Der Betreuungsverband schließt darüber hinaus den Vertrag mit dem Bewachungsunternehmen. Der Sicherheitsdienst wird ebenfalls nach einem festgelegten Personalschlüssel sieben Tage die Woche 24 Stunden tätig sein.



Aufgrund der derzeitigen Überlastung der Erstaufnahmeeinrichtungen werden die dort ankommenden Personen direkt der Jugendherberge als Notunterkunft zugewiesen. Die Asylbewerber haben zu diesem Zeitpunkt keine Schritte des Asylverfahrens in NRW durchlaufen. Sie werden voraussichtlich bis zu zwei Wochen in der Jugendherberge verbleiben, bis sie einer Kommune zugewiesen werden. Hier werden sie registriert, medizinisch untersucht und mit neuen Papieren ausgestattet. Während des Vertragszeitraums von vier Monaten wird es daher einen häufigen Belegungswechsel geben.

Für weitere Fragen soll ein Informationsabend in der Aula der Konrad-Adenauer-Hauptschule am Montag, 21. September, ab 19 Uhr stattfinden. Alle interessierten Bürger sind dazu eingeladen.
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