Engelskirchen – Der Ortsverband Bündnis 90/Die Grünen hat einstimmig beschlossen, auf einen eigenen Kandidaten zu verzichten und die Wiederwahl des amtierenden Bürgermeisters zu unterstützen.

Bereits in 2009 hatten die Engelskirchener Grünen erstmalig keinen eigenen Kandidaten zur Bürgermeisterwahl aufgestellt und die Kandidatur von Dr. Gero Karthaus unterstützt. Mit seiner Mithilfe haben die Grünen in der vergangenen Ratsperiode den von grüner Seite seit vielen Jahren eingeforderten Prozess der Erstellung eines Gemeindeentwicklungsprozesses im Rat durchsetzen können. In früheren Jahren waren die Forderungen der Grünen nach einer nachhaltigen Gemeindeentwicklung, die auf „Qualität statt Quantität“ setzt, nach eigenen Angaben stets am Widerstand der damaligen Ratsmehrheit und der früheren Verwaltungsspitze gescheitert.
 
„Auch in Fragen des Klimaschutzes hat es mit Bürgermeister Gero Karthaus deutliche Fortschritte gegeben, die aber aus grüner Sicht erst einen Anfang darstellen und dem weitere Schritte folgen müssen“, so Ortsverbands-Sprecher Harry Cremer. Aus Sicht der Grünen ist es auch ein Mitverdienst von Karthaus, dass die zu Beginn seiner Amtsperiode von CDU, FDP und UWG geplante Neueinstellung eines Beigeordneten, der die Gemeinde lediglich aus Sicht der Grünen viel Geld gekostet und keinen Nutzen gebracht hätte, durch das eingeleitete Bürgerbegehren letztlich gescheitert ist.

„Mit Karthaus verbinden die Grünen die Hoffnung, dass der eingeleitete Prozess der Verwaltungsmodernisierung konsequent fortgesetzt wird. Bündnis 90/Die Grünen sichern Karthaus hierbei ihre kritische Solidarität zu und sind bereit, ihn dabei zu unterstützen“, so Cremer.