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Freie Fahrt bei Kaiserwetter

fj; 31. Aug 2015, 12:07 Uhr
Bilder: Dominic Gauger --- Schon kurz nach der Eröffnung standen zahlreiche Radler in den Startlöchern.
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Freie Fahrt bei Kaiserwetter

fj; 31. Aug 2015, 12:07 Uhr
Nümbrecht/Waldbröl – Strahlender Sonnenschein lockte gestern zahlreiche Besucher zum „Autofreien Sonntag“ nach Waldbröl und Nümbrecht – Noch nie tummelten sich so viele Teilnehmer auf der 18 Kilometer langen Rundstrecke.
Bei solch schweißtreibenden Temperaturen wie am gestrigen Sonntag greift man schon mal gerne auf das klimatisierte Auto zurück. Aber nicht zwischen Waldbröl und Nümbrecht: Hier fand gestern der traditionelle „Autofreie Sonntag“ statt und schon am Vormittag war die 18 Kilometer lange, für Autos gesperrte Rundstrecke zwischen Waldbröl und Nümbrecht von Radfahrern, Walkern und Wanderern bevölkert. „Das letzte Mal hatten wir vor vier Jahren ein solch tolles Wetter – und da gab es mit 1.500 Besuchern auch gleich einen Rekord“, freute sich Nümbrechts Bürgermeister Hilko Redenius über den Sonnenschein zur nunmehr 13. Auflage des „Autofreien Sonntags“.

Neben der wunderschönen Aussicht luden zahlreiche Aktionen zum Mitmachen ein. So konnten sich die Besucher an jeder der sechs eingerichteten Raststationen Teilnahmekarten ausgeben und stempeln lassen, wobei jede vollständig abgestempelte Karte an einer Verlosung teilnahm. Gewinne wie Candle-Light-Dinner, Heißluftballonfahrt, Fahrkarten für die Postkutsche oder Fahrradausrüstung sorgten so für zusätzliche Anreize, die Strecke ganz ohne Motor zu bewältigen. 1.052 zurückgegebene Karten und elf zusätzliche Gruppenkarten zählte man heute in den Rathäusern. „Das sind so viele wie noch nie. Umgerechnet kann man also von rund 1.600 Teilnehmern ausgehen – neuer Rekord“, freute sich Redenius heute, dass der Besucherandrang von vor vier Jahren überboten werden konnte.



Raststationen befanden sich in Drinsahl, Hahn, Waldbröl, Hof, Hömel und Nümbrecht. Hier hatten die Dorfgemeinschaften alles für eine Stärkung und eine gemütliche Rast vorbereitet. Für unvorhersehbare Pannen an den Drahteseln standen Helfer an vier Rad-Servicestationen bereit. Als Streckenposten fungierte das Technische Hilfswerk (THW) Waldbröl, unterstützt von den Ortsverbänden Hückeswagen und Gummersbach, sowie die Fußballer des SSV Homburg-Nümbrecht und Schüler des Nümbrechter Gymnasiums. „Ohne all diese ehrenamtlichen Helfer wäre eine solche Veranstaltung nicht möglich“, bedankte sich Redenius.

Auch in diesem Jahr lockte der „Autofreie Sonntag“ nicht nur Oberberger ins Homburger Ländchen. „Menschen aus dem gesamten Regierungsbezirk Köln konnten sich gestern wieder davon überzeugen, dass unsere Heimat viel zu bieten hat“, hoffte Redenius, das man den einen oder anderen Besucher des gestrigen „Autofreien Sonntags“ erneut als Urlauber in Waldbröl oder Nümbrecht begrüßen kann. Um die Attraktivität der Veranstaltung noch weiterhin zu steigern, planen Redenius und sein Waldbröler Kollege Peter Koester, die Strecke noch zu verlängern: Nach Fertigstellung des Naturerlebnisparks Panarbora sollen sowohl der Park, wie auch Schloss Homburg als „Leuchtturmprojekte im Oberbergischen“ in die Strecke integriert werden.
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