Archiv

„Zumba meets Africa“ – Tanzen für den guten Zweck

mpe; 19. Dec 2014, 10:56 Uhr
Oberberg Aktuell
ARCHIV

„Zumba meets Africa“ – Tanzen für den guten Zweck

mpe; 19. Dec 2014, 10:56 Uhr
Wipperfürth – Das Sportstudio Mobile veranstaltet am 28. Dezember einen Tanzworkshop, dessen Teilnahmegebühren vollständig an den Verein „ARCHEMED – Ärzte für Kinder in Not“ gehen.
Die Hilfsorganisation ARCHEMED bekommt wieder einmal Unterstützung aus Wipperfürth. Am Sonntag, 28. Dezember, veranstaltet das Wipperfürther Sportstudio Mobile unter dem Motto „Zumba meets Africa“ einen Tanzworkshop, dessen Teilnahmegebühren in voller Höhe an ARCHEMED gespendet werden. Bei der Hilfsorganisation handelt es sich um Ärzte und Schwestern, die sich für kranke Kinder im ostafrikanischen Eritrea einsetzen. Ihr Ziel ist es, in einem der ärmsten Ländern der Welt eine medizinische Infrastruktur aufzubauen.

„Die medizinische Versorgung in Eritrea ist unvorstellbar schlecht und die ARCHEMED-Leute machen so einen tollen Job, dass wir sie einfach gerne unterstützen möchten“, sagt Kursleiterin Leticia M’Peti Speicher. Die Mitglieder des Sportstudios unterstützen die ARCHEMED-Helfer schon seit einigen Jahren durch die Organisation von Spendenaktionen wie Weihnachtsbasare oder Kuchenverkäufe. Auf diese Weise ist es den Mitgliedern des Sportstudios bereits gelungen, an einem einzigen Abend Spenden in Höhe von fast 2.000 € zu sammeln.


[Bild: privat --- Silke Scheider-Börsch (re.) freut sich über die Unterstützung der beiden Workshop-Leiterinnen Leticia M’Peti Speicher (li.) und Silke Heibach.]
   
Doch auch andere Wipperfürther setzen sich für ARCHEMED ein, wie beispielsweise die Kinderkrankschwester Silke Scheider-Börsch. Sie arbeitet seit zehn Jahren für die Hilfsorganisation. Die gebürtige Wipperfürtherin fliegt zwei Mal im Jahr nach Eritrea, um vor Ort Hilfe zu leisten. In der übrigen Zeit kümmert sie sich um logistische Belange, wie das Bestellen von Medikamenten und das Verpacken und den Transport von Hilfspaketen. Hierbei wird sie von den Menschen aus ihrer Heimatstadt tatkräftig unterstützt. „Meine Bekannten und Freunde wissen natürlich, was ich tue und ich bekomme immer wieder Kartons mit Baby- und Kinderkleidung. Aber auch die Einzelhändler in der Stadt helfen mir, wo sie können.“


So spendet die Linda Apotheke beispielsweise regelmäßig Medikamente im Wert von bis zu 300 €. „Ich kann bei den Inhabern meine Liste abgeben und die geben dann ihr Bestes, um mir die Arzneimittel zu besorgen. Das ist uns wirklich eine große Hilfe, weil es gerade Medikamente sind, die dringend benötigt werden.“ Doch auch mit alltäglichen Dingen, machen die Wipperfürther den Menschen in Eritrea eine Freude. So spenden mehrere Drogerien und Fachgeschäfte immer wieder Beauty-Artikel und andere Produkte: „Zwischen mir und den eritreischen Schwestern ist schon sowas wie eine Freundschaft entstanden. Darum weiß ich auch, wie herzlich sie sich über kleine Geschenke freuen können“, versichert Scheider-Börsch. „Bei all der harten Arbeit, die sie täglich leisten müssen, ist das eine schöne Ablenkung.“

Für ihre ehrenamtliche Arbeit ist Scheider-Börsch, leitende Intensivschwester der Neugeborenen-Intensivstation im Sanaklinikum Remscheid, 2014 mit dem Pulsus-Award ausgezeichnet worden. Der Gesundheitspreis wird von der Bild am Sonntag und der Techniker Krankenkasse an Menschen verliehen, die sich in ihrer Freizeit vorbildlich für andere eingesetzt haben. „Ohne die Hilfe meiner Familie und der großartigen Menschen in Wipperfürth hätte ich den Preis aber sicherlich nie bekommen.“ 
WERBUNG