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Panarbora-Erlebnis mit Waldbröl verbinden

fk; 19. Dec 2014, 10:25 Uhr
Bilder: Friederike Klein --- Es geht voran auf dem Nutscheidgelände, wo Mitte nächsten Jahres der Panarbora-Park seine Pforten öffenen soll.
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Panarbora-Erlebnis mit Waldbröl verbinden

fk; 19. Dec 2014, 10:25 Uhr
Waldbröl - Großes Interesse bei der Bürgerversammlung zum Thema „Panarbora mit Waldbröl“ in der Aula des Hollenberg-Gymnasiums - Im Januar geht es weiter - Tatkräftige Mitarbeit ist gefragt.
Von Friederike Klein

Geführte Wanderungen mit Eseln, Kräuterwanderungen, Stadtspaziergänge mit aktuellem und historischem Hintergrund, ein Lichter-Weg von Panarbora bis nach Waldbröl abseits vom motorisierten Verkehr, Fahrradstationen mit Verleih und One-Way-Charakter, um die Parkplatzsituation zu entschärfen – eine Fülle von Ideen hatten die rund 150 Bürger im Gepäck, die zur Bürgerversammlung in die Aula des Hollenberg-Gymnasiums kamen. Eingeladen hatte die „Wir für Waldbröl GmbH“ in Kooperation mit dem neu gegründeten Verein „Waldbröl erleben e.V.“ und die Stadt. „Wir hoffen, dass dieses Interesse beibehalten wird und die Leute weiter mitarbeiten wollen“, zieht Nicole Williams, Geschäftsführerin der „Wir für Waldbröl GmbH“, begeistert ihr Fazit. „Das ist mein Herzenswunsch“, denn tatkräftige Mitarbeit zur Weiterentwicklung und zur Umsetzung ist erforderlich.

Drei Themenbereiche hatte das Team um Williams vorbereitet: Tourismus, Gastronomie-Einzelhandel-Kultur und Verkehr-Zuwegung. Schnell fanden sich diese drei Großgruppen zusammen und die Bürger schrieben eifrig ihre Ideen nieder. Als alle Zettel an die aufgestellten Pinnwände geheftet waren, kamen dabei sage und schreibe 138 Ideen zusammen. Dazu gehören zum Beispiel die Belebung des Königsborn-Park mit Konzerten, eine ansprechende Fassadengestaltung in Waldbröl, eine Waldbröl-Card oder Panarbora-Shopping-Card, die Gastronomie mit „typisch Oberbergischer Küche“, eine Bimmelbahn als rollende Verbindung und vieles mehr. Es waren „so viele Ideen, dass wir als Team kurzfristig zu dem Schluss kamen, den Abend zu beenden und eine Präsentation zusammenzustellen“, sagt Williams. Bei der nächsten Bürgerversammlung im Januar wird diese vorgestellt. Dann sollen Arbeitsgruppen zur Umsetzung der Ideen gebildet werden. Der Termin wird noch über die Medien mitgeteilt.


Zuvor sprachen Bürgermeister Peter Koester für die Stadt und Peter Tillmann als erster Vorsitzender des neuen Vereins „Waldbröl erleben e.V.“. Auch Swantje Borner, die für die Nutscheid gGmbH tätig und für das Qualitätsmanagement im zukünftigen Panarbora-Park zuständig ist, war mit dabei. Kurz vorgestellt hatte sich Steffen Müller, der zukünftige Parkmanager von Panarbora. Jens Eichner, verantwortlich für die Kreis- und Regionalentwicklung beim Oberbergischen Kreis, berichtete vom „grünen Tisch“ der Kommunen zu Panarbora. Dazu gehören neben Waldbröl die Gemeinde Windeck, Reichshof, Nümbrecht und Wiehl. Dabei geht es nicht um gegenseitiges Wegschnappen, sondern um eine optimale Vernetzung zum Vorteil aller. 



Für die Waldbröler Bürger ist es wichtig, nicht den Anschluss zu verpassen. Denn Mitte 2015 soll der Naturerlebnispark auf jeden Fall eröffnet werden, wie die erfreuliche Mitteilung von Friedhelm Kamps, Geschäftsführer des rheinischen Landesverbandes des deutschen Jugendherbergswerks (DJH) lautet. Wer sich die Mühe macht bei schmuddeligem Wetter den Weg zur Baustelle zu Fuß zurückzulegen, kann die Fortschritte sehen.
  
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