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Generalüberholung: Mehr Platz für vierbeinige Heimbewohner

js; 18. Apr 2015, 17:04 Uhr
Bilder: Jessica Schöler --- Freunde und Unterstützer des Tierheims ließen sich das Endergebnis vorstellen. Die Bürgermeister von Wipperfürth und Lindlar sowie Vertreter aus Engelskirchen und Marienheide schlossen sich dem Rundgang an.
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Generalüberholung: Mehr Platz für vierbeinige Heimbewohner

js; 18. Apr 2015, 17:04 Uhr
Wipperfürth - Die umfangreiche Baumaßnahmen am Tierheim Wipperfürth sind abgeschlossen - Vorstandsmitglieder des Tierschutzvereins präsentierten die Ergebnisse bei einem Rundgang durch die sanierte und teilweise erweiterte Anlage.
Das Tierheim Wipperfürth ist Zufluchtsort für verlassene, ausgesetzte oder abgegebene Tiere aus Engelskirchen, Marienheide, Lindlar und Wipperfürth. Die Vierbeiner werden in den Räumen und Stallungen eines ehemaligen Bauernhofs im Kaplansherweg untergebracht. Weil das alte Fachwerkhaus als Hauptgebäude und die umliegenden Räumlichkeiten schon bessere Zeiten erlebt hatten, entschieden sich die Betreiber vom Tierschutzverein Wipperfürth im vergangenen Jahr für umfangreiche Sanierungs- und Umbaumaßnahmen.

[Inge Kohlgrüber (r.) begrüßte die Gäste]

„Mit einer Maßnahme dieser Größenordnung haben wir Neuland betreten“, berichtete Inge Kohlgrüber, Schriftführerin des Vereins, beim heutigen Rundgang über das Areal. 100.000 € wurden seit Juni 2014 in zahlreiche Bereiche investiert. Im Obergeschoss des Hauptgebäudes wurde ehemaliger Wohnraum umgebaut. Neben einem Behandlungszimmer für den Tierarzt sind ein neuer Quarantäne- und ein Aufenthaltsraum entstanden.



Auch das äußere Erscheinungsbild des Heims hat sich gewandelt. Die Fachwerkfassade ist unter einer grauen Verkleidung verschwunden. Etwa 200 Quadratmeter Wärmedämmung wurden verlegt. Eine abbruchreife Garage wurde abgerissen, ein Lagerschuppen errichtet. Außerdem legte man drei Hundeausläufe mit insgesamt 240 Quadratmetern Fläche an. Damit das Großprojekt überhaupt durchgeführt werden konnte, war man auf Unterstützung angewiesen.


[Ein neues Auto steht den Mitarbeiter dank Sponsorenwerbung zur Verfügung.]

Neben zahlreichen Spendern beteiligte sich das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW und übernahm 80 Prozent der Gesamtkosten. Kohlgrüber sprach von einer „unvorstellbar hohen Summe“ und dankte allen, die sich finanziell, mit Arbeitszeit oder ehrenamtlichen Engagement, an der Umgestaltung beteiligt haben. Bei der Führung durch die renovierte und erweitere Anlage wurde eine weitere Errungenschaft präsentiert. Ein neues, durch Sponsorenwerbung finanziertes Auto wird künftig unter anderem für den Transport zum Tierarzt oder die Abholung von Fundtieren zur Verfügung stehen.


Nach Beendigung des umfassenden Bauprojekts soll auch in Zukunft weiter gewerkelt werden. „Nach der Arbeit ist vor der Arbeit. Wir sind froh, dass wir diesen großen Schritt geschafft haben. Unser Tierheim ist aber in Gebäuden untergebracht ist, die schon in die Jahre gekommen sind. Das bedeutet, dass an den Gebäuden und Außenanlagen immer noch weitergearbeitet werden muss“, so Kohlgrüber.
  
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