Archiv

Kindergarten fühlt sich instrumentalisiert

fj; 3. Sep 2015, 15:05 Uhr
Oberberg Aktuell
ARCHIV

Kindergarten fühlt sich instrumentalisiert

fj; 3. Sep 2015, 15:05 Uhr
Engelskirchen – Die Villa Kunterbunt distanziert sich von einer Meldung der CDU, in der es heißt, dass die Drillinge aus Hülse auch dank der Unterstützung der Christdemokraten gemeinsam den Kindergarten Villa Kunterbunt besuchen können.
Ende Juli teilte die CDU Engelskirchen in einer Meldung unter dem Titel „CDU setzt sich erneut für Hülser Drillinge ein“ (OA berichtete), dass „dank der Unterstützung der CDU die Drillingsmädchen aus Hülsen gemeinsam den Kindergarten Villa Kunterbunt in Loope besuchen können“. Darauf bat der Vorstand der Kindertageseinrichtung um eine Richtigstellung der CDU, da durch die Meldung der Eindruck entstehe, die Partei könne Einfluss auf die Vergabe der Kitaplätze nehmen.

„Da wir bis zum heutigen Tage keine Stellungnahme seitens der CDU auf unser Schreiben (versandt am 24. August) erhalten haben, sehen wir es als unsere Pflicht, den Artikel ins rechte Licht zu rücken“, wendet sich der Vorstand nun an die Öffentlichkeit und betont, dass es zu keinem Zeitpunkt Gespräche zwischen der CDU und der Villa Kunterbunt gegeben hätte. Wie jede andere Familie hätten auch die Eltern der Drillinge ihre Kinder in der Kita angemeldet. „Dass die Mädchen nun Teil der Villa Kunterbunt-Familie sind, hat niemand anderes zu verantworten als die Einrichtung und die Eltern der Kinder“, heißt es von Seiten der Kita.

Auf Nachfrage gab Simone Baum (CDU), Mitglied im Gemeinderat Engelskirchen, an, dass die CDU nie den Eindruck erwecken wollte, mit der Kita gesprochen zu haben. Als Gemeinderätin hätte sie sich jedoch beim Jugendamt dafür stark gemacht, dass die Drillinge bald gemeinsam Plätze in einer Kita bekommen. Die Villa Kunterbunt hätte sie dabei noch gar nicht im Blick gehabt. „Ich habe mich lediglich für eine baldige Aufnahme der Kinder in einer Kita stark gemacht, im Hintergrund beim Jugendamt, nicht bei der Villa Kunterbunt selber“, so Baum. Nach Angaben der CDU sei ein Schreiben der Villa Kunterbunt nicht bei der Partei eingegangen. Baum möchte nun das Gespräch zu den Eltern, Mitarbeitern und dem Vorstand suchen.

Stellungnahme der Villa Kunterbunt
WERBUNG