Waldbröl – Mehr als 400 Teilnehmer und zahlreiche Zuschauer beim zweiten Bmoved-Funrun.

Wenn der Froschkönig mit der Prinzessin und Hofstaat auf die Piste geht und dem Schornsteinfeger begegnet, kann das nur Glück bringen. Und das hatten die Veranstalter, Teilnehmer und Zuschauer beim total verrückten Stadtlauf in Waldbröl. Bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen trafen die Bewegungswilligen schon lange vor dem Start auf dem Marktplatz ein. Die einen im sportlichen Outfit, die anderen bunt kostümiert. Ob Verein, Firma oder Seniorenheim, sie alle hatten sich was einfallen lassen.

[Verpflegung für unterwegs.]

„Wir stehen für das Thema Bewegung und wollen möglichst viele Menschen in Bewegung bringen“, sagte Schirmherr und Kreisdirektor Jochen Hagt im Interview mit Moderator Daniel Schlipf alias „Daniel Danger“ von Einslive. Und darum geht es bei Bmoved: Bewegen, nicht wegen Schnelligkeit und Zeiten, sondern einfach des Spaßes. Natürlich gab es auch drei Auszeichnungen: für das größte Team mit den meisten Teilnehmern, für das älteste und für das kreativste Team. Nicole Williams von „Wir für Waldbröl“und Tabea Lettau vom Vorjahressieger „Trau-Dich-Fee“-Team waren die richtende Jury. „Tabea hat letztes Jahr die Latte für Kreativität ganz schön hochgelegt“, baute Williams gleich von Beginn einen Erwartungsdruck auf.


Und dann ging es los. Schlipf stellte die teilnehmenden Teams auf der Bühne vor. Mit Inlineskatern, Bollerwagen, Schubkarre, qualmendem Schornstein und Grillwagen war es für manchen gar nicht so einfach dort hinauf zu kommen. Eine gemeinsame Aufwärmphase leitete die Bewegungsphase ein. Pünktlich um 17:30 Uhr fiel der Startschuss für 60 Minuten Bewegungszeit. Jeder konnte die abgesteckte Strecke so oft oder so wenig, so schnell oder langsam wie er wollte unter die Füße, Räder oder Pfoten nehmen. Unter großem Applaus und La-Ola-Wellen der Zuschauer gingen, liefen und rollten Herzen, Köche, Fußball-Weltmeister sowie Strommasten mit Riesenspaß über die Strecke. Auch Bürgermeister Peter Koester war mit seinem Team dabei. Als Motto hatten sie sich den Panarbora-Park auserkoren. Während das älteste und das teilnehmerreichste Team schon zum Startschuss feststanden, beobachteten und analysierten Lettau und Williams an der Strecke die Kreativität.


[AWO-Senioren, Pflegedienst Reinery und die Bald-AG freuen sich über die Pokale.]

Als sich alle Teilnehmer nach der Bewegungsstunde wieder auf dem Marktplatz einfanden, verkündete Schlipf die ausgezeichneten Teams. Der Ältesten-Pokal ging an das AWO-Senioren-Team mit einem Durchschnittsalter von 79 Jahren. Anneliese, 90 Jahre jung, will auf jeden Fall nächstes Jahr wieder mitmachen. Die meisten Teilnehmer konnte das Team des Pflegedienstes Reinery vorweisen. Sage und schreibe 35 (Anti)-Sportler waren an den Start gegangen. Nicht einfach war es für die Jury das kreativste Team zu ermitteln. Es war ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem Team der „Diakonie vor Ort,“ der Gemeindewerke Nümbrecht und der Mercedes Bald AG. Jubelnd in Empfang nehmen konnten den Pokal die Köche des Autohauses mit dem Stern. Beim Open Air Konzert mit der Gruppe Noisic und dem anschließend gemütlichen Ausklang feierten alle zusammen das "Bmoved"-Funruns.