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Sauber statt verseucht – Trinkwasser für Bangladesch

lt; 22. Jun 2015, 13:32 Uhr
Bild: Fenja Jansen --- (v.li.) Schulleiterin Susanne Trautmann, Cilly Steeger von der Lichtbrücke und Sportlehrerin Kristin Schneider mit einigen Läufern.
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Sauber statt verseucht – Trinkwasser für Bangladesch

lt; 22. Jun 2015, 13:32 Uhr
Engelskirchen – Schüler der Sekundarschule engagierten sich mit einem Sponsorenlauf für die Menschen in Bangladesch – 1.000 € konnten für das Wasserfilter-Projekt der Lichtbrücke gespendet werden.
51 bis 77 Millionen Bengalen müssen täglich todbringendes, arsenverseuchtes Wasser trinken, da sie keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben. Unterstützung kam nun von der Hilfsorganisation „Lichtbrücke“ und den Schülern der Sekundarschule Engelskirchen. Mitglieder der Lichtbrücke stellten an der Schule drei Projekte vor und die jungen Leute wählten eines aus, welches sie mit einem Spendenlauf unterstützen wollen. „Wir sind froh, dass sich die Schüler für das Wasserfilter-Projekt entschieden haben, denn es ist eines unserer wichtigsten. Das Wasser in vielen Seen Bangladeschs ist durch Arsen verseucht, doch nur zu diesem haben viele Arme Zugang. Ein Filter kostet gerade mal 30 € und kann 25 Leute mit sauberem Wasser versorgen“, erklärte Stefan Herr, Referatsleiter für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Lichtbrücke.


Rund 4.945 € sammelten die Schüler bei ihrem Spendenlauf, der am 15. Juni stattfand. Davon gehen 1.000 € als Spende an die Lichtbrücke. Sportlehrerin Kristin Schneider war mit ihren Schützlingen sehr zufrieden: „Alle sind sehr engagiert gelaufen. Auch diejenigen, die keinen Sport in ihrer Freizeit treiben, haben sich sehr angestrengt.“ Vor Ort waren außerdem zwei Gäste aus Bangladesch, die sich mit den besagten Wasserbehältern am Rande der abgesteckten, ein Kilometer langen Rundstrecke im Wald nahe der Schule aufhielten. „Das war für unsere Schüler natürlich nochmal ein besonderer Ansporn“, so Schulleiterin Susanne Trautmann.

Jeder lief so viele Runden wie möglich. Im Durchschnitt legten die Kinder fünf bis sechs Runden zurück, ein Schüler sogar 14 Runden. Doch auch vor dem eigentlichen Lauf zeigten sie Einsatz und suchten Sponsoren. Eltern, Verwandte, Nachbarn, Freunde und Firmen „machten ihr Geld locker“ und leisteten damit einen Beitrag für den guten Zweck. Dafür bedankte sich heute neben Stefan Herr auch Cilly Steeger, stellvertretende Vorsitzende der Stiftung des Vereins Lichtbrücke. Das restliche Geld wird in die IT-Ausstattung der Schule investiert.
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