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LVR-Industriemuseum zieht positive Jahresbilanz

Red; 16. Jan 2015, 12:39 Uhr
Bild: privat --- Turbine im LVR-Museum.
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LVR-Industriemuseum zieht positive Jahresbilanz

Red; 16. Jan 2015, 12:39 Uhr
Engelskirchen – Industriemuseum zog 2014 mehr Gäste an, als im Vorjahr – Mitmach-Ausstellung „Ist das möglich?“ gut angenommen – Im April eröffnet die Sonderausstellung „Dessous – 150 Jahre Kulturgeschichte der Unterwäsche'.
Im Jahr 2014 lagen die Besucherzahlen in den beiden Häusern des LVR-Industriemuseums in Engelskirchen leicht über denen des Vorjahres: 2014 kamen 16.439 Menschen in das Kraftwerk Ermen & Engels (14.197) sowie den Oelchenshammer (2.242), 2013 waren es insgesamt 16.339 Personen, die das LVR-Industriemuseum besuchten.

Laut den Verantwortlichen des Museums hätte die Ausstellung „Ist das möglich?“, die sich vor allem an Familien und Jugendliche richtete,  wesentlich zu den guten Zahlen beigetragen. An zahlreichen Mitmachstationen konnten die Besucher teilweise überraschende Eigenschaften alltäglicher, aber auch moderner Hightech-Materialien erkunden. Die Ausstellung wurde von 3.065 Menschen besucht und war damit die bestbesuchteste Schau in Engelskirchen in den vergangenen Jahren. Auch die Zahl von "Fashion lights" im Jahr 2013 lag knapp darunter.


67 Prozent der Besucher von "Ist das möglich?" waren Kinder und Jugendliche. Davon kamen knapp die Hälfte - 934 Personen- als Schulklassen. Damit hat die Ausstellung das Ziel, junge Menschen ins Museum zu ziehen und ihnen naturwissenschaftlich-technische Fragen näherzubringen, erfüllt. Seit 2013 wird im Museum in Engelskirchen stärker auf Sonderausstellungen gesetzt, um das Haus auch für Wiederholungsbesucher attraktiv zu halten, was besonders in einem kleinen Ort wichtig sei. Diese Ausrichtung hätte sich in den beiden vergangenen Jahren bewährt.

In diesem Jahr knüpft das Engelskirchener Museum wieder an das Thema Textil an, das sich aus der Vergangenheit der Fabrik als Baumwollspinnerei herleitet. Die Ausstellung „Dessous – 150 Jahre Kulturgeschichte der Unterwäsche" geht Fragen um diese selbstverständlichen und gleichzeitig geheimnisvollen Kleidungsstücke nach. Welchen Weg hat zum Beispiel die Unterhose genommen, die für Frauen im 19. Jahrhundert aus zwei in der Taille zusammengebundenen Beinlingen bestand, bis sie zu einem Slip oder auch einem "Hauch von Nichts" wurde? Korsetts und Krinolinen, frühe BHs der 1920er Jahre, edle Seidenensembles der "Femme fatale" sowie panzerartige Mieder und "Spitztüten-BHs" der Wirtschaftswunderzeit lassen den Wandel der Unterwäsche erkennen. Die Eröffnung findet am 8. April statt.
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