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Schönig setzt Siegesserie fort, Enns holt sensationell Silber

Red; 4. Aug 2015, 14:06 Uhr
Bilder: privat --- Michael Enns gelang ein echter Überraschungscoup
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Schönig setzt Siegesserie fort, Enns holt sensationell Silber

Red; 4. Aug 2015, 14:06 Uhr
Wipperfürth - Gute Bilanz für die Athleten der LG Wipperfürth bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Jena: Speerwerferin Fabienne Schönig verteidigte ihren Titel, Stabartist Michael Enns sorgte für eine faustdicke Überraschung.
Mit den Platzierungen der Deutschen Jugendmeisterschaften von Jena  konnten fast alle Jugendlichen der LG Wipperfürth sehr zufrieden sein. Den Auftakt machte Michael Enns mit einer faustdicken Überraschung im Stabhochsprung. Niemand hätte den zweiten Platz vorhergesagt, da vier Springer mit deutlich besseren Vorleistungen Aspiranten auf die Medaillen waren. Die mutige Wahl der Einstiegshöhe von Enns bei 4,70 Meter zeigte, dass er sich für den wichtigsten Wettkampf im Jahr viel vorgenommen hatte. Während die Favoriten sich belauerten und sichtlich nervös etliche Fehlversuche produzierten, gelang es dem Wipperfürther die Höhe von 4,80 Metern gleich im ersten Anlauf zu überfliegen. Nachdem er bis dahin an Position sechs lag, scheiterten alle - bis auf den späteren Sieger Nicolas Dietz aus Zweibrücken - im ersten Versuch. Top-Favorit Tim Jaeger aus Gummersbach, der für Bayer 04 Leverkusen startet, produzierte sogar einen „Salto nullo“, so dass die Überraschung für Enns perfekt war.


[Fabienne Schönig (Mitte) gewann zum siebten Mal in Folge.]

Am Abend machte dann die haushohe Favoritin im Speerwurf, Fabienne Schönig, ihr Goldprojekt wahr. Doch so selbstverständlich war dieser Sieg nicht. Vor Wettkampfbeginn gab es eine fast 50-minütige Wartezeit im Hitzestau des Ernst Abbe-Stadions. Nach dem ersten Versuch ging Schönig deutlich in Führung, aber Kristin Tuxford, Siebenkämpferin von der LG Karlruhe, konterte im dritten Versuch mit 47,86 Metern und machte dadurch den Wettkampf wieder spannend. Die Hinweise ihres erfahrenen Trainers Bernhard Wald brachten Schönig im fünften Versuch auf die Siegerstraße zurück. Mit einem denkbar knappen Vorsprung von acht Zentimetern landete das 600 Gramm schwere Wurfgerät bei 47,94 Metern. Die Erleichterung bei der Gummersbacherin war groß, denn die Goldserie setzte sich mit dem siebten Titel in Folge fort.


[Janine Windhoff (li.) und Franzi Wirth.]

Nicht ganz so rund lief der Stabhochsprung von Franzi Wirth. Die Zweite der Deutschen Hallenmeisterschaften machte einen zu unentschlossenen Eindruck beim Übergang auf den Stab. Ihre Einstiegshöhe meisterte sie erst im letzten Versuch und konnte trotz dieses gelungenen Sprunges bei 3,80 Metern nicht nachlegen. Mit dem siebten Platz reihte sie sich unter Wert in die Ergebnisliste ein. Janine Windhoff war nach langer Verletzungspause ohne große Hoffnung auf eine vordere Platzierung am Start und freute sich so zu Recht über Rang sechs mit der gleichen Leistung ihrer Vereinskollegin, nur hatte sie die 3,70 Meter im zweiten Versuch übersprungen, weshalb sie einen Platz vor Wirth blieb.
  
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